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So erzeugen Sie elastoplastische Materialien mit Hilfe von Tests
Führen Sie die Schritte 1 bis 5 im Abschnitt So definieren Sie elastoplastische Materialien vor den folgenden Schritten aus:
1. Klicken Sie auf Editieren (Edit), um das Dialogfenster Definition für Kunststoff-Verfestigungsgesetz (Plastic Hardening Law Definition) zu öffnen. Der erste Test, dem standardmäßig der Name Test1 zugewiesen wird, wird angezeigt.
2. Wählen Sie die Befehlsfolge Test (Test) > Importieren (Import), oder klicken Sie auf , um eine ASCII-Datei mit den experimentellen Spannungs-Dehnungs-Daten zu importieren.
Sie haben auch die Möglichkeit, die Spannungs- und Dehnungswerte in die Tabelle einzutragen. Wählen Sie die Befehlsfolge Test (Test) > Zeile hinzufügen (Add Row), oder klicken Sie auf , um eine neue Tabellenzeile zu erzeugen.
Creo Simulate stellt die Spannungs- und Dehnungsdaten grafisch dar und zeigt außerdem die besten Kurven für die ausgewählten Verfestigungsgesetze an. Die bestmöglich eingepassten Datenkurven werden im Graphbereich des Dialogfensters angezeigt. Standardmäßig werden Datenkurven für jedes der Verfestigungsgesetze in einer eigenen Farbe angezeigt.
 
* Perfekte Plastizität ist nicht verfügbar, da es sich bei dem Graphen um eine gerade Linie handelt, die parallel zur X-Achse (Dehnungsachse) verläuft. Sie müssen nur die Daten jenseits der Streckgrenze angeben.
3. Wählen Sie ein geeignetes Materialmodell aus, oder wählen Sie in der Liste Verfestigungsgesetz auswählen (Select Hardening Law) den Eintrag Automatisch (Automatic) aus, damit das Gesetz automatisch anhand der bestmöglich eingepassten Kurve ausgewählt wird.
4. Der RMS-Fehler (quadratisches Mittel) und die Gültigkeit des ausgewählten Materialmodells werden für den angegebenen Test angezeigt. Wenn ein Materialmodell ungültig ist, wird es mit einem roten Ausrufezeichen () gekennzeichnet.
5. Wählen Sie Koeffizienten für bestmögliche Einpassung verwenden (Use Best Fit Coefficients), damit die Materialkonstanten anhand des Spannungs-Dehnungs-Graphen automatisch berechnet werden. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, das Kontrollkästchen Koeffizienten für bestmögliche Einpassung verwenden (Use Best Fit Coefficients) zu deaktivieren und die Werte der Koeffizienten für das Materialmodell selbst festzulegen.
6. Klicken Sie auf OK.
7. Legen Sie den Wert des Koeffizient der thermischen Entfestigung (Coeff. of Thermal Softening) für das Material fest.
8. Legen Sie die Zug-Streckgrenze (Tensile Yield Stress) für das Material fest.
9. Legen Sie in den übrigen Feldern der verschiedenen Registerkarten des Dialogfensters Materialdefinition (Material Definition) geeignete Werte fest.
10. Klicken Sie auf Speichern in Modell (Save To Model), um die Materialdefinition im aktuellen Modell zu speichern. Das neu erzeugte Material erscheint im Dialogfenster Materialien (Materials), und zwar im Listenfeld Materialien im Modell (Materials in Model). Klicken Sie auf In Bibliothek speichern (Save To Library), wenn Sie die Materialdefinition in der Materialbibliothek speichern möchten.
Das Material wird der Datenbank hinzugefügt, einem Modell oder Bauteil aber nur zugeordnet, wenn Sie die Zuweisung ausdrücklich vornehmen.
Nachdem Sie Ihrem Modell ein elastoplastisches Material zugewiesen haben, können Sie eine Statische Analyse von Modellen mit elastoplastischen Materialien für das Modell durchführen.
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