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Elastoplastische Materialien
Metalle wie Stahl weisen im Hinblick auf kleine Lasten elastische Eigenschaften auf. Bei zunehmender Last können bei dem Material dann plastische Verformungen auftreten. Solche Materialien werden als elastoplastische Materialien bezeichnet.
Creo Simulate verwendet isotrope Verfestigungsgesetze zur Definition elastoplastischer Materialien. Verfestigungsgesetze sind Regeln, die die Beziehung zwischen der Fließspannung und der effektiven Dehnung eines Materials beschreiben. Bei Aushärtungsmaterialien entwickelt sich die Streckfläche räumlich. Die Streckfläche dehnt sich in allen Richtungen proportional zur Dehnung aus.
Zum Definieren eines elastoplastischen Materials stellen Sie den Symmetrietyp auf Isotrop (Isotropic) ein und wählen im Dialogfenster Materialdefinition (Material Definition) für die Spannungs-Dehnungs-Reaktion (Stress-Strain Response) die Einstellung Elastoplastisch (Elastoplastic) aus.
Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um ein elastoplastisches Material zu definieren:
Anhand von Testdaten – Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Durch Tests definieren (Define By Tests), und klicken Sie auf Editieren (Edit). Das Dialogfenster Definition für Kunststoff-Aushärtungsgesetz (Plastic Hardening Law Definition) wird geöffnet. Legen Sie Spannungs- und Dehnungswerte aus Testdaten fest, um die bestmöglich eingepasste Kurve für ein Materialmodell zu bestimmen.
Anhand von Materialkonstanten – Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Durch Tests definieren (Define By Tests), und wählen Sie eines der folgenden isotropen Aushärtungsgesetze aus. Die angezeigten Materialkonstanten hängen davon ab, welches Aushärtungsgesetz Sie gewählt haben:
Perfekte Plastizität (Perfect Plasticity)
Lineare Verfestigung (Linear Hardening)
Potenzgesetz (Power Law)
Exponentielles Gesetz (Exponential Law)
Bei einem elastoplastischen Material müssen Sie zusätzlich den Wärmeerweichungskoeffizienten (Coefficient of Thermal Softening) und die Zug-Streckgrenze (Tensile Yield Stress) festlegen.
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