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Allgemeine Einführung: Massen
Eine Masse ist eine Idealisierung, die zur Darstellung einer konzentrierten Masse ohne bestimmte Form dienen kann. Die Masse eines Objekts bestimmt sein Verhalten bei Translationen und Rotationen. Wenn Sie daran interessiert sind, wie sich Ihr Modell mit Masse an einer bestimmten Position verhält und welche größeren Auswirkungen seine Masse und Trägheit auf andere Teile des Modells haben, jedoch nicht auf die Geometrie oder andere KEs der betreffenden Masse, dann arbeiten Sie mit der Massenidealisierung. Sie können z.B. die Masse eines Motors in einer Karosserie darstellen, ohne die Geometrie des Motors anzugeben.
Massenidealisierungen werden in der Regel bei modaldynamischen Problemen zur Berücksichtigung von Punktmassen verwendet.
Wählen Sie zum Erzeugen einer Masse die Befehlsfolge Modell verfeinern (Refine Model) > Masse (Mass) , und verwenden Sie das Dialogfenster Massendefinition (Mass Definition), um eine Masse zu erzeugen und deren Eigenschaften festzulegen. Einigen Massearten müssen Sie ggf. Masseneigenschaften zuweisen. Sie können Masseneigenschaften erzeugen, indem Sie auf Modell verfeinern (Refine Model) und dann auf den Pfeil neben Masse (Mass) klicken. Klicken Sie im Dialogfenster Massendefinition (Mass Definition) auf Masseneigenschaften (Mass Properties), während Sie die Feder erzeugen.
Welche der folgenden Optionen zum Erzeugen von Massen verfügbar sind, hängt davon ab, ob Sie im nativen oder FEM-Modus arbeiten:
Nativer Modus – Sie können eine Masse zu einem Eckpunkt oder Punkt hinzufügen. In den meisten Fällen können Sie eine Masse auch zu mehreren Einzelpunkten, Punkt-KEs und Punktmustern hinzufügen. Wenn Sie jedoch im Baugruppenmodus arbeiten und die Masse einer Komponente zur Definition der Massenidealisierung heranziehen möchten, können Sie nur einen Einzelpunkt wählen.
FEM-Modus – Sie können eine Masse nicht nur zu einem Punkt hinzufügen, sondern auch zu geometrischen Objekten wie Kurven, Kanten und Flächen. Mit verteilten Massen können Sie z.B. die Massenverteilung nach einer Lackierung oder bei einer großen Anzahl kleiner Objekte darstellen. Sie können mehrere Kurven, Kanten oder Flächen wählen. Weitere Informationen, wie FEA-Gleichungslöser im FEM-Modus Massen behandeln, finden Sie unter ANSYS und MSC/NASTRAN.
Wenn Sie die Prioritätsregeln für Massen im FEM-Modus außer Kraft setzen möchten, können Sie die Konfigurationsoption sim_additive_mass verwenden. Wenn Sie diese Option auf "Yes" einstellen, können Sie verschiedene Massen erzeugen, die dasselbe geometrische Objekt referenzieren; die Software wird alle diese Massen einschließen. Wenn diese Option aktiviert ist, können Sie auch die Prioritätsregeln überschreiben, die normalerweise die Massenerzeugung steuern. Wenn z.B. sim_additive_mass auf "No" eingestellt ist, und Sie zwei Massen erzeugen möchten, wobei Sie Masse a auf einem Einzelpunkt und Masse b auf einem Punkte-KE erzeugen, das den Einzelpunkt enthält, überschreibt Masse a auf dem Einzelpunkt Masse b auf demselben Einzelpunkt, wobei Masse b auf den anderen Punkten des KE unverändert bleibt. Wenn sim_additive_mass jedoch auf "Yes" eingestellt ist, können Sie beide Massen erzeugen und in Ihre Analyse einschließen. Verwenden Sie diese Option z.B., um zwei Lackebenen als verteilte Massen auf einer Fläche zu simulieren.
Wenn Sie vor dem Hinzufügen von Massen zu Ihrem Modell zusätzliche Bezugspunkte oder -kurven erzeugen müssen, können Sie die Befehlsfolge Modell verfeinern (Refine Model) > Punkt (Point) wählen oder auf Modell verfeinern (Refine Model) > Bezug (Datum) > Kurve (Curve) klicken. Beachten Sie beim Modellieren einer Masse auf einem Punkt, der nicht dem Modell angehört, dass Sie den Punkt z.B. mit starren Verbindungen oder Balken mit dem Modell verbinden müssen. Andernfalls wird die Masse in keine Analysen eingeschlossenen.
Sie können die Sichtbarkeit der Massen in Ihrem Modell steuern, indem Sie in der Grafiksymbolleiste auf Simulationsdarstellung (Simulation Display) klicken oder die Massen auf Folien platzieren.