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Modelltyp 2D Ebener Dehnungszustand (Structure)
Verwenden Sie diese Option, wenn die Dehnung in eine Richtung vernachlässigt werden kann. Dies ist für gewöhnlich bei Strukturen der Fall, die in einer Dimension in die Länge gehen und transversal belastet werden (z.B. lange Rohre, Dämme und Rückhaltemauern). 2D-Modelle vom Typ Ebener Dehnungszustand entsprechen einer Dickeneinheit des aktuellen 3D-Modells.
Für Modelle vom Typ 2D Ebener Dehnungszustand gilt Folgendes:
Die dazugehörige Geometrie muss sich auf der xy-Ebene des kartesischen Koordinatensystems befinden, das Sie als Referenzkoordinatensystem für Ihr Modell wählen. Wenn Sie Baugruppen verwenden, muss die dazugehörige Geometrie der Baugruppenkomponenten auch auf der Tiefe Z liegen.
Lasten und Verschiebungen müssen sich in der xy-Ebene befinden.
Erfüllt Ihr Modell diese Kriterien, können Sie den Typ 2D Ebener Dehnungszustand verwenden und einen Querschnitt der Struktur mit Schalen- oder Volumenkörpern (oder einer Kombination aus beidem) modellieren. Abhängig von Ihrer Wahl führt Creo Simulate eine der folgenden Aktionen durch:
Reine Volumenmodelle – Vernetzt Ihr Modell mithilfe von 2D-Volumenkörpern. Für die Volumenkörpermodellierung müssen Sie der Querschnittsfläche Materialeigenschaften zuweisen. Sie sollten keiner der Kurven in Ihrem Modell Schalenidealisierungen zuweisen.
Reine Schalenmodelle – Vernetzt Ihr Modell mithilfe von 2D-Schalenelementen. Bei der Schalenmodellierung sollten Sie nur Kanten verwenden, wenn Sie die Geometrie für das Modell vom Typ Ebener Dehnungszustand wählen. Wählen Sie keine Flächen. An jeder Kurve, die Creo Simulate vernetzen soll, müssen Sie außerdem einfache oder komplexe Schalenidealisierungen erzeugen. Sie sollten der Querschnittsfläche keine Materialeigenschaften zuweisen.
Gemischte Modelle – Vernetzt Ihr Modell mit Hilfe von 2D-Volumen- und 2D-Schalenelementen. Bei gemischten Modellen müssen Sie an jeder Kurve, die Creo Simulate vernetzen soll, einfache oder komplexe Schalenidealisierungen erzeugen. Außerdem müssen Sie der Querschnittsfläche Materialeigenschaften zuweisen.
Zusätzlich zu Schalenidealisierungen können Sie für Modelle vom Typ 2D Ebener Dehnungszustand Massenidealisierungen und Federidealisierungen erzeugen.
Wie bereits erwähnt müssen Sie ein kartesisches Koordinatensystem als Referenzkoordinatensystem des Modelltyps wählen. Andere Modellierungsobjekte können sich jedoch auf kartesische, zylindrische oder sphärische Koordinatensysteme stützen. Bei einem Modell mit planarem Dehnungszustand können Sie für Lasten, Randbedingungen und andere Modellattribute drei Freiheitsgrade definieren:
Translation in x- und y-Richtung (oder die zylindrische und sphärische Entsprechung)
Rotation in z-Richtung (oder die zylindrische und sphärische Entsprechung)
Für die Volumenkörperbehandlung Ihres Modells sind nur zwei Freiheitsgrade verfügbar: Translation in x- und y-Richtung.
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