Creo Elements/Direct Mold Base - Katalogverwendung
Im Basismodul steht ein Katalog für die Bearbeitung zur Verfügung. Die Katalogdaten dienen zur Erstellung von Formen und Komponenten und deren Änderung. Insgesamt stehen 14 verschiedene Kataloge zur Auswahl. Standardmäßig wird der Katalog DME mm verwendet. Es besteht jedoch die Möglichkeit, den Standardkatalog über folgende Funktion zu ändern:
set-mold-base-visible-catalogue-list
Für den Einsatz aller Kataloge müssen die zusätzlichen Kataloge im Menü Module aktiviert werden. Eine zusätzliche Lizenz ist hierzu NICHT erforderlich. Es besteht die Möglichkeit, festzulegen, welche Kataloge in den Dialogfenstern in welcher Reihenfolge angezeigt werden.
Zur Anpassung der Kataloge wird das standardmäßige Anpassungsverfahren in Creo Elements/Direct Modeling verwendet. Das Anpassungsverzeichnis enthält das Unterverzeichnis MoldBaseAdvisor. In diesem Verzeichnis befinden sich die lisp-Dateien:
• mb_customize
• mb_catalog
Die erste Datei (lisp-Datei) wird beim Aufrufen des Moduls geladen. Die zweite Datei wird beim Aktivieren der zusätzlichen Kataloge (über das Menü Module) geladen. Es besteht die Möglichkeit, den Inhalt dieser beiden Dateien durch firmeneigene oder benutzerdefinierte Inhalte zu ersetzen. Ausführliche Erläuterungen dazu finden Sie in den lisp-Dateien im Installationsverzeichnis unter:
.../personality/sd_customize/MoldBaseAdvisor
Standardvorgaben und -werte
Das System bietet Vorgabewerte für 'Plattengrößeregeln', die 'Option Übergröße' in der Komponentenerstellung, 'Plattenvorgaben' und 'Komponentenvorgaben'. Diese Werte können während des laufenden Betriebs geändert werden. Bei vorhandenen Administratorberechtigungen ist es möglich, die Daten über die Schaltfläche "Speichern" im nachfolgenden Dialog in einer Datei zu speichern:
Inhalt
Dialog
Dateiname
Werte für Plattengrößeregeln
'Plate Size Rules' im Creo Elements/Direct Mold Base-Menü
estimatedata.data
Übergrößendaten für Komponenten
'New Component' im Komponenten-Menü
oversizeuser.data
Plattenvorgaben (Name und Farbe)
'Plate Settings' im Creo Elements/Direct Mold Base-Menü
moldsettings.data
Komponentenvorgaben (Name und Farbe)
"Kompo-Vorgaben" im Komponenten-Menü
moldsettings.data
Das Schaltfeld 'Speichern' ist standardmäßig inaktiv. Dieses Feld sollte nur vom Systemadministrator aktiviert werden. Um die Aktivierung der Schaltfläche vorzunehmen, geben Sie (moldbase-ui::setadmin t) in die Befehlszeile ein. Um die Schaltfläche wieder zu deaktivieren, geben Sie (moldbase-ui::setadmin nil) ein.
Die Dateien werden in das Anpassungsverzeichnis des Benutzers geschrieben. Ein Administrator kann diese dann in das Firmen/Niederlassungsverzeichnis verschieben. Beim erneuten Starten des Moduls werden die Dateien aus dem Benutzer-, dem Niederlassungs- oder dem Firmenverzeichnis gelesen (in dieser Reihenfolge). In ihnen sind die neuen Standardwerte für das System definiert. Es wird nur die zuerst gefundene Datei gelesen.
Weiterführende Angaben finden Sie unter:
• Die
Plattengrößeregeln bestimmen den Algorithmus für die automatische Abschätzung der Größe des Plattenwerks.
• Die
Übergrößeoption definiert die Bohrungszwischenräume. Die Werte werden gemäß der speziellen Kataloge festgelegt.
• Die
Platten- und
Komponentenvorgaben definieren die Namen und Farben der Platten, Komponenten und Komponentenbohrungen.
Benutzerdefinierte Komponenten
Verwenden Sie zum Registrieren benutzerdefinierter Komponenten die Funktion register-user-component. Eine Erklärung der zugehörigen Parameter finden in der Seite
Hilfe. Die Registrierung kann in die Datei mb_customize eingefügt werden. Auf der Hilfeseite finden Sie auch Code-Beispiele.
Benutzerdefinierte Komponenten und Datenbank
Die folgenden Beschreibung ist nur dann für Sie relevant, wenn Ihre Formaufbau-Daten gemeinsam mit einer Datenbank gespeichert werden. Dies hat keine Auswirkungen auf das Dateisystem.
Hinweis:
• Die Datenbankattribute für Benutzerkomponenten können nur im Administrations-Modus geändert und festgelegt werden.
• Datenbankbezogene Attribute können nur manuell geändert werden, wenn das betreffende Teil noch nicht in der Datenbank gespeichert wurde.
Creo Elements/Direct Mold Base ermöglicht es, festzulegen, ob eine Benutzerkomponente als Bibliotheksteil oder als Standardteil behandelt werden soll. Bibliotheksteile können nicht geändert werden. Sie werden in der Datenbankklasse "Normteile_3D" gespeichert. Ein Bibliotheksteil ist nur einmal in der Datenbank enthalten. Bei Standardteilen besteht die Möglichkeit, ergänzende Informationen hinzuzufügen, um in der Datenbank Fremdteil-Stücklisten (STL) generieren zu können. Die betreffenden Teile unterscheiden sich voneinander (und sind tatsächlich auch unterschiedliche Teile), sie werden aber in der Fremdteil-Stückliste zusammengefasst, wenn sie dieselbe Fremdteil-STL-ID haben.
Die Datenbankverbindung von Benutzerkomponenten wird folgendermaßen festgelegt:
1. Erstellen Sie die Benutzerkomponententeile.
2. Öffnen Sie den Dialog, in dem die Komponentenattribute zugewiesen werden. Nähere Angaben zu diesem Schritt finden Sie unter
Hilfe.
3. Speichern sie die Benutzerkomponente als Paketdatei.
Standardmäßig werden mit Creo Elements/Direct Mold Base erstellte Komponenten nicht in Creo Elements/Direct Annotation geschnitten, sondern bleiben erhalten und werden in einer Schnittansicht angezeigt. Sie können diese Standardvorgabe ändern, sodass die Komponenten geschnitten werden. Die betreffenden Vorgaben gelten dann für alle von Ihnen erstellten Komponenten. Folgende Komponentengruppen können geschnitten werden:
Weiterführende Angaben zu diesen Komponenten finden Sie unter:
Komponentenbibliothek.
Die Anpassungsdaten können in die Datei mb_customize eingefügt werden. Diese Datei wird bei Verwendung des standardmäßigen Anpassungsverfahrens von Creo Elements/Direct Modeling geladen. Mit folgender Funktion können die Standardvorgaben geändert werden:
set-mold-base-component-secure-part-flag
In der Anpassungsdatei finden Sie Beispielcode und weitere Erläuterungen zu den Parametern.