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Das Rendering-Modul im Überblick
Mit Creo Elements/Direct Rendering können sie fotorealistische Bilder von Modellen erzeugen. Im Rendering-Browser finden Sie dazu eine große Auswahl an Materialien, die einen Ausgangspunkt für die Darstellung Ihres Teils oder Ihrer Baugruppe bilden. Zudem können Sie für Ihr Modell die Beleuchtung einstellen und Szenen zusammenstellen. In Rendering-Archiven können Sie die so definierten Einstellungen für eine spätere Verwendung speichern. Ihre gerenderten Bilder speichern Sie als JPG-, BMP- oder TIFF-Datei.
So aktivieren Sie das Rendering-Modul
1. Klicken Sie auf Datei > Module. Das Dialogfenster Module wird geöffnet.
2. Klicken Sie im Fenster Module auf Rendering (unter "Frei").
Beachten Sie den Unterschied zwischen dem gerenderten (rechts) und dem ungerenderten Modell (links) unten.
Creo Elements/Direct Rendering umfasst Echtzeit- und fotorealistische Modi.
Echtzeit-Rendering im Überblick
Beim Echtzeit-Rendering können Sie dabei zusehen, wie Ihr Modell das von Ihnen gewählte Material und die Szenen-Attribute übernimmt, während Sie diese zuweisen. Bei der Aktivierung von Creo Elements/Direct Rendering wird dieser Modus automatisch gestartet. In ihm können Sie Teilen und Flächen neben anderen Szenerie-Elementen Materialien, Lichtquellen sowie Hinter- und Vordergrundbilder zuweisen. Im Echtzeit-Modus wird eine Vorschau Ihres Modells erzeugt. In der Zwischenzeit können Sie andere Modellier- und Anzeigevorgänge durchführen.
Vorteile und Einschränkungen
Vorteile
Die NVIDIA Cg- oder OpenGL 2.0-Shadersprache implementiert Material- und Lichtberechnungen pro Pixel.
Texturen und Bump Mapping, zahlreiche Reflektionsmodelle und realistisch aussehende Materialien.
Die Alpha-Transparenz sorgt für übergangslose Transparenzstufen.
Modelle können Schatten werfen und im Schatten stehen.
Einschränkungen
Nicht alle Materialien werden per Pro-Pixel-Berechnungen gerendert.
Es werden nicht alle Lichtquellen unterstützt, und Creo Elements/Direct Rendering ignoriert nicht unterstützte Lichtquellen.
Hoch auflösendes Drucken wird nicht unterstützt.
Bei Brechungen kann die Richtung des Lichts nicht geändert werden, und Materialien werden immer halbtransparent dargestellt.
Render-Materialien werden nicht angezeigt, wenn Schnittebenen aktiv sind.
Hardware
Das Echtzeit-Rendern führt zu ressourcenintensiven Berechnungen. Bei Einsatz modernerer und qualitativ hochwertigerer Grafikhardware und einer größeren Speicherplatzzuweisung erfolgt das Rendern unter Erzeugung besserer Bilder schneller als bei Verwendung älterer und langsamerer Hardware. Wenn Sie erhebliche Leistungsabfälle mit Ihrer aktuellen Grafik-Hardware bemerken, können Sie den Modus Vereinfachtes und schnelles Rendern verwenden. Das Neuzeichnen mit der Option Vereinfachtes und schnelles Rendern ist weniger ressourcenintensiv und kann im Dialogfenster Rendering-Einstellungen in Creo Elements/DirectModeling eingestellt werden. Klicken Sie auf Datei > Vorgaben > Rendering-Einstellungen, um das Dialogfenster Rendering-Einstellungen zu öffnen.
Fotorealistisches Rendern im Überblick
Der fotorealistische Modus wird gestartet, wenn Sie auf Rendern klicken. Creo Elements/Direct Modeling erzeugt auf der Basis der von Ihnen zugewiesenen Material-, Licht- und Szenenattribute ein Bild in hoher Qualität. Weil die Berechnung nach dem Strahlenverfolgungsverfahren (Ray Tracing), mit dem das Bild erzeugt wird, in der Regel einige Zeit dauert, können in dieser Zeit keine normalen Modellier- und Anzeigevorgänge vorgenommen werden. Wenn Sie einen neuen Befehl wählen oder die Kamera wechseln, erfolgt automatisch eine Umschaltung in den Echtzeitmodus, und das mit hoher Qualität gerenderte Bild geht verloren (sofern Sie Ihr Bild nicht in eine Datei rendern).
Vorteile und Einschränkungen
Vorteile
Der Ray-Tracing-Algorithmus gewährleistet physikalisch korrekte Reflexions- und Brechungsberechnungen.
Mittels empirischer Modelle oder physikalisch korrekter Definitionen lassen sich unbegrenzt viele Lichtquellen definieren. Die Modelle bieten ein einfaches Verfahren zum Definieren von Lichtquellen. Mit den Definitionen hingegen lassen sich physikalisch korrekte Lichtsimulationen erzeugen.
Tone-Mapping gewährleistet, dass Szenen, die unter Verwendung physikalisch korrekter Ausleuchtung gerendert wurden, dargestellt werden, wie das menschliche Auge sie sieht.
Berechnung farbiger harter und weicher Schatten.
Technologien für die Vollbeleuchtung ermöglichen eine bessere Simulation indirekter Beleuchtung.
Ausgereifte Anti-Aliasing-Technologien.
Einschränkungen
Creo Elements/Direct Modeling rendert nur 3D-Modell-Volumengeometrie. Andere Objekte können nicht gerendert werden, u. a.:
Drahtteile
Kanten
Eckpunkte
Arbeitsebenen und 2D-Geometrie
Informationen zu Creo Elements/Direct Finite Element Analysis
Dokumentationsinformationen wie Beschriftungen und Formelementpunkte
Zeichnungen
Koordinatensysteme
Die Anzeigeeinstellungen des Darstellungsfensters wirken sich nicht auf die Ausgabe aus.
In Creo Elements/Direct Rendering werden Schnittebenen nicht berücksichtigt. Ergebnisse der Oberflächen- oder Bezugswinkelanalyse werden nicht gerendert.
Vorgaben
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Darstellungsfenster, und wählen Sie Rendering-Einstellungen, um die Einstellungen dieses Moduls anzupassen. Sie können auch auf Datei > Vorgaben > Rendering-Einstellungen klicken, um das Dialogfenster Rendering-Einstellungen zu öffnen und die Rendering-Moduleinstellungen anzupassen.