Die Funktion DOCU-REGISTER-VIEW-PROFILE und ihre Optionen
Wenn eine neue Ansicht erstellt wird, klassifiziert Creo Elements/Direct Modeling zunächst die Ansicht entsprechend den Ansichtsprofildefinitionen, die mithilfe von docu-register-view-profile festgelegt wurden. Aus diesen Profilen wird ein Profilvorschlag abgeleitet. Wenn der Benutzer das Profil akzeptiert, werden die Einstellungen im Ansichtsprofil für die neue Ansicht übernommen.
Die Funktion docu-register-view-profile verwendet die nachstehend aufgeführten Optionen. Weitere Informationen finden Sie unter den einzelnen Optionen.
Die Parameter :name und :label müssen eingegeben werden. Alle anderen Parameter sind optional und können nach Bedarf festgelegt werden.
Wenn die Parameter :minimum-number-of-parts und :maximum-number-of-parts nicht angegeben sind, wählt das System dieses Profil nicht als Standardprofil. Es ist jedoch möglich, dieses Profil in der Profil-Dropdown-Liste auf der Benutzeroberfläche auszuwählen.
Option NAME
:NAME definiert den internen Namen des Profils. Geben Sie eine beliebige Zeichenfolge ein, die alphanumerische Zeichen und Ziffern enthält.
Option LABEL
:LABEL vergibt einen Namen für das Ansichtsprofil, der auf der Benutzeroberfläche angezeigt wird. Geben Sie für den Parameter :label einen beliebigen Zeichenfolgennamen ein.
Die Optionen MINIMUM-NUMBER-OF-PARTS und MAXIMUM-NUMBER-OF-PARTS
:MINIMUM-NUMBER-OF-PARTS und MAXIMUM-NUMBER-OF-PARTS definieren den Modellgrößenbereich für das betreffende Ansichtsprofil. Wenn eine neue Ansicht erstellt wird, zählt das System die Anzahl der Teile, die dem Besitzer der neuen Ansicht gehören, und fragt ein passendes Profil ab. Wenn mehrere Profile mit der Modellgröße übereinstimmen, wählt das System das Profil, das zuletzt definiert wurde. Zur Vermeidung von Mehrdeutigkeiten sollte die Bereichsspezifikation für mehrere Ansichtsprofile keine Überlappungen aufweisen.
Der Wert MAXIMUM-NUMBER-OF-PARTS muss mindestens so groß wie der Wert MINIMUM-NUMBER-OF-PARTS sein.
Option UPDATE-MODE
Die nachstehenden Unteroptionen aktualisieren die Ansichten mithilfe von Algorithmen.
Die Option :classic aktiviert die klassische Methode der Ansichtsaktualisierung, die einen sehr genauen Algorithmus verwendet. Die Option :graphics aktiviert die grafische Methode der Ansichtsaktualisierung, die einen schnelleren, jedoch weniger genauen Algorithmus verwendet.
Option FACET-ACCURACY
Geben Sie ein Schlüsselwort für eine der folgenden Optionen ein.
Die Optionen :low, :medium und :high definieren unterschiedliche Genauigkeiten für den grafischen Aktualisierungsmodus. Die Genauigkeit "low" ist im Allgemeinen am schnellsten, während "high" die genauesten Ergebnisse liefert. Mit der Option :current verwenden Sie die Facettenverfeinerungswerte, die aktuell für jedes Teil definiert sind.
Die Einstellung wird nur geprüft, wenn :update-mode auf :graphics gesetzt ist und die Qualität der resultierenden 2D-Geometrie direkt beeinflusst.
Die Option :on aktiviert den EconoFast-Modus in der klassischen Methode der Ansichtsaktualisierung. Die Option :off deaktiviert den EconoFast-Modus. Mit :default wird die EconoFast-Einstellung verwendet, die im Menü der Ansichtseinstellungen festgelegt wurde.
Diese Vorgabe wird nicht geprüft, wenn :update-mode auf :graphics gesetzt ist.
Die Option :full verwendet den vollständigen Aktualisierungsmodus. Die gesamte Geometrie in der 2D-Ansicht wird klassifiziert. Außerdem wird ihr eine Aktualisierungsfarbe zugewiesen.
Die Option :limited weist nur Geometrie, die in 2D hinzugefügt wurde, Farben zu.
• Vorteil: Die Ansicht wird schneller aktualisiert.
• Nachteil: Nach einer Aktualisierung im Modus ":limited" bleibt die Option "AktFarbe" im Menü "Vorgaben anzeigen" von Creo Elements/Direct Annotation ohne Auswirkung auf diese Ansicht.
Bei Aktivierung (:on) wird die Ansichtsgeometrie sofort nach der Positionierung der neuen Ansichten in der Zeichnung berechnet. Bei Deaktivierung (:off) müssen die Ansichten in einem separaten Schritt aktualisiert werden.
Die Option :by_faces legt den Flächenschwellwert fest. Modelle, deren Flächenanzahl unter diesem Schwellwert liegt, werden sofort nach der Platzierung aktualisiert. Modelle, deren Flächenanzahl über diesem Schwellwert liegt, müssen in einem separaten Schritt aktualisiert werden.
Option REMOVE-SMALL-PARTS
Geben Sie für die nachstehende Syntax einen Wert >=0 ein.
Syntax
-->(:REMOVE-SMALL-PARTS)--+--|number|--->+-->
Unteroptionen
Bei :remove-small-parts >0 entfernt Creo Elements/Direct Annotation automatisch Teile, die kleiner als der angegebene Prozentwert sind. Stellen Sie sich den Prozentwert als das Verhältnis zwischen der Größe eines Teils und der Ansichtsgröße vor.
Bei :remove-small-parts =0 werden alle Teile angezeigt.
Bei remove-full-circles >0 werden Kreise, die kleiner als der angegebene Prozentwert sind, automatisch entfernt. Stellen Sie sich den Prozentwert als das Verhältnis zwischen der Größe eines Kreises und der Ansichtsgröße vor.
Bei remove-full-circles =0 werden alle Kreise angezeigt.
Option REMOVE-DUPLICATE-HIDDEN-LINES
Diese Option bezieht sich auf Teile, die hintereinander angeordnet sind, sodass mehrere Linien an derselben Position zusammentreffen.
:off: Deaktiviert die Erzeugung von Gewindelinien.
:default: Verwendet die globale Vorgabe, die im Menü "Ansichtsvorgaben" definiert ist.
:parent: Verwenden Sie für abhängige Ansichten die in der übergeordneten Ansicht festgelegte Vorgabe oder die globale Vorgabe im Menü "Ansichtsvorgaben".
:default: Verwendet die globale Vorgabe, die im Menü "Ansichtsvorgaben" definiert ist.
:parent: Verwenden Sie für abhängige Ansichten die in der übergeordneten Ansicht festgelegte Vorgabe oder die globale Vorgabe im Menü "Ansichtsvorgaben".
:off: Deaktiviert die Erzeugung von Symmetrielinien.
:default: Verwendet die globale Vorgabe, die im Menü "Ansichtsvorgaben" definiert ist.
:parent: Verwenden Sie für abhängige Ansichten die in der übergeordneten Ansicht festgelegte Vorgabe oder die globale Vorgabe im Menü "Ansichtsvorgaben".
:default: Verwendet die globale Vorgabe, die im Menü "Ansichtsvorgaben" definiert ist.
:parent: Verwenden Sie für abhängige Ansichten die in der übergeordneten Ansicht festgelegte Vorgabe oder die globale Vorgabe im Menü "Ansichtsvorgaben".
:default: Verwendet die globale Vorgabe, die im Menü "Ansichtsvorgaben" definiert ist.
:parent: Verwenden Sie für abhängige Ansichten die in der übergeordneten Ansicht festgelegte Vorgabe oder die globale Vorgabe im Menü "Ansichtsvorgaben".
Die Funktion DOCU-REGISTER-VIEW-EXCEPTION-PROFILE und ihre Optionen
Die Funktion docu-register-view-exception-profile definiert ein Ausnahmeprofil. Wenn eine neue Ansicht erstellt wird, klassifiziert Creo Elements/Direct Modeling zunächst eine Ansicht entsprechend den Ansichtsprofildefinitionen, die mithilfe von docu-register-view-profile festgelegt wurden. Aus diesen Profilen wird ein Profilvorschlag abgeleitet.
Nach dieser ersten Phase durchsucht Creo Elements/Direct Modeling die Liste der Ausnahmeprofile, die mit docu-register-view-exception-profile definiert wurden. Mithilfe von Ausnahmeprofilen können die Werte, die aus den Standardansichtsprofilen abgeleitet sind, für bestimmte Ansichtsarten außer Kraft gesetzt werden.
Beispiel: Creo Elements/Direct Modeling wird mit einem Ausnahmeprofil für isometrische (allgemeine) Ansichten ausgeliefert, das die automatische Erzeugung von Mittellinien/Symmetrielinien für alle Modellgrößen deaktiviert. Automatische Mittellinien/Symmetrielinien sind für diese Ansichtsart in der Regel nicht sinnvoll.
Geben Sie ein Schlüsselwort oder eine Liste von Schlüsselwörtern für die Option :view-type ein (z. B. list :detail :section).
• :all ist für alle Ansichtsarten.
• :standard ist nur für Standardansichten.
• :section ist für alle Schnittansichtsarten (normaler Schnitt, ausgerichteter Schnitt und Schnittoberfläche).
• :detail ist für Detail- und Teilansichten.
• :general ist für isometrische und allgemeine Ansichten sowie für Explosionsansichten.
Die Funktion DOCU-CLEAR-VIEW-PROFILES und ihre Optionen
Die Funktion docu-clear-view-profiles setzt alle zuvor definierten Profile zurück. Wenn Sie die werksseitigen Ansichtsprofile in ihrer lokalen Datei am_customize neu definieren möchten, rufen Sie docu-clear-view-profiles auf, bevor Sie Ihre eigenen Profile mit docu-register-view-profile und/oder docu-register-view-exception-profile definieren. Rufen Sie nicht docu-clear-view-profile auf, wenn Sie nur Profile zu den zuvor definierten Profilen hinzufügen möchten.
Syntax
Keine.
Funktion SET-LAYOUT-OPTION-2D
Mit der Funktion SET-LAYOUT-OPTION-2D kann die Genauigkeit der Ansichtsaktualisierungen eingestellt werden. Die Aktualisierungsgenauigkeit ist die Genauigkeit, mit der Freiform-Kurven als 2D-Kurven angenähert werden, deren Kreuzungen berechnet werden. Freiform-Kurven sind im Wesentlichen projizierte Schnittkurven und Silhouetten.
Das Einstellen einer niedrigen Aktualisierungsgenauigkeit hat folgende Vorteile:
• Die Speicheranforderungen während der Berechnung werden reduziert.
• Die Leistung für die Berechnung der Aktualisierung wird verbessert.
• Die Größe der Zeichnungsdatei wird verringert.
Die Aktualisierungsgenauigkeit hat großen Einfluss auf die Berechnungszeit für Freiform-Modelle, aber weniger Einfluss auf die Aktualisierung analytischer Geometrie.
Die Standardeinstellung für die Aktualisierungsgenauigkeit entspricht der Teilegenauigkeit. Bei Baugruppen mit Teilen unterschiedlicher Genauigkeit wird die niedrigste Genauigkeit zur Gesamtaktualisierungsgenauigkeit.
Darüber hinaus legt diese Funktion fest, wie ausgeblendete Schraffuren und Linien behandelt werden.
• :RESOLUTION legt die Aktualisierungsgenauigkeit als Zahl n fest, die im Bereich zwischen 10E-02 und 10E-06 (z. B. 0.001) bis zur Teilegenauigkeit liegen muss.
• :SUPPRESS-HIDDEN-TANGENT unterdrückt ausgeblendete Tangentenlinien, wenn ausgeblendete Linien und Tangentenlinien deaktiviert sind.
• :IGNORE-DUPLICATE-EDGES-iF-HIDDEN level: Steuert die Erzeugung von speziellen ausgeblendeten Linien – siehe "Anmerkung: Doppelte Kanten" unten.
Doppelte Kanten
Creo Elements/Direct Annotation erzeugt manchmal ausgeblendete Linien hinter sichtbaren Linien, selbst wenn sich der Benutzer entschieden hat, ausgeblendete Linien während Aktualisierungen nicht sichtbar zu machen. Dies ist erforderlich, um eine vollständige und saubere Teilestruktur für Benutzer zu erhalten, die manuelle Änderungen in Creo Elements/Direct Drafting hinzufügen möchten.
Wenn jedoch sichtbare Linien und ausgeblendete Linien an derselben Position gezeichnet werden, können die ausgeblendeten Linien auf den sichtbaren Linien gezeichnet werden. Der Schalter (set-layout-option-2d :ignore-duplicate-edges-if-hidden level) steuert die Erzeugung dieser speziellen ausgeblendeten Kanten. Mit ihm können ausgeblendete Kanten entsprechend dem Wert des Parameters level unterdrückt werden, der ein Bit-Feld ist, in dem jedes Bit bestimmte Modi wie folgt aktiviert bzw. deaktiviert:
• Wenn Bit 0 von level gesetzt ist, werden doppelte ausgeblendete Kanten von sichtbaren Kanten erzeugt, falls Schraffurfunktionen damit verknüpft sind.
• Wenn Bit 3 von level gesetzt ist, werden alle doppelten ausgeblendeten Kanten von ausgeblendeten Kanten rekonstruiert; ansonsten werden Bit 0, Bit 1 und Bit 2 ebenfalls auf ausgeblendete Kanten angewendet.
• Wenn Bit 10 von level gesetzt ist, wird jede doppelte ausgeblendete Kante mit derselben Einstellung (Linienart usw.) als nächstgelegene Kante gezeichnet.
Um level einzustellen, starten Sie einfach mit level gleich 0, und fügen Sie dann 1 für Bit 0, 2 für Bit 1, 4 für Bit 2, 8 für Bit 3 und 1024 für Bit 10 hinzu. Geben Sie anschließend (set-layout-option-2d :ignore-duplicate-edges-if-hidden level) ein.
Der Standardwert für level ist 1036 (= 4 + 8 + 1024), d. h., alle doppelten ausgeblendeten Kanten werden rekonstruiert und mit derselben Einstellung als nächstgelegene Kante gezeichnet.
Funktion LAYOUT-PROGRESS-ENABLE
Die Funktion LAYOUT-PROGRESS-ENABLE legt die Anzahl der Sekunden zwischen Aktualisierungsschritten der Aktualisierungsvorgangsanzeige fest:
Aktualisierungsvorgangsanzeige
Syntax
(ELAN::LAYOUT-PROGRESS-ENABLEn)
Optionen
Geben Sie einen nicht-negativen ganzzahligen Wert für die Sekunden zwischen den Schritten ein.
Funktion DOCU-SET-MOVE-MODE-IN-SCALED-VIEWS
Wenn Sie Elemente verschieben, deren Besitzer eine Ansicht ist, können Sie die Optionen horizontal oder vertikal wählen und einen Versatz für die Verschiebung eingeben. Wenn die Elemente, die verschoben werden sollen, skaliert wurden, wird der eingegebene Versatzwert mit demselben Faktor skaliert. Mit der Funktion DOCU-SET-MOVE-MODE-IN-SCALED-VIEWS kann diese Skalierung deaktiviert werden.
Hinweis: Der Versatzwert wird nur skaliert, wenn die ausgewählten Elemente zu Ansichten gehören, die alle dieselbe Skalierung besitzen. Beispiel: Das horizontale Verschieben von Elementen um 20 mm liefert das folgende Ergebnis:
• Mit Skalierung (das Standardverhalten) werden die ausgewählten Elemente verschoben:
◦ 20 relativ zum Ansichtsskalierungsfaktor, wenn alle Elemente zu Ansichten mit demselben Maßstab gehören;
◦ 20 mm absolut, wenn Elemente zu Ansichten mit unterschiedlichen Maßstäben gehören.
• Ohne Skalierung werden alle Elemente um 20 mm absolut verschoben.
