Schalennetz (FEM-Modus)
Mechanica kann Schalen- oder Sammelflächen anhand von zweidimensionalen Dreieck- oder Viereckelementen vernetzen. Bei der Vernetzung von Schalenelementen werden drei Methoden unterschieden:
• Mittenfläche (Midsurface) – Hierbei werden KEs zwischen vorhandenen Flächenpaaren eingefügt. Anschließend erzeugt Mechanica das Schalenmodell durch Komprimierung der Flächen auf eine zuvor angegebene Fläche und wendet das Schalennetz auf diese komprimierte Fläche an.
• Schale (Shell) – Hierbei wird auf Sammelflächen, die zuvor als einfache oder komplexe
Schalenidealisierungen definiert wurden, eine aus Dreiecken oder Vierecken bestehende Vernetzung angewendet. Sie können diese Methode allein oder in Verbindung mit Volumenkörpermodellen verwenden, um ein gemischtes Netz zu bilden, sofern das Volumenkörpermodell über Sammelflächen verfügt, die als Schalenidealisierungen definiert sind.
• Berandung (Boundary) – Hierbei wird das Schalennetz direkt auf die Bauteilflächen angewendet. Das Innere des Bauteils besitzt kein Netz.
Das Listenfeld Schalenelementtyp (Shell Element Type) enthält zwei Elementtypen, die Sie zum Erzeugen von Schalennetzen in Volumenkörpermodellen verwenden können: Dreiecke und Vierecke.
• Dreiecke (Triangles) – Mit diesem Befehl wird das Modell mit Dreiecken vernetzt.
• Vierecke (Quads) – Mit diesem Befehl wird das Modell mit vierseitigen Elementen vernetzt. In diesem Fall erscheinen Dreiecke lediglich in den Bereichen, in denen Mechanica keine Viereckelemente verwenden konnte.
Beachten Sie, dass Sie bei Modellen, die sowohl einfache oder komplexe Schalenidealisierungen als auch Mittenflächen- oder Berandungsschalen enthalten, nur einen Elementtyp definieren können. Creo Simulate wendet diesen Elementtyp im gesamten Modell an.
Unter
Beispiel: Schalennetz aus Dreiecken und Vierecken finden Sie die Abbildung eines Modells, das mit Hilfe von unterschiedlichen Elementtypen vernetzt wurde.
Sie können auch ein
partielles Schalennetz erzeugen, bei dem Mechanica alle gepaarten Flächen vernetzt, die nicht gepaarten Flächen jedoch ignoriert.