Allgemeine Einführung: Anfangsbedingungen
Anfangsbedingungen sind Positions- und Geschwindigkeitsoptionen, die Sie beim Ausführen einer dynamischen Analyse festlegen. Die Option "Anfangsbedingung-Definition" (Initial condition definition) ist nur verfügbar, wenn Sie eine Mechanism Dynamics Lizenz besitzen.
Klicken Sie im Dialogfenster Anfangsbedingung-Definition (Initial Condition Definition) unter Geschwindigkeitsbedingungen (Velocity Conditions) auf die entsprechende Schaltfläche, um die folgenden Anfangsbedingungen festzulegen:
• Positions-Anfangsbedingung – Gewährleistet, dass eine Analyse an einer bestimmten Position startet. Standardmäßig starten Analysen mit dem Mechanismus als aktuelle Bildschirmposition (aktuelle Orientierung der Körper auf dem Bildschirm). Sie können mit Ausgangsbedingungen eine konsequente Startkonfiguration für Analysen erstellen.
Die Ausgangsposition wird anhand eines Schnappschusses referenziert. Der Schnappschuss erfasst die Konfiguration von vorhandenen gesperrten Körpern und geometrischen Randbedingungen zur Definition der Positionsbedingungen.
• Geschwindigkeits-Anfangsbedingung – Startet die Analyse mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Sie können die Punkt-, Bewegungsachsen-, Winkel- und tangentiale Führungsgeschwindigkeit definieren.
Wenn Sie z.B. ein Auto modellieren, möchten Sie es u.U. bei Analysestart mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h analysieren. Ein weiteres Beispiel für eine Geschwindigkeitsanfangsbedingung ist die Körperwinkelgeschwindigkeit in Grad pro Sekunde beim Schließen einer Tür.
Vor dem Definieren von Anfangsbedingungen sollten Sie ggf. die
Tipps zur sinnvollen Verwendung von Anfangsbedingungen nachlesen.
Anfangsbedingungen aus Wiedergaben
Wenn Sie mehrere Analysedefinitionen erzeugen müssen, um die Bewegung eines Mechanismus mit verschiedenen Konfigurationen zu untersuchen, können Sie eine Wiedergabe aus einer früheren Analyse als Anfangsbedingung verwenden. Die Geschwindigkeiten und Positionen, die in der Wiedergabe erfasst werden, werden zu Anfangsbedingungen für die nächste Analyse. Dies ermöglicht Ihnen das Erzeugen einer Kette aus Analysen, in der jede unterschiedliche Bedingungen, Verbindungen, Motoren, Federn, Dämpfer usw. aufweisen kann.