Gruppenformstücke einfügen
Allgemeine Einführung: Gruppenformstücke
Mit der Funktion
Gruppenformstück einfügen (Group Fitting) können Sie:
• Ein Gruppenformstück zum Einfügen angeben.
• Die Endtyp-Kompatibilität zwischen benachbarten Formstücken in der Gruppe automatisch überprüfen.
• Automatisch die geeigneten Dichtungen auswählen und zwischen den benachbarten Flansch-Formstücken in der Gruppe einfügen.
• Automatisch ein geeignetes Flansch- und Dichtungspaar auswählen und es zwischen dem geflanschten Ende eines Formstückes und dem nicht geflanschten Ende eines weiteren Formstückes einfügen.
• Die angegebenen Gruppenformstücke so in ein Rohrsegment einfügen, dass die benachbarten Flächen gegengerichtet sind.
|  Sie können exzentrische Reduzierstücke während des Einfügens von Gruppenformstücken aufgrund des Versatzes in der Mittellinien-Achse dieser Formstücke nicht umdrehen. Um dieses zu vermeiden, können Sie anstatt eines Reduzierstücks ein Ausdehnungsformstück einfügen, oder umgekehrt. Ändern Sie vor dem Einfügen von Formstücken die Rohrgröße, um die erforderliche Größe zu erreichen. |
Schlüssel-Formstücke
Das Schlüssel-Formstück ist ein Formstück in der Gruppe, das als erstes in das Rohrsegment eingefügt wird. Bevor das Schlüssel-Formstück eingefügt wird, wird das gewählte Rohrsegment an der angegebenen Position in zwei Segmente unterteilt. Das Schlüssel-Formstück wird an der angegebenen Position platziert. Die benachbarten Formstücke werden so eingefügt, dass deren Flächen den Flächen des Schlüssel-Formstücks gegengerichtet sind. Danach werden alle Formstücke in der Gruppe auf diese Weise eingefügt.
Das erste gewählte Formstück wird standardmäßig zum Schlüssel-Formstück. Wird eines der folgenden Formstücke zu der Gruppe hinzugefügt, wird dieses Formstück automatisch zum Schlüssel-Formstück. Das ursprüngliche Schlüssel-Formstück wird zum normalen Formstück:
• Winkelstücke
• Zweig-Formstücke
• Exzentrische Formstücke
• Eckventile
Eine Gruppe kann nicht mehr als ein Formstück aus diesen Kategorien enthalten.
Ein Schlüssel-Formstück kann verwendet werden, um ein Gruppenformstück gegen ein oder mehrere vorhandene Formstücke im Rohrleitungsmodell zu richten. Dafür muss sich das Schlüssel-Formstück am gegengerichteten Ende der Gruppe befinden. Außerdem darf sich zwischen dem Schlüssel-Formstück und der gegengerichteten Fläche der vorhandenen Formstücke kein Gruppenformstück befinden.
Regeln für Gruppenformstücke
Für die Angabe von Gruppenformstücken zum Einfügen gelten folgende Regeln:
• Die Gruppe kann nur ein Schlüssel-Formstück enthalten.
• Die Platzierungsoptionen und die Ausrichtungspunkt-Optionen können nur für das Schlüssel-Formstück angegeben werden. Für andere Formstücke werden die Plazierungsoptionen deaktiviert. Die Orientierungsoptionen jedoch stehen für jedes einzelne Formstück zur Verfügung.
• Wird ein Nicht-Schlüssel-Formstück manuell als "Schlüssel-Formstück" festgelegt, werden die Platzierungsoptionen und Ausrichtungspunkt-Optionen vom ursprünglichen Schlüssel-Formstück auf das neue Formstück übertragen. Sie können diese Optionen nach Bedarf jedoch für das neue Schlüssel-Formstück ändern.
Endtyp-Kompatibilitätsprüfung
Die Endtyp-Kompatibilitätsprüfung wird für jedes Formstück in der Gruppe durchgeführt, sobald das zweite Formstück spezifiziert wurde. Schlägt die End-Kompatibilitätsprüfung fehl, dann:
• Wird eine Fehlermeldung angezeigt.
• Können Sie den Fehler korrigieren, indem Sie ein anderes Formstück wählen oder ein Formstück umkehren.
• Können Sie das fehlerhafte Formstück entfernen.
Beispiel: Spezifikationen während des Einfügens eines Gruppenformstücks übergehen
Die nächste Abbildung zeigt ein Rückschlagventil mit der Spezifikation A7K und einen Schieber mit der Spezifikation A7N, die in eine Rohrleitung mit der Spezifikation A3A eingefügt wurden.
1. A3A
2. A7K
3. A7N
4. A3A
Die spezifikationsgesteuerte Rohrverlegung verwendet die Spezifikation des vorgeschalteten Formstücks (d.h. Spezifikation A7K) und wählt die Spezifikation für die Zwischendichtung zwischen dem Rückschlagventil und dem Schieber.
