Die Größe des RAM-Speichers auf Ihrem Rechner und die RAM-Auslastung durch Creo Simulate sind die wichtigsten Faktoren, die die Leistung beeinflussen.

Die während einer Analyse verwendete Arbeitsspeichergröße wird durch Folgendes bestimmt:

Sie können die gesamte für eine Analyse benötigte Arbeitsspeichergröße feststellen, indem Sie im Dialogfenster Rechenlaufstatus (Run Status) unten auf der Registerkarte Zusammenfassung (Summary) nach der folgenden Zeile suchen:

Alle Computer, auf denen Creo Simulate läuft, nutzen virtuellen Speicher, durch den Programme so auf Ihrem Computer ausgeführt werden können, als ob sie mehr RAM-Speicher besitzen würden als dies tatsächlich der Fall ist. Das virtuelle Speichersystem umfasst einen Auslagerungsspeicher. Dabei handelt es sich um einen speziell formatierten Bereich der Festplatte oder um eine unabhängige Festplatte, den bzw. die das Betriebssystem bei der Verwaltung des physischen Arbeitsspeichers, bzw. des RAM-Speichers, Ihres Computers verwenden kann.

Wenn die maximale Arbeitsspeicherbelegung durch Creo Simulate sowie der vom Betriebssystem und von den anderen Anwendungen verwendete Arbeitsspeicher die Größe des RAM-Speichers auf Ihrem Rechner überschreiten, werden Daten vom Betriebssystem zwischen dem RAM-Speicher und der Festplatte hin und her übertragen, wodurch die Leistung der Anwendungen erheblich beeinträchtigt wird. Zur Optimierung der Leistung sollten Sie infolgedessen sicherstellen, dass bei maximaler Speicherauslastung die Größe des RAM-Speichers auf Ihrem Rechner nicht überschritten wird.

Bei sehr großen Modellen belegt die globale Steifigkeitsmatrix den meisten Speicherplatz während einer Analyse. Sie können die Größe der globalen Steifigkeitsmatrix ermitteln, indem Sie im Dialogfenster Rechenlaufstatus (Run Status) auf der Registerkarte Prüfpunkte (Checkpoints) nach der folgenden Zeile suchen (alternativ in der Datei .pas im Studienverzeichnis):

Sie können einschränken, wie viel Speicherplatz für die globale Steifigkeitsmatrix zur Verfügung steht, indem Sie im Dialogfenster Einstellungen für Rechenlauf (Run Settings) im Bereich Einstellungen für Gleichungslöser (Solver settings) das Feld Speicherzuteilung (MB) (Memory allocation (MB)) Textfeld definieren.

Diese Speicherzuteilung wird als Einstellen des RAM-Speichers des Gleichungslösers oder solram bezeichnet. Diese Einstellung dient zur Zuteilung einer bestimmten Menge an Speicherplatz für das Speichern von Zeilen und Spalten der globalen Steifigkeitsmatrix, die der lineare Gleichungslöser zu jedem gegebenen Zeitpunkt verwendet. Wenn die globale Steifigkeitsmatrix zu groß für den Solram ist, wird ein Teil der Matrix von Creo Simulate zwischen der Festplatte und dem RAM-Speicher hin und her übertragen. Zu diesem Zweck wird ein spezieller Auslagerungsalgorithmus verwendet, der effizienter ist als der allgemeine Auslagerungsalgorithmus des Betriebssystems.

Creo Simulate läuft am effizientesten, wenn der Solram für die gesamte globale Steifigkeitsmatrix ausreicht und der von Creo Simulate insgesamt verwendete Speicher im RAM-Speicher Platz findet. Die verschiedenen möglichen Speichernutzungsszenarien werden im Thema ""Speichernutzung – unterschiedliche Szenarien" ausführlich beschrieben.

Beachten Sie bei der Arbeit mit Creo Simulate Folgendes:

Sie können die Leistung verbessern, indem Sie sich an die folgenden Richtlinien halten.