Creo Simulate > Strukturmechanische und thermische Probleme modellieren > Netze > Netze im nativen Modus > Mit Geometrietoleranzen arbeiten > Allgemeine Einführung: Geometrietoleranz
  
Allgemeine Einführung: Geometrietoleranz
Wenn das Modell beim Ausführen von AutoGEM oder einer Analyse nicht vernetzt werden kann, können Sie das Problem ggf. beheben, indem Sie im Modell die Einstellungen für Geometrietoleranz verwenden. Das Anpassen der Einstellungen für Geometrietoleranz kann dazu beitragen, Probleme wie z.B. kleine Geometrie, spitze Winkel und negative Winkel zu beheben, die das Erzeugen eines präzisen Netzes verhindern. Geometrietoleranzen sind besonders nützlich, um die Geometrie von Modellen mit großen Unterschieden in der Skalierung zu vereinfachen. Geometrische Toleranzen bestimmen zudem, ob Creo Simulate überlappende Teile in Mittenflächenbaugruppen zusammenführt oder mit automatischen Mittenflächenverbindungen arbeitet.
Klicken Sie auf Modell verfeinern (Refine Model) und dann auf den Pfeil neben AutoGEM. Klicken Sie auf Geometrische Toleranz (Geometry Tolerance). Daraufhin wird das Dialogfenster Einstellungen für geometrische Toleranz (Geometry Tolerance Settings) geöffnet, in dem Sie verschiedene Toleranzwerte wie z.B. Minimale Kantenlänge (Minimum Edge Length), Minimale Flächenbemaßung (Minimum surface dimension), Minimaler Seitenflächenwinkel (Minimum cusp angle) und Zusammenführungstoleranz (Merge Tolerance) festlegen können.
Creo Simulate entfernt oder führt Geometrie auf der Grundlage der festgelegten Toleranzwerte zusammen. Die Definition der umgebenden geometrischen Objekte bleibt hierbei unverändert.
Behalten Sie beim Festlegen neuer Toleranzwerte die gewünschte Wirkung im Auge. Wenn Sie z.B. feststellen, dass das Vernetzen daran scheitert, dass AutoGEM einige Kanten im Modell nicht lösen kann, weil sie zu kurz sind, können Sie den Toleranzwert für die minimale Kantenlänge erhöhen und damit sicherstellen, dass AutoGEM die betreffenden Kanten löst. Sollten Sie andererseits feststellen, dass AutoGEM einen Flächenbereich zusammenführt, dessen Ergebnisse Sie interessieren würden, können Sie die minimale Flächenbemaßung reduzieren, so dass AutoGEM zum Berücksichtigen der Fläche gezwungen wird. Beachten Sie beim Anpassen von Toleranzen Folgendes:
Geben Sie keine extrem großen Werte ein, die ein Vernetzen des Modells oder das Ausführen von Analysen verhindern könnten.
Ändern Sie die Toleranzwerte nicht zu stark. Sie sollten nicht erheblich von den Voreinstellungen abweichen, die beim Öffnen des Dialogfensters Einstellungen für geometrische Toleranz (Geometry Tolerance Settings) angezeigt werden. Als Faustregel gilt, dass Toleranzeinstellungen nicht mehr als 10% von der Voreinstellung im Dialogfenster abweichen sollten.
Wenn Sie versehentlich falsche Werte eingeben, können Sie das Dialogfenster auf die Voreinstellungen zurücksetzen.
Zurück zu Allgemeine Einführung: AutoGEM