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Benannte und unbenannte Farben
In der Farbliste definieren Sie benannte Farben, d. h. Farben mit einem eindeutigen Namen. Dies soll vor allem dabei helfen, die Verwendung von Farben zu standardisieren und die Kontrolle zu vereinfachen.
Oftmals kommt es aber auch vor, dass Sie nur Grundfarben definieren und dann auf einzelnen Elementen verschiedene Tonwerte dieser Farbe verwenden möchten. Um zu vermeiden, dass Sie jeden Tonwert mit Namen definieren müssen, gibt es die Möglichkeit, mit dem Tonwertregler einen unbenannten Tonwert anzulegen.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit von unbenannten Farben sind Farbverläufe (siehe Parallele Pfade). Hier entsteht unter Umständen eine so hohe Anzahl von unterschiedlichen Farben, dass eine Farbliste sinnlos würde. Da beim Farbdruck die tatsächliche Anzahl von Farben keine Rolle spielt, können Sie in diesen oder ähnlichen Fällen eigene CMYK- oder eigene RGB-Farben anlegen. Dies sind individuelle Farbmischungen, die nur für den jeweiligen Einsatzzweck bestimmt sind.
Eine Beschreibung der Farbliste, Tonwerte und eigenen Farben finden Sie im Abschnitt Farben auswählen.
Sie können einige Kriterien anwenden, um Ihnen die Entscheidung bei dieser Vielfalt der Möglichkeiten zu erleichtern:
Sind Sie durch Normen oder andere Vorgaben in der Verwendung von Farben eingeschränkt, z. B. im CGM-Umfeld?
Ihre Standardeinstellungen sollten Farben sein, die Sie entweder verwenden möchten oder verwenden dürfen (siehe Abschnitt Einstellungen). Verwenden Sie keine eigenen CMYK-Farben, RGB-Farben oder Tonwerte.
Wird die Illustration auf einem Farbdrucker ausgedruckt oder im konventionellen Farbdruck verarbeitet?
Bei Verwendung eines Farbdruckers können Sie alle Möglichkeiten der Farbgestaltung nutzen. Die Qualität und Farbechtheit hängt nur vom verwendeten Drucker ab. Für den konventionellen Druck trifft das nur dann zu, wenn Sie im Vierfarbdruck arbeiten. In diesem Fall werden alle Farben in ihre Grundfarben (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) separiert, sodass die Anzahl der Farben keine Rolle spielt. Wird dagegen mit Volltonfarben gedruckt, z. B. mit Schwarz und einer Pantone™- oder HKS-Farbe, müssen Sie darauf achten, dass nur die definierten Volltonfarben oder Tonwerte dieser Farben verwendet werden. In diesem Fall dürfen Sie keine benannten CMYK-Prozessfarben oder eigene CMYK-Farben benutzen.
Wird die Illustration in ein anderes Format exportiert?
Die Farbinformationen einer Arbortext IsoDraw-Illustration orientieren sich stark an den Möglichkeiten der PostScript™-Welt. Wenn Sie die Illustration als EPS- oder Adobe Illustrator™-Datei exportieren, bleiben diese Informationen erhalten. Beim Export in andere Formate ergeben sich häufig Einschränkungen aus den Möglichkeiten des Zielsystems. So ist es z. B. in der Regel nicht möglich, umfangreiche Farbinformationen in CAD-Systeme zu importieren, da diese Systeme nicht dafür eingerichtet sind.