Wenn Sie in Creo Elements/Direct Sheet Metal ein Teil bearbeiten möchten, das Zylinderflächen aufweist, müssen Sie diesem Teil Material zuweisen. Die folgende Abbildung zeigt verschiedene Arten von Zylinderflächen.

Nachdem Sie einem Teil mit Zylinderflächen Material zugewiesen haben, können Sie das Teil wie jedes in Creo Elements/Direct Sheet Metal erstellte Blechteil verarbeiten. Die folgende Abbildung zeigt ein Teil mit Zylinderflächen sowie die Abwicklung dieses Teils.

Das Dialogfenster Abwickeln verfügt über einen speziellen Bereich, Einzugswert, Zylinder, in dem Sie die relative Lage der neutralen Faser für zylindrische Biegungen wählen können. Die gedachte Ebene, in der die Länge des zylindrischen Teils relativ zur Abwicklung gleich bleibt, wird als "neutrale Faser" bezeichnet. Die Lage dieser Ebene relativ zur Materialdicke ("T") wird durch einen als "k-Faktor" bezeichneten Parameter ausgedrückt.

Wenn Sie in Creo Elements/Direct Sheet Metal ein Teil bearbeiten möchten, das Kegelflächen aufweist, müssen Sie diesem Teil Material zuweisen. Die folgende Abbildung zeigt verschiedene Arten von Kegelflächen.

Wenn Sie die Kegelfläche mittels eines Splines, einer Ellipse oder einer anderen Nichtregelfunktion erstellen, müssen Sie sicherstellen, dass der Kegel entlang seiner gesamten Achse einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Beispielsweise werden mit den Creo Elements/Direct Modeling Befehlen "Liften Winkelig" (bei Linearprofilen) und "Variabler Verrundungsradius" (entlang einer linearen Kante) einwandfreie Kegel mit Tangentialkanten erzeugt.

Nachdem Sie einem Teil mit Kegelflächen Material zugewiesen haben, können Sie das Teil wie jedes in Creo Elements/Direct Sheet Metal erstellte Blechteil verarbeiten. Die folgende Abbildung zeigt ein Blechteil mit Kegelflächen sowie die Abwicklung dieses Teils.

Das Dialogfenster Abwickeln verfügt über einen speziellen Bereich, Einzugswert, Kegel, in dem Sie die relative Lage der neutralen Faser für konische Biegungen wählen können. Die gedachte Ebene, in der die Länge des konischen Teils relativ zur Abwicklung gleich bleibt, wird als "neutrale Faser" bezeichnet. Die Lage dieser Ebene relativ zur Materialdicke ("T") wird durch einen als "k-Faktor" bezeichneten Parameter ausgedrückt. 

Wenn Sie in Creo Elements/Direct Sheet Metal ein Teil bearbeiten möchten, das durch lineare Verschiebung eines B-Splines erzeugte Flächen aufweist, müssen Sie diesem Teil Material zuweisen. Die folgende Abbildung zeigt ein durch lineare B-Spline-Verschiebung erzeugtes Blechteil.

Nachdem Sie einem Teil mit durch lineare Verschiebung eines B-Splines erzeugten Flächen Material zugewiesen haben, können Sie das Teil wie jedes in Creo Elements/Direct Sheet Metal erstellte Blechteil verarbeiten. Die folgende Abbildung zeigt ein Teil mit entsprechenden B-Spline-Flächen sowie die Abwicklung dieses Teils.

Wenn das Teil ausschließlich aus durch lineare Verschiebung eines B-Splines erzeugten Flächen besteht (und keine ebenen Flächen außer den Seitenflächen aufweist), kann Creo Elements/Direct Sheet Metal die Abwicklung nicht automatisch auf eine Arbeitsebene legen, da sich auf den nicht-ebenen Flächen des Blechteils keine Arbeitsebene befindet. Für solche Teile stehen im Bereich Ausgabe nach folgende Optionen zur Verfügung:

Die gedachte Ebene, in der die Länge eines gebogenen Blechteils gleich bleibt, wird als "neutrale Faser" bezeichnet. Das beiderseits der neutralen Faser befindliche Volumen des Blechteils wird länger bzw. kürzer.

Die Lage der neutralen Faser relativ zur Materialdicke ("T") wird durch einen als "k-Faktor" bezeichneten Parameter bestimmt. Nach ANSI (American National Standard Institute) ist der k-Faktor der Abstand der neutralen Faser relativ zu "T". Nach DIN (Deutsche Industrienorm) ist der k-Faktor der Abstand der neutralen Faser relativ zu "T/2".

Die folgende Abbildung veranschaulicht beide Konventionen.

Beim Abwickeln eines Teils, das Zylinder- oder Kegelflächen umfasst, kann der jeweilige k-Faktor im Dialogfenster Abwickeln angegeben werden.

Mit Creo Elements/Direct Sheet Metal können Seitenflächen, die Formelemente wie z.B. Fasen aufweisen, korrekt abgewickelt werden. Sie können auch die Werkzeughandhabung steuern, um geometrische Details von inneren Werkzeugen in der Abwicklung anzuzeigen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Informationsausgabe in der Abwicklung steuern.