Prioritätsregeln
Sie können Flächen, die zur Definition von Netzsteuerungen für dünne Volumenkörper verwendet werden, für andere Netzsteuerungen oder Idealisierungen wiederverwenden. So kann beispielsweise ein Schalenpaar auf denselben Flächen definiert werden, die für Netzsteuerungen für dünne Volumenkörper verwendet werden. In diesen Fällen gelten die folgenden Prioritätsregeln:
1. Bei einem Konflikt zwischen einem Schalenpaar und einer Netzsteuerung für dünne Volumenkörper kommt es zu folgendem Verhalten:
◦ Wenn der Geometrietyp "Volumen" (Solid) lautet, wird das Schalenpaar ignoriert, und die Netzsteuerung für dünne Volumenkörper wird verarbeitet. Ist der Geometrietyp "Volumen / Mittenfläche" (Solid / Midsurface) oder "Mittenfläche" (Midsurface), hat das Schalenpaar Priorität. Einige der gepaarten Flächen der AutoGEM-Steuerung für dünne Volumenkörper werden aufgrund des Schalenpaars komprimiert.
◦ Wenn alle zur AutoGEM-Steuerung für dünne Volumenkörper gehörigen Flächen aufgrund des Schalenpaars komprimiert werden, wird die AutoGEM-Steuerung für dünne Volumenkörper ignoriert.
2. Wenn in Konflikt stehende Paare von dünnen Volumenkörpern erzeugt werden – d.h. wenn sich ein Paar dünner Volumenkörper auf einer der Seitenflächen eines anderen Paares dünner Volumenkörper befindet, kann das Modell nicht vernetzt werden. In einem solchen Fall wird beim Vernetzen des Modells eine Fehlermeldung angezeigt.
3. Alle Netzsteuerungen, die die Netzgröße oder -verteilung steuern, haben Priorität vor AutoGEM-Steuerungen für dünne Volumenkörper.
4. Wenn eine Steuerung für dünne Volumenkörper auf den Seitenflächen einer Steuerung für
prismatische Elemente definiert wird, wird sowohl die Steuerung für prismatische Elemente als auch die Steuerung für dünne Volumenkörper ignoriert. Daher können AutoGEM-Steuerungen für dünne Volumenkörper und für prismatische Elemente nicht auf dasselbe Volumen angewendet werden.