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Anforderungen für das Erzeugen gültiger prismatischer Elemente
Sie können eine Komponente oder einen Volumenbereich als Referenz für das Erzeugen einer prismatischen Region verwenden. Um prismatische Regionen mit der AutoGEM-Steuerung Prismatische Elemente (Prismatic Elements) erzeugen zu können, muss das Modell die folgenden Kriterien erfüllen:
Der Volumenbereich oder die Komponente muss zwei oder mehr Flächen aufweisen, die planar oder parallel zueinander sind. Die planaren und parallelen Flächen werden als obere und untere Flächen bezeichnet. Die Richtung, die zu den oberen und unteren Flächen senkrecht steht, wird als Extrusionsrichtung bezeichnet.
In der folgenden Abbildung weist die Komponente drei Flächen auf, die als obere und untere Flächen betrachtet werden können. Die Extrusionsrichtung ist aufgrund der Geometrie des oberen Teils des Modells eindeutig.
1. Extrusionsrichtung der Steuerung für prismatische Elemente
Alle anderen Flächen des Volumens oder der Komponente müssen zu den oberen und unteren Flächen orthogonal sein. Diese Flächen werden als Seitenflächen bezeichnet. Seitenflächen müssen nicht planar sein. Alle Kanten oder Kurven auf den Seitenflächen müssen entweder parallel oder planar zu den oberen und unteren Flächen sein.
In der folgenden Abbildung ist auf einer der Seitenflächen ein Flächenbereich vorhanden. Alle Kanten des Flächenbereichs sind zu den oberen und unteren Flächen parallel. Daher kann eine Steuerung für prismatische Elemente für die ausgewählte Extrusionsrichtung erzeugt werden.
1. Extrusionsrichtung der prismatischen Region
2. Obere Fläche
3. Seitenflächen
4. Flächenbereich auf der Seitenfläche
In der folgenden Abbildung sind die Kanten oder Kurven des Flächenbereichs auf der Seitenfläche nicht zu den oberen und unteren Flächen der potenziellen prismatischen Region parallel. Sie können für die ausgewählte Extrusionsrichtung keine Steuerung für prismatische Elemente erzeugen.
1. Extrusionsrichtung der prismatischen Region
2. Obere Fläche
3. Seitenflächen
4. Flächenbereich auf der Seitenfläche
Alle Volumina oder Komponenten, die durch eine AutoGEM-Steuerung für prismatische Elemente (Prismatic Element AutoGEM Control, PEAGC) referenziert und hervorgehoben werden, werden als potenzielle prismatische Region bezeichnet. Eine gültige prismatische Region ist als ein volumetrischer Bereich des Modells definiert, der eine oder mehrere kontinuierliche und kompatible potenzielle prismatische Regionen enthält. Kompatible prismatische Regionen sind die Regionen, deren Extrusionsrichtungen identisch oder einander entgegengesetzt sind. Das bedeutet, dass die oberen und unteren Flächen aller kontinuierlichen potenziellen prismatischen Regionen parallel sein müssen.
Aneinander grenzende Teile in einer Baugruppe können wie in der folgenden Abbildung dargestellt als Steuerungen für prismatische Elemente ausgewiesen werden:
1. Extrusionsrichtung der ersten Komponente oder des ersten Volumens
2. Extrusionsrichtung der zweiten Komponente oder des zweiten Volumens
In diesem Beispiel ist die Extrusionsrichtung für jede der potenziellen prismatischen Regionen gleich und entgegengesetzt. Sie können gültige prismatische Regionen für dieses Modell erzeugen. Beachten Sie, dass die oberen und unteren Flächen beider Komponenten zueinander parallel sind.
Zwei oder mehr gültige prismatische Regionen können durch einen Bereich getrennt werden, der mit Tetraederelementen vernetzt wird. Auch in diesem Fall müssen alle Komponenten kontinuierlich sein und kompatible prismatische Regionen aufweisen. Alle geometrischen (Kurven-) Abdrücke auf der Berandung der potenziellen prismatischen Regionen müssen parallel oder orthogonal zu den oberen und unteren Flächen der potenziellen prismatischen Regionen sein.
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