Mechanica richtet sich bei der Zuordnung von Randbedingungen nach einem Koordinatensystem. Wenn Sie zu Structure wechseln, ist das GKS das aktuelle Koordinatensystem. Sie können das aktuelle Koordinatensystem wechseln. Wenn Sie eine Randbedingung erzeugen, wird das aktuelle Koordinatensystem als Referenzkoordinatensystem für die Randbedingung verwendet. Im Dialogfenster Randbedingungen können Sie das Referenzkoordinatensystem beim Erzeugen oder Editieren von Randbedingungen wechseln. Weitere Informationen finden Sie unter Koordinatensysteme.

Beim Arbeiten in Creo Simulate wird meist ein kartesisches Koordinatensystem verwendet. Für symmetrische Bauteile können auch zylindrische und sphärische (kugelförmige) Koordinatensysteme sinnvoll sein. Ein zylindrisches Koordinatensystem kann z.B. zum Einspannen eines Schubgelenks an einen Stab (R, T fest, Z frei) verwendet werden, ohne dass der Stab vorhanden sein muss. Durch radiale, erzwungene Verschiebungen vereinfacht sich z.B. die Modellierung durch Schrumpfpassung.

Sie sollten keine Geometrie einspannen, welche die z-Achse (Phi=0) des zugehörigen zylindrischen oder sphärischen Koordinatensystems berührt. Stattdessen können Sie als Koordinatensystem ein kartesisches Koordinatensystem wählen oder die Orientierung des aktuellen Koordinatensystems so ändern, dass es die einzuspannende Geometrie nicht mehr berührt.

Bei Modellen vom Typ 2D Ebener Dehnungszustand, 2D Ebener Spannungszustand oder 2D-Achsensymmetrie muss das BKS den folgenden Kriterien entsprechen, damit ihm Randbedingungen zugeordnet werden können:

Creo Simulate gibt für Punkte und Kanten mit Randbedingungen keine Daten zu Reaktionskräften aus, wenn sich die Randbedingung auf ein anderes Koordinatensystem als das BKS bezieht.

Im FEM-Modus kann ein Konflikt zwischen dem Koordinatensystem zur Definition der Randbedingungen und den Koordinatensystemen auftreten, die für Verbindungen und Netzsteuerungen gewählt wurden.

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