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Tipp: Ausklinkungen und Stanzungen erzeugen und verwenden
Um ein benutzerdefiniertes KE (UDF = user defined feature) für Ausklinkungen und Stanzungen verwenden zu können, müssen Sie Folgendes sicherstellen:
Schließen Sie nur ein KE in eine Ausklinkungs- oder Stanzungsdefinition ein. Wenn Sie mehr als ein KE auswählen, wird die Gruppe als gewöhnliches UDF behandelt, und Sie werden nicht zur Eingabe von Werkzeuginformationen aufgefordert. Wenn Sie versuchen, ein gewöhnliches Ausklinkungs- oder Stanzungs-UDF zu platzieren, erscheint eine Warnmeldung, weil die Ausklinkung oder Stanzung nicht bei der Fertigung verwendet werden kann. Um mehrere Schnitte für die Ausklinkung oder Stanzung zu erzeugen, verwenden Sie einen Schnitt mit mehr als einer Kontur.
Fügen Sie der Schnittskizze ein Koordinatensystem bei. Sie benötigen die Koordinaten für die Fertigung und für die Werkzeugachsensymmetrie. Sie können das UDF nicht ohne ein Koordinatensystem erzeugen oder platzieren.
Geben Sie für das UDF die entsprechende Werkzeug-ID an. Die Werkzeug-ID bezieht sich bei jeder UDF-Verwendung auf dasselbe Werkzeug.
Berücksichtigen Sie bei der Erzeugung von Ausklinkungs- oder Stanzungs-UDFs Folgendes:
Beschränken Sie die Anzahl der verwendeten Referenzen. Je mehr Referenzen Sie bei der Erzeugung des Schnitts verwenden, desto mehr werden bei der Platzierung des UDF benötigt. UDF-Referenzen können reduziert werden, indem Sie auf "Nein" klicken, wenn Sie gefragt werden, ob die skizzierten Linien ausgerichtet werden sollen.
Erzeugen von Ausklinkungen zur Entlastung von Biegungen nach dem Erzeugen und Abwickeln der Biegung. Sie können die Biegungsgeometrie dazu verwenden, die Ausklinkung zu platzieren, bemaßen und auszurichten.
Asynchrones Erzeugen von Bezugsebenen-Referenzen beim Einrichten der Skizzierebene. Hierdurch müssen keine zusätzlichen Bezugsebenen vor dem Platzieren des UDF erzeugt werden.
Referenzieren sämtlicher Bemaßungsreferenzen zu Blechkanten anstatt zu Bezugsebenen. Die Kantenposition enthält das UDF, wenn das Blechteil gebogen und abgewickelt wird. Auch hierdurch müssen keine zusätzlichen Bezugsebenen vor dem Platzieren des UDF erzeugt werden.
Verwenden von Beziehungen im Referenzteil zum Reduzieren der Anzahl von variablen Bemaßungen, die beim Platzieren der Ausklinkung oder Stanzung benötigt werden. (Beispiel einer Beziehung: Die Schnitthöhe beträgt immer 0,5 der Laschenhöhe.)
Erzeugen von Stanzachspunkten beim Skizzieren des Schnitts. Diese speziellen Bezugspunkte werden mit dem KE abgewickelt und rückgebogen. Sie können sie in Zeichnungen mit Bemaßungen versehen.
Wenn Sie eine tabellengesteuerte Stanzung oder Ausklinkung erzeugen, können Sie sämtliche zugehörigen Werkzeugnamenvarianten in der Tabelle ändern.