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Allgemeine Einführung: Ringbiegungen
Das Ringbiegungs-KE transformiert Volumenkörper, Nicht-Volumenkörperflächen oder Bezugskurven in Ringformen (gedrehte Formen). Sie können diese Funktion z.B. zum Erzeugen eines Autoreifens aus einer flachen Geometrie oder zum Wickeln eines Logos um gedrehte Geometrie wie Flaschen verwenden.
Wählen Sie die Befehlsfolge Modell (Model) > Konstruktion (Engineering) > Ringbiegung (Toroidal Bend), um ein Ringbiegungs-KE hinzuzufügen. Erforderliche Parameter zum Definieren eines Ringbiegungs-KE sind der Profilschnitt, der Biegeradius der Neutralebene und die Biegegeometrie. Optionale Parameter sind der Normalen-Kurvenschnitt und die Nichtstandard-Kurvenbiegeoption.
Profilschnitt (Profile Section) – Definiert den Profilschnitt der gedrehten Geometrie.
Biegeradius (Bend Radius) – Legt den Abstand zwischen dem Ursprung des Koordinatensystems und der Biegeachse fest.
Normale durch Referenzschnitt (Normals Reference Section) – Definiert die Richtung der Flächen senkrecht zur Neutralebene nach dem Biegen. Alle Flächen, die im Abwicklungszustand senkrecht zur Neutralebene liegen, befinden sich nach dem Biegen senkrecht zur Profilfläche. Dies kann sich als Problem erweisen, wenn der Profilschnitt Bereiche mit hoher Krümmung aufweist oder nicht tangential ist. Flächen, die im Abwicklungszustand senkrecht zur Neutralebene liegen, können nach dem Biegen eine unzulässige Geometrie aufweisen oder können nicht gebogen werden, da die Biegetransformation überlappende Geometrie, z.B. eine scharfe Kante für LKW-Reifen, erzeugt. Sie können die Option Normale durch Referenzschnitt (Normals Reference Section) anwenden, um diese Flächen so festzulegen, dass sie senkrecht zur referenzierten Fläche und nicht senkrecht zur Profilfläche liegen.
Kurve biegen (Curve Bend) – Legt den Abstand zwischen den Punkten auf den Kurven und der Ebene des Profilschnitts einer Biegung mit Kurvenprofil fest.