Konfigurierbare Plattformen werden verwendet, um verschiedene Marktanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig den Fokus auf die Wiederverwendung zu legen. Dies kann ein Unternehmen dabei unterstützen, schneller auf den Markt zu gehen sowie die Effizienz bei technischer Entwicklung und Fertigung zu steigern und gleichzeitig Qualität und Kundenzufriedenheit zu optimieren. Es gibt einige allgemeine Muster, die verwendet werden können, wenn Sie konfigurierbare Plattformen nutzen, um Angebote für einen Markt zu planen. Diese umfassen das Planen bestimmter Marktangebote für Assemble-to-Stock (ATS)-Produkte, gängiger Konfigurationen für Assemble-to-Order-Produkte oder einer Reihe repräsentativer Konfigurationen, die häufig verwendet werden. Sie können verwendet werden, um zu planen, welche Funktionen auf einem Markt angeboten werden, diese Angebote zu validieren und Downstream-Gruppen wie Fertigungs- und Serviceeinblicke in Produktions- und Supportanforderungen bereitzustellen.

Es ist gängig, eine Gruppe von Angeboten für den Markt für eine konfigurierbare Plattform darzustellen, die repräsentieren, was für den Markt über einen bestimmten Zeitraum verfügbar ist. Diese Angebote können auf der Grundlage des Verkaufs gruppiert werden, wie unterschiedliche Markennamen, Funktionsebenen, Preisebenen oder andere Anforderungen. Häufig heißt eine solche Gruppe von Angeboten Produktfamilie. Windchill Product Family Management bietet die Möglichkeit, eine Produktfamilie auf Grundlage eines konfigurierbaren Produkts zu beschreiben.

Die Produktfamilie ist eine Gruppierung der geplanten Produkte, die ähnlich sind, jedoch verschiedene Auswahlmöglichkeiten verwenden, um verschiedene Marktanforderungen zu erfüllen. Einzelne Produkte oder Marktangebote einer Produktfamilie werden auf einer gemeinsamen Produktplattform (konfigurierbares Produkt) erstellt, die Modulvarianten nutzt. Diese werden auf Grundlage der für diese Plattform definierten Logik ausgewählt.

Produktfamilien können verwendet werden, um einen Top-Down-Konstruktionsprozess für Produkte zu vereinfachen, wobei Produktmodelle separat von der technischen Teileentwicklung geplant und verwaltet werden können. Die Konstruktion von Teilen, die für Varianten eines Produktmodells erforderlich sind, kann zu einem späteren Zeitpunkt im Konstruktionsprozess erfolgen. Eine Produktfamilienstruktur beschleunigt die Produktentwicklung, indem eine vorhandene Produktmodellstruktur für die nächste Iteration des Produkts verwendet wird, mit kleinen Aktualisierungen der Komponenten, die für das neue Produktmodell erforderlich sind.

Variantenspezifikationen erfassen die ausgewählten Funktionen (Auswahlmöglichkeiten), um die Konfiguration des Produktmodells zu definieren, mit dem sie verknüpft sind. Dies kann als 1: n-Variantenspezifikationen dargestellt werden.

Wenn die Produktfamilie definiert ist, gibt es die Möglichkeit, mithilfe des Matrix-Editors Produktmodelle zu verwalten und anzuzeigen. Der Produktfamilien-Matrix-Editor ist ein Tool, das es Ihnen ermöglicht, Produktmodelle und Variantenspezifikationen in einer praktischen Matrix-Benutzeroberfläche anzuzeigen, zu vergleichen und zu definieren. Diese Ansicht bietet eine gute Übersicht der geplanten Produktfamilie und ermöglicht es, in einem benutzerfreundlichen Format zu verstehen, wo die Modulvarianten wiederverwendet werden. Dies ermöglicht der Organisation schnellen Zugriff zum Anzeigen der kompletten Palette einer Produktfamilie wie für die Markteinführung geplant und bei der Reife im Lebenszyklus.

Außerdem vereinfacht Product Family Management die Prototypenentwicklung und -verwaltung. Varianten-Baselines können mit den Produktfamiliendefinitionen verwendet werden, um die Entwicklung von Prototypen und die Validierung von Variantenspezifikationen zu verwalten. Eine Varianten-Baseline kann für eine bestimmte Konfiguration einer Produktstruktur zur Verwendung für die manuelle Prototypmontage und -validierung erfasst werden. Diese Varianten-Baselines ermöglichen Ihnen bei Verwendung mit Produktfamilien das Erfassen der Entwicklung eines Produktmodells über mehrere Phasen der Prototypentwicklung und Reife.

Es gibt einige wesentliche Unterschiede im Hinblick auf die Verwendung der Produktfamilienfunktionen für die Plattformplanung oder für die Prototypentwicklung. In der folgenden Tabelle werden einige der Beispiele aufgelistet: