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AutoCAD-Blöcke
Sie können Windchill Teilestrukturen aus AutoCAD Blöcken erstellen. Windchill stellt eine Infrastruktur zum Erstellen von Stücklisten aus AutoCAD Zeichnungen bereit. Die zwei der Blockfunktion zugeordneten Einstellungen sind Speicherort der Konfigurationsdatei für AutoCAD Blöcke und Generierung einer WTParts Struktur aus AutoCAD DWG-Dateien aktivieren. Weitere Informationen zu diesen Einstellungen finden Sie im Abschnitt Kategorie "Workgroup Manager Client" im Kapitel "Client- und Server-Einstellungen. Wenn die Funktion aktiviert ist, können Sie angeben, welche Blöcke in Windchill angezeigt werden. Beim Einchecken werden die Zeichnungen und zugeordneten Blöcke als Teile mit den eingeschlossenen Blockinformationen dargestellt. Diese Blöcke werden dann zur Erstellung von Stücklisten verwendet.
Die nächsten Schritte beschreiben den Prozess für das Erstellen einer Stückliste aus AutoCAD Blöcken.
1. Aktivieren Sie die Blockfunktion im Dienstprogramm "Einstellungsverwaltung".
2. Speichern Sie die Zeichnung im Workspace.
3. Checken Sie die Zeichnung mit der Option zum angepassten Einchecken und aktivierter Option Teile den CAD-Dokumenten automatisch zuordnen in den Workspace ein.
4. Nach Abschluss des Eincheckvorgangs werden die Zeichnung und die zugeordneten Blöcke in der Teileliste angezeigt.
Diese Teile können bei der Erstellung einer Stückliste verwendet werden.
Der Hauptzeichnungsname ist 3D NESTED BLOCKS.DWG. Die in der Zeichnung verfügbare verschachtelte Blockstruktur sieht folgendermaßen aus:
Baugruppe (Assembly)
|_ARM
|_BASE
|_COLUMN
Navigieren Sie in AutoCAD zu Tools > Xref in place editing. Damit wird folgende Struktur angezeigt:
Die BlocksConfig.txt-Dateieinstellungen werden wie folgt angezeigt:
* 
Die Blockstruktur wird erstellt, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind.
Die Konfigurationseinstellungen werden in der Datei BlocksConfig.txt definiert.
Die Einstellung Generierung einer WTParts Struktur aus AutoCAD DWG-Dateien aktivieren ist auf Blöcke festgelegt.
Das Einchecken wird von AutoCAD mit der ausgewählten Option Automatisch zuordnen ausgeführt.
Der Wert des Referenz-Designators wird nur angezeigt, wenn das Attribut in der Datei BlocksConfig.txt definiert ist und die AutoCAD-Zeichnung mit den Modellelementinformationen in Windchill verfügbar ist.
Wenn das Referenz-Designator-Attribut nicht definiert ist, hat es keinen Wert und ist leer.
Zusätzliche Windchill Einstellungen, die die Unterstützung von AutoCAD-Modellelementen beeinflussen
Legen Sie die Einstellung "Zuordnung für neues Teil erstellen" auf "Alle" für die AutoCAD-Anwendung fest, um immer ein zugeordnetes WTPart für das AutoCAD-Blockmodellelement zu generieren. Der Modellelement-Typ für AutoCAD ist "KOMPONENTE". Legen Sie die Einstellung "Strukturmodellelement-Typen nicht zulassen" auf "KOMPONENTE" für die AutoCAD-Anwendung fest, wenn die Zuordnung als Link "Bild" erstellt werden soll.
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Wenn Sie eine verschachtelte WTPart-Struktur aus verschachtelten Blockattributen verwalten möchten, wird das Festlegen dieser Einstellung nicht empfohlen, da die Zuordnung "Bild" die Struktur darunter in der Strukturstückliste nicht steuert.
Legen Sie die Einstellung "Bildzuordnung standardmäßig erstellen" auf "Nein" fest, wenn die Einstellung "Strukturmodellelement-Typen nicht zulassen" für AutoCAD auf "KOMPONENTE" festgelegt ist.
AutoCAD-Block-Teilestrukturen mithilfe von Attributen erstellen
1. Erstellen Sie Untertypen in Typ- und Attributverwaltung > Modellelement > Stückliste wie unten dargestellt.
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Sie können bei Bedarf auch Teileuntertypen erstellen und sie dem Modellelement-Untertyp zuordnen. Wenn Sie den Untertyp nicht erstellt und dem Modellelement-Untertyp zugeordnet haben, weist das für den Block erstellte Modellelement einen Standard-Teiletyp auf.
2. Ordnen Sie den Teileuntertyp dem Modellelement-Untertyp zu (wenn Teileuntertypen erstellt wurden), indem Sie den Teileuntertyp über das Feld Der Standardtyp des zu erstellenden Teils angeben.
3. Fügen Sie den Attributnamen in der Datei BlocksConfig.txt für Windchill.SoftType.Attribute.Names hinzu; diese Angabe wird zum Ausweisen des Untertyps verwendet, der beim Hinzufügen von Attributen im Fenster Attributdefinition in AutoCAD für den jeweiligen Block erstellt wird.
Beim Definieren von Attributen für den Block fügen Sie ein Attribut mit dem Attributnamen hinzu, der in der Datei BlocksConfig.txt für den Block definiert wurde, der als Modellelement verfügbar gemacht werden muss. In der Abbildung unten werden die hinzugefügten Informationen zu Referenzzwecken gezeigt.
4. Der AutoCAD Block enthält die Attribute, die in der Zeichnungsdatei definiert sind, wie in der folgenden Abbildung gezeigt.
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Die Eindeutigkeit des Blockelements wird mit dem Referenz-Designator-Attributwert gesteuert, wenn sein Wert definiert wird, d.h. mit einem Attribut für die Eigenschaft "Windchill.ReferenceDesignator.Attribute.Names" in "BlockConfig.txt".
Wenn der Block an mehreren Orten in der Zeichnung mit unterschiedlichen Identifikationswerten für das Referenz-Designator-Attribut platziert wird, generiert die Stückliste einen einzelnen Verwendungs-Link basierend auf dem Nummernattribut und mit mehreren Vorkommen-Links gemäß der Anzahl der Instanzen desselben Blocks oder gemäß dem in Blöcken definierten Attributwert "Windchill.Quantity.Attribute.Names". Der Referenz-Designator-Wert wird an den Verwendungs-/Vorkommen-Link entsprechend der Blockwerte übertragen.
Wenn mehrere Blockinstanzen mit demselben Nummernattribut doppelte Referenz-Designator-Werte enthalten, schlägt das Einchecken fehl, da die Eindeutigkeit mit der Eigenschaft "Windchill.ReferenceDesignator.Attribute.Names" gesteuert wird.
Wenn das Attribut "Windchill.ReferenceDesignator.Attribute.Names" nicht im Block definiert ist und derselbe Block mit dem Nummernattribut an mehreren Orten in der Zeichnung platziert wird, generiert die Stückliste einen einzelnen Verwendungs-Link basierend auf dem Nummernattribut und mit mehreren Vorkommen-Links gemäß der Anzahl der Instanzen desselben Blocks oder gemäß dem in Blöcken definierten Attributwert "Windchill.Quantity.Attribute.Names".
5. Checken Sie die Datei mit Benutzerdefiniertes Einchecken und der Option Teile den CAD-Dokumenten automatisch zuordnen ein.
Die erstellte Struktur wird wie folgt angezeigt:
AutoCAD-Blockattribute auf Teileverwendungs-Link-Vorkommen übertragen
Erstellen Sie die Attribute, die auf dem Modellelementverwendungs-Link im Typ- und Attribut-Manager publiziert werden sollen, und fügen Sie diese zum Soft-Type für den Workgroup Manager Modellelementverwendungs-Link und den Soft-Type "Verwendungsvorkommens-Attribute" hinzu. Um das Publizieren der Attribute auf Vorkommen zu aktivieren, legen Sie folgende Windchill Einstellung fest: EPM-Diensteinstellungen > Build-Diensteinstellungen > Auf dem Vorkommen zu publizierende Attribute.
AutoCAD Block-Teilestruktur mithilfe von Untertypnamen erstellen
1. Erstellen Sie Untertypen in der Typ- und Attributverwaltung auf die gleiche Weise wie im vorherigen Abschnitt für Untertypattribute gezeigt.
Die Datei BlocksConfig.txt wird geändert.
AutoCAD-Block-Teilestrukturen mithilfe der benutzerdefinierten Stücklisten-Beispieldatei erstellen
Eine benutzerdefinierte Stücklisten-Beispieldatei ACADModelItems.xml wird im Ordner <WWGM Install Dir>\\libs\\i3libs\\resources\\acad\\Custom_BOM_Sample bereitgestellt und kann zum Erstellen einer AutoCAD Block-Teilestruktur verwendet werden. Die Informationen für die Erstellung der Teilestruktur sind in der XML-Datei verfügbar.
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Legen Sie die Einstellung Generierung einer WTParts Struktur aus AutoCAD DWG-Dateien aktivieren auf Benutzerdefiniert fest.
Die folgende Abbildung zeigt die Beispieldatei an.
Die XML-Datei enthält eine Baugruppe, eine Unterbaugruppe und eine Unterbaugruppenkomponente mit dem Namen component_widget. Die Soft-Type-Baugruppe für das Modellelement und das Widget wurden definiert. Jeder Eintrag enthält außerdem eine Menge. Sie müssen in Windchill Untertypen namens Baugruppe und Widget unter Typ- und Attributverwaltung > Modellelement > Stückliste erstellen. Attribute, die an Verwendungs-/Vorkommen-Links übertragen werden sollen, wurden als Material, Fertigteil und Typ definiert.
Bearbeiten Sie den Soft-Type in der XML-Datei, indem Sie den vollständigen Internen Namen des Soft-Type hinzufügen. In diesem Beispiel ist dies com.ptc.ptcnet.assembly bzw. com.ptc.ptcnet.widget. Beachten Sie die bearbeitete XML-Datei, die in der folgenden Abbildung dargestellt ist.
Fügen Sie die XML-Datei zum Workspace des Windchill Dateisystems hinzu. Sie können die XML-Datei am Speicherort des Workspace des Windchill Dateisystems mit einem beliebigen Texteditor nach dem Hinzufügen der Editoranwendung in der Einstellung "wfs.add.applications" der Datei "wgmclient.ini" speichern. Das Generieren der XML-Datei aus AutoCAD mit einer Anpassung ermöglicht auch das Speichern der Datei am Speicherort des Workspace des Windchill Dateisystems.
Dieses Beispiel verwendet den Dateinamen TestACADModelItems.xml.
1. Erstellen Sie eine Datei in AutoCAD, und speichern Sie sie unter dem gleichen Namen wie die XML-Datei ohne die Dateierweiterung. Diese neue Datei ist TestACADModelItems.dwg.
2. Checken Sie die Datei mit Benutzerdefiniertes Einchecken und der Option Teile den CAD-Dokumenten automatisch zuordnen ein.
Da die zu erstellende Teilestruktur aus der XML-Datei abgerufen wird, ist die Zeichnung leer. Nach dem Einchecken sieht die erstellte AutoCAD Block-Teilestruktur folgendermaßen aus: