Heterogene Konstruktion mittels TIMs

Diese Methode der heterogenen Konstruktion konvertiert Quellinformationen aus Konstruktionsdateien, die in anderen CAD-Tools (wie Creo Elements/Direct Modeling oder CATIA V5) erstellt wurden, in Translated Image Models (TIMs), die in eine Creo Parametric Konstruktion eingebaut werden können. Diese Funktionalität muss durch Einstellungen für den Windchill Server und in Creo aktiviert werden:

Nehmen Sie auf dem Windchill Server folgende Einstellungen vor:

• Legen Sie die Einstellung Workgroup Manager Client > Im CAD-Tool öffnen für nicht-native Objekte auf "Ja" (Standardeinstellung) fest, damit Benutzer von Creo Parametric unterstützte nicht-native CAD-Dokumente in einer Creo Parametric Sitzung öffnen können.

• Fügen Sie die folgende Eigenschaft in der Datei "site.xconf" hinzu, um die Aktion "Neuer Bild-Konstruktionskontext" auf der Registerkarte Struktur für einen in Windchill erstellten Konstruktionskontext zu aktivieren.

Legen Sie in Creo Parametric folgende config.pro-Optionen fest:

• Legen Sie die config.pro-Option topobus_enable auf YES fest, damit nicht-native Dateien direkt in die Creo Parametric Sitzung importiert werden können.

• Legen Sie hdic_export_v5_secondary_cgr auf YES fest, sodass der HDIC-Export für CATIA V5 das Anbinden von CGR als sekundären Inhalt zulässt.

• Legen Sie intf3d_out_parameters wie erforderlich fest (Werte sind "all*", "designated" und "none"), um den Austausch von Attributen zu ermöglichen. (Die Option legt fest, welche Parameter mit Modellen exportiert werden.)

Diese Einstellungen sind für das Creo Parametric Modul ATB (Associative Topology Bus) konzipiert, das den direkten Import nicht-nativer Dateien ermöglicht. Wenn die Windchill Einstellung festgelegt ist, wird das Öffnen dieser nicht-nativen Dateien aus einer Windchill PDMLink Suche, aus der Informationsseite des CAD-Dokuments, aus dem Workspace und aus dem Such-Navigator bei Verwendung des eingebetteten Browsers unterstützt (keine Unterstützung für einen eigenständigen Browser). Der erweiterte Modus des Windchill Sammlungsprozesses ermöglicht die Einbeziehung von CAD-Quell- und -Bilddokumenten für ausgewählte CAD-Dokumente in die Sammlung von Objekten für PDM-Aktionen.

Kurz gesagt können bei der heterogenen Konstruktion nicht-native Dateien zu Quelldateien für in Creo Parametric erstellte Dateien werden, die von ihnen abgeleitet und als Bilddateien (oder auch TIM- bzw. Translated Image Model-Dateien) bezeichnet werden. Das Verwalten dieser Dateien in einer PDM-Umgebung wird durch zusätzliche Informationsseitenberichte wie die Tabelle Quelle und Bild und den Beziehungsbericht unterstützt.

Die Tabelle Quelle und Bild enthält die Quellen oder Bilder für das Objekt, dessen Informationsseite Sie anzeigen, und zeigt in einer Statusspalte an, ob die Quelle und das Bild synchron sind. Kein Symbol in der Statusspalte weist darauf hin, dass die Quelle oder das Bild hinsichtlich der Objektversion dieser Informationsseite aktuell ist.

Wenn im Bericht eine Zeile mit einem Bild angezeigt wird, gibt das Symbol

an, dass das Bild in Bezug auf die Objektversion dieser Informationsseite (in diesem Fall die Quelle) nicht aktuell ist. Dies kann z.B. vorkommen, wenn das Quellobjekt nach dem Ableiten der Bilddatei iteriert wurde. Wenn im Bericht eine Zeile mit einem Quellobjekt angezeigt wird, gibt das Symbol

an, dass eine neuere Version der Quelle vorhanden ist und die Objektversion dieser Informationsseite in Bezug darauf nicht aktuell ist.

Es ist zu beachten, dass sowohl ein ursprüngliches, nicht-natives Modell als auch das TIM demselben Windchill Teil zugeordnet werden können (wobei nur ein Element über eine Besitzerzuordnung verfügen kann). So können beide zu einer Stückliste beitragen.