Anschluss-Knoten-Routing
Sie können für jeden Anschlussknoten benutzerdefinierte Routing-Ereignisse festlegen. Benutzerdefinierte Routing-Ereignisse ordnen einer Aktion mit von dem Anschluss kommenden Links ein Ereignis zu und steuern so den Vorlagenablauf. Das Routing muss in einem Anschluss automatisch erfolgen. Das bedeutet, dass zum Starten des Routings ein Ereignisauslöseausdruck benötigt wird. Dieser Ausdruck ist ein Java-Codefragment, mit dem die Variable result auf eines der benutzerspezifischen Routing-Ereignisse eingestellt wird.
Geben Sie auf der
Registerkarte Routingdes Anschlussknoten-Eigenschaftenfensters das benutzerdefinierte Routing an. Sie können auf diese zugreifen, indem Sie auf einen der Anschlusseigenschaften-Links klicken.
Weitere Informationen über den Steuerungsablauf und die Zuordnung von Ereignissen zu Aktionen finden Sie unter
Prozess-Links.
1. Wählen Sie im Dropdown-Menü Routing-Typ die Option Konditional, um Routing zu aktivieren.
2. Geben Sie im Feld Routing-Ereignisse den Namen eines oder mehrerer benutzerspezifischer Ereignisse ein. Geben Sie pro Zeile immer nur ein Ereignis ein.
3. Geben Sie im Feld Routing-Ausdruck ein Java-Codefragment ein, um das Variablenergebnis auf ein benutzerspezifisches Routing-Ereignis einzustellen. Der Ausdruck kann auf eine beliebige im Elternprozess des Anschlusses definierte Variable Bezug nehmen.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Syntax prüfen, um sicherzustellen, dass der von Ihnen eingegebene Java-Code richtig ist.
Routing-Beispiel
Geben Sie im Feld Routing-Ereignisse beispielsweise den folgenden Text ein:
>1000
<1000
Geben Sie anschließend im Feld Routing-Ausdruck Folgendes ein:
if (cost > 1000)
result = ">1000";
else
result = "<1000";
Sie erhalten folgendes Ergebnis:
• Wenn die Kosten mehr als € 1.000 betragen, wird das >1000-Ereignis ausgelöst.
• Liegen die Kosten bei € 1.000 oder darunter, wird das <1000-Ereignis ausgelöst.
Ein Link kann dann so konfiguriert werden, dass ein einem Kostenprüfer zugewiesener Aktivitätsknoten startet, wenn das >1000-Ereignis ausgelöst wird, und ein anderer Link kann so konfiguriert werden, dass die Sequenz einfach fortgesetzt wird, wenn das <1000-Ereignis ausgelöst wird.