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Anwendungsfall 1: Unteraufträge an gleichgeordnete Betriebsansichten
Im Stücklisten-Transformator können Sie einen Unterauftrag an eine gleichgeordnete oder eine Downstream-Betriebsansicht vergeben. Der folgende Anwendungsfall beschreibt die Vergabe eines Unterauftrags an eine gleichgeordnete Betriebsansicht. Eine gleichgeordnete Ansicht wird auch gleichrangige Ansicht genannt.
Angenommen, dass die folgenden Ansichten im Dialogfenster Ansichtsverwaltung vorhanden sind:
Berlin und Munich sind gleichgeordnete Ansichten.
Legen Sie die entsprechenden Betriebswerte in der Einstellung Ansichten mit spezifischen Betriebsdaten fest, bevor Sie die Aktion Unterauftrag - An Betriebe ausführen. Diese Einstellung stellt sicher, dass das System automatisch Betriebselemente erstellt, wenn Teileelemente in der Downstream-Ansicht erstellt werden.
Optional können Sie die entsprechenden Werte in der Liste der betriebsspezifischen Ansichten festlegen.
Angenommen, das Windchill System besteht aus zwei Produkten: Product A und Product B. Folder A und Folder B sind unter Product A und Product B vorhanden. Die folgende Struktur ist in Product A/Folder A vorhanden:
1. Öffnen Sie diese Struktur in der Upstream-Ansicht des Stücklisten-Transformators.
2. Wählen Sie Assembly 1 (Berlin) aus.
3. Klicken Sie in der Symbolleiste des Stücklisten-Transformators auf Filter > Filter bearbeiten, um die folgenden Konfigurationsspezifikationen festzulegen:
Für Upstream – [Latest] Berlin, Working
Für Downstream – [Latest] Munich, Working
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Das System ruft die Aktion Unterauftrag - An Betriebe nur auf, wenn der dem ausgewählten Teil zugewiesene Betrieb mit der Konfigurationsspezifikation desselben Baums übereinstimmt.
4. Aktivieren Sie im Stücklisten-Transformator die Spalten Unterauftrag - An Betrieb und Unterauftrag - Von Betrieb, um die Unterauftragsinformationen anzuzeigen.
5. Klicken Sie in der Symbolleiste des Stücklisten-Transformators auf Bearbeiten > Unterauftrag - Betrieb. Daraufhin wird das Dialogfenster Unterauftrag - An Betriebe geöffnet.
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In diesem Fall ist [Latest] Berlin, Working die Konfigurationsspezifikation für Upstream. Betrieb Berlin ist dem Teil Assembly 1 (Berlin) zugewiesen. Aus diesem Grund ruft das System die Aktion Unterauftrag - An Betriebe auf, wenn Sie Assembly 1 (Berlin) auswählen und auf Bearbeiten > Unterauftrag - Betrieb klicken.
6. Wählen Sie in der Liste Unterauftrag an die Option Munich aus.
Berlin und Munich sind gleichgeordnete Ansichten.
7. Klicken Sie im Feld Speicherort auf Ordner auswählen, und geben Sie den folgenden Speicherort ein: Product B/Folder B.
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Alternativ können Sie Ordner automatisch auswählen auswählen, wenn das System die weitervergebene Struktur in dem Produktordner erstellen soll, in dem das ausgewählte Teil bereits vorhanden ist.
Der Standardwert im Feld Ordner auswählen ist der Wert, der in den Einstellungen Kontext und Speicherort im Abschnitt Downstream-Erstellung festgelegt ist. Wenn in den Einstellungen Kontext und Speicherort kein Wert angegeben ist, wird der Speicherort des Teils, für das Sie die Aktion Unterauftrag - Betrieb aufgerufen haben, als Standardwert im Feld Ordner auswählen verwendet.
8. Klicken Sie auf OK.
Nachdem Sie auf OK geklickt haben, durchläuft das System die Struktur unter Assembly 1 (Berlin). Das System aktualisiert auch die Äquivalenz-Link-Indikatoren.
9. Die aktualisierte Struktur wird wie folgt angezeigt:
Nach Abschluss des Vergabeprozesses erstellt das System einen neuen Zweig von Assembly 1 (Berlin) in der Ansicht Munich.
Ein Äquivalenz-Link wird zwischen den folgenden Elementen erstellt (zwischen dem Äquivalenz-Kontext von Berlin im Upstream und Munich im Downstream):
Assembly 1 (Berlin) und Assembly 1 (Munich)
Part 3 (Berlin) und Part 3 (Munich)
Das System erstellt einen Selbstäquivalenz-Link für Part 2 (Manufacturing).
Part 2 (Manufacturing) wird in der Downstream-Ansicht wiederverwendet. Außerdem wird ein Äquivalenz-Link für Part 2 (Manufacturing) zwischen dem Kontext von Berlin im Upstream und Munich im Downstream erstellt. Außerdem wird Betrieb Munich Part 2 (Manufacturing) zugewiesen.
Es wird kein Äquivalenz-Link zwischen Part 4(Berlin) und Part 4(Munich)erstellt. Das System erstellt Part 4 im Kontext Munich und weist ihm den Betrieb Munich zu.
Das System ordnet den Betrieb Munich automatisch den Teilen Assembly 1 (Berlin), Part 2 (Manufacturing) und Part 3 (Berlin) zu, und zwar aus den folgenden Gründen:
Sie haben in der Liste Unterauftrag an des Dialogfensters Unterauftrag - An Betriebe die gleichgeordnete Ansicht Munich ausgewählt.
Betrieb Berlin wird den Teilen Assembly 1 (Berlin), Part 2 (Manufacturing) und Part 3 (Berlin) in der Upstream-Ansicht zugewiesen.
Die Upstream-Konfigurationsspezifikation stimmt mit dem in der Upstream-Ansicht zugewiesenen Betrieb überein.
Die neu erstellten Elemente in der Ansicht Munich werden an dem Speicherort gespeichert, den Sie im Feld Speicherort des Dialogfensters Unterauftrag - An Betriebe angegeben haben. Die neu erstellten Elemente sind Teile- und Betriebselemente. Das heißt, Assembly 1 (Munich) und Part 3 (Munich) sind am Speicherort Product B/Folder B vorhanden. Außerdem sind Betriebe, die diesen Teilen zugeordnet sind, im Speicherort Product B/Folder B vorhanden.
Part 2 (Manufacturing) wird in der Downstream-Ansicht wiederverwendet. Der ursprüngliche Speicherort von Part 2 (Manufacturing) ist Product A/Folder A. Der Betrieb Munich, der Part 2 (Manufacturing) in der Downstream-Ansicht zugewiesen ist, wird in Product A/Folder A erstellt und gespeichert, ähnlich dem Speicherort des Teils, dem dieser Betrieb zugewiesen ist.
Der in der Upstream-Ansicht in der Spalte Unterauftrag - An Betrieb angezeigte Wert ist Munich für alle Teile mit Ausnahme von Part 4(Berlin).
Der in der Downstream-Ansicht in der Spalte Unterauftrag - Von Betrieb angezeigt Wert ist Berlin für alle Teile mit Ausnahme von Part 4(Berlin).
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