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Opening und Closing
Die folgenden Funktionen führen binäres morphologisches Opening und Closing aus. open führt eine Erosion und danach eine Dilatation aus, während close eine Dilatation und anschließend eine Erosion ausführt, wobei der Schwellenwert b in einer durch Melem definierten Pixelumgebung verwendet wird. Diese Operationen haben große Ähnlichkeit mit der Bandpassfilterung und eignen sich zum Bereinigen des Ergebnisses von Schwellenwertoperationen.
open(M, Melem, b) – Führt ein binäres Opening an Matrix M bei Schwellenwert b aus, wobei das Strukturelement Melem verwendet wird.
close(M, Melem, b) – Führt ein binäres Closing an Matrix M bei Schwellenwert b aus, wobei das Strukturelement Melem verwendet wird.
Argumente
M ist eine Bildmatrix.
Melem ist ein Vektor oder eine Matrix, die die Umgebung für das Opening oder Closing definiert.
b ist eine reelle Zahl, die den Intensitätsschwellenwert darstellt, bei dem das Opening bzw. Closing erfolgen soll.
Zusätzliche Informationen
open und close haben eine binäre Ausgabe: Der Vordergrund wird stets auf 255 eingestellt, der Hintergrund stets auf 0. Pixel im Eingabebild M, deren Graustufenwerte unter dem Schwellenwert b liegen, gelten als Hintergrundpixel, während Pixel mit Graustufenwerten größer als b als Vordergrund gelten.
Verwenden Sie open, um Vordergrundelemente zu beseitigen, die kleiner sind als das Strukturelement. Durch Opening werden Konturen geglättet, kleine Elemente im Bild unterdrückt und spitze Vorsprünge von Formen entfernt. Die Funktion eignet sich ideal zur Untersuchung der Größenverteilung von Objekten in Bildern.
Verwenden Sie close, um Hintergrundelemente zu beseitigen, die kleiner sind als das Strukturelement. Closing sperrt enge Kanäle in Formen und eignet sich ideal zur Untersuchung von Abständen zwischen Objekten.
Beide Funktionen geben eine Bildmatrix zurück, die das geöffnete oder geschlossene Bild enthält. Ebenso wie bei den Funktionen erode und dilate sind Pixel nahe der Bildgrenze möglicherweise ungültig.
Das morphologische Opening oder Closing wird unter Verwendung eines Strukturelements Melem ausgeführt, das die Pixelumgebung definiert. Pixel im Eingabebild M, deren Graustufenwerte unter dem Schwellenwert b liegen, gelten als Hintergrundpixel, während Pixel mit Graustufenwerten größer als b als Vordergrund gelten.
Das ausgegebene Bild ist stets binär, wobei 0 den Hintergrund und 1 den Vordergrund darstellt.
Opening bewirkt, dass Vordergrundelemente beseitigt werden, die kleiner sind als das Strukturelement. Closing hingegen bewirkt, dass Hintergrundelemente, die kleiner sind als das Strukturelement, entfernt werden. Durch Opening werden Konturen geglättet, kleine Elemente im Bild unterdrückt und spitze Vorsprünge von Formen entfernt. Die Funktion eignet sich ideal zur Untersuchung der Größenverteilung von Objekten in Bildern.
Closing sperrt enge Kanäle in Formen und eignet sich ideal zur Untersuchung von Abständen zwischen Objekten.