Problembehandlung beim Erzeugen von FEM-Netzen
Die Netzerzeugung im Teilemodus kann durch folgende Einflüsse verhindert werden:
• Mängel in der Modellgeometrie – Überprüfen Sie mit der Befehlsfolge > > die von der Software gekennzeichneten KEs. Lösen Sie Probleme bzw. reagieren Sie auf Warnmeldungen, bevor Sie das Modell vernetzen.
• Unzureichende Daten – Nach misslungener Netzerzeugung werden Sie eventuell aufgefordert, die Netzsteuerung bei bestimmten Geometrieelementen zu optimieren. Wenn die Fehlermeldung nach der Optimierung der Netzsteuerung erneut auftritt, sollten Sie das Modell auf das Vorhandensein von ungültiger Geometrie überprüfen.
• Ungeeignete Netzsteuerung – Wenn die Netzerzeugung misslingt, enthält das Modell möglicherweise eine für die Geometrie ungeeignete Netzsteuerung. Versuchen Sie durch Hinzufügen, Ändern oder Entfernen von Netzsteuerungen herauszufinden, welche Netzsteuerung das Problem verursacht. Eventuell können Sie auch durch das Unterdrücken von KEs die problematische Geometrie bestimmen.
Wenn beim Versuch, im Baugruppenmodus ein Netz zu erzeugen, eine Fehlermeldung erscheint, kommen folgende Ursachen in Frage:
• Durchdringung – Es können keine Baugruppen vernetzt werden, die eine Durchdringung aufweisen. Wählen Sie die Befehlsfolge > , und kontrollieren Sie Ihr Modell im Dialogfenster Modellanalyse (Model Analysis) auf globale Durchdringungen.
• Minimale Elementgröße – Eine für ein Bauteil festgelegte
Netzsteuerung vom Typ
Minimale Elementgröße (Minimum Element Size) ist für die Baugruppe als Ganzes unter Umständen nicht zulässig. Entfernen Sie in diesem Fall sämtliche Netzsteuerungen vom Typ
Minimale Elementgröße (Minimum Element Size) von den betreffenden Bauteilen, und vernetzen Sie die Baugruppe erneut. Wenn die Vernetzung immer noch nicht gelingt, entfernen Sie auch die Netzsteuerungen vom Typ
Maximale Elementgröße (Maximum Element Size).
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Wenn Sie auf Baugruppenebene arbeiten, können Sie häufig die Option Ignorierte Netzsteuerung (Ignored Mesh Control) im Dialogfenster Netzsteuerung (Mesh Control) verwenden, anstatt die Netzsteuerungen von den Komponenten auf niedrigerer Ebene zu entfernen.
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• Konstruktionsfehler – Häufig verhindern Konstruktionsfehler in der Modellgeometrie, wie z.B. falsche Ausrichtungen, sich überlagernde Geometrie und andere Mängel in der Bauteilgeometrie, die Vernetzung von Baugruppen, auch wenn sich ihre einzelnen Bestandteile im Teilemodus problemlos vernetzen lassen. Unter Umständen müssen Sie vorübergehend einige Komponenten unterdrücken und die Vernetzung der Baugruppe wiederholen, um feststellen zu können, welche Bauteile als Ursache für das Problem in Frage kommen. Nachdem Sie die problematischen Bauteile gefunden haben, können Sie die Mängel beseitigen.
• Gebogene Flächen – Manche Baugruppen enthalten auf nahe beieinander liegenden, sich jedoch nicht berührenden Komponenten (z.B. auf zwei konzentrischen Zylindern von ähnlichem, jedoch nicht gleichem Durchmesser), gebogene Flächen. In diesem Fall sollten Sie den einander gegenüberliegenden gebogenen Flächen ein dem Abstand entsprechendes lokales Maximum zuweisen.
• Genauigkeitswerte – Die Genauigkeitswerte der in der Baugruppe enthaltenen Bauteile müssen kompatibel sein. Bei großen Modellen ist es von Vorteil, wenn ihre Genauigkeitswerte eher denen kleinerer Modelle entsprechen. Wenn Sie bei der Netzerzeugung für eine Baugruppe Probleme haben, können Sie einen Bericht generieren, um die
Genauigkeitswerte jeder einzelnen Baugruppenkomponente zu prüfen. Dieser Bericht zeigt, welche Komponenten zu hohe Toleranzwerte aufweisen, so dass Sie diese anpassen können.
Wenn Mechanica keine Volumenkörper-Vernetzung erzeugen kann, sollten Sie den verfügbaren Arbeitsspeicher überprüfen. Wenn Sie eine Fehlermeldung über ungenügenden Arbeitsspeicher erhalten, können Sie
Creo Parametric mehr Arbeitsspeicher zuteilen, indem Sie den Parameter
sim_max_memory_usage in der Konfigurationsdatei ändern.