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So legen Sie Gitterübergänge fest
Zweck der Verwendung von Übergängen ist es, die Druckbarkeit eines Modells zu verbessern, das eine balkenbasierte Gitterstruktur enthält, indem Übergangsbalken zwischen dem Gitter und den horizontalen Innenwänden (Decke) des berandeten Gittervolumens hinzugefügt werden. Sie definieren den Übergang zwischen dem balkenbasierten Gitter und einer Wand im Rahmen der Erzeugung eines balkenbasierten Gitters.
1. Klicken Sie auf die Registerkarte Übergang (Transition).
2. Zur Festlegung des Typs der Übergangsbalken zwischen dem Gitter und der Wand des Modells wählen Sie eine Option neben Übergangstyp (Transition type) aus:
Keine (None) – Es werden keine Übergangsbalken erzeugt.
Vertikal (Vertical) – Es werden Übergangsbalken erzeugt, die einen Knick enthalten, sodass die Übergangsbalken am gestützten Punkt in der Modellwand vertikal sind.
Geneigt (Slanted) – Es werden Übergangsbalken erzeugt, die von einem Knick im Gitter zum gestützten Punkt in der Modellwand geneigt sind.
Wenn Sie den vertikalen oder geneigten Übergangstyp auswählen, definieren Sie die folgenden Parameter. Der Satz von Parametern unterscheidet sich je nach Typ geringfügig.
3. Um den kritischen Winkel für die Wände des internen berandeten Volumens der Gitterstruktur zu definieren, geben Sie einen Winkelwert neben Kritischer Winkel (Critical angle) ein. Zusätzliche Übergangsbalken zwischen dem Gitter und der unterstützten Wand werden in Bereichen hinzugefügt, in denen der Winkel zwischen der Flächennormalen und der Konstruktionsrichtung unterhalb des kritischen Winkels ist.
Kritischer Winkel 30:
Kritischer Winkel 45:
Kritischer Winkel 60:
4. Um den Abstand auf der Wand, für den ohne die zusätzliche Stützung durch Übergangsbalken ein 3D-Druck möglich ist, zu definieren, geben Sie einen Abstandswert neben Max. nicht gestützter Abstand (Max. unsupported distance) ein.
Dies ist der maximale horizontale Abstand zwischen den Ansatzpunkten, relativ zur Konstruktionsrichtung, in den Bereichen, die nach Erzeugung der Übergangsbalken keine Stützbalken enthalten. Dieser Parameter definiert den Abstand zwischen den Ansatzpunkten der stützenden Balken. Auch die Balkendicke wird bei der Abstandsberechnung berücksichtigt. Für konische Balkenenden wird die gleiche Formel für die Abstandsberechnung verwendet, auch wenn der nicht gestützte Bereich erwartungsgemäß deutlich kleiner ist.
5. Um die Mindestlänge der Übergangsbalken oder der Balken des ursprünglichen Gitters zu definieren, die aufgrund der Erzeugung der Übergangsbalken geteilt werden, geben Sie neben Min. Ziellänge des Balkens (Targeted min. beam length) einen Längenwert ein.
Dieser Parameter steuert die Form der Stützstruktur. Ein kleiner Wert erzeugt eine bessere Verzweigung, kann jedoch die Leistung vermindern.
Hierbei handelt es sich um einen Parameter mit empfehlendem Charakter. Wenn ein Stützbalken diesen Parameter nicht erfüllen kann, ignoriert das System diese Randbedingung und erzeugt den Balken dennoch.
6. Um die maximale Länge der Übergangsbalken zu definieren, geben Sie einen Abstandswert neben Max. Balkenlänge (Max. beam length) ein. Dieser Parameter ist wichtig für die Druckbarkeit und wird daher vom System erzwungen.
7. Um den zulässigen Mindestwinkel zwischen Übergangsbalken zu definieren, die eine gemeinsame Verzweigung haben, geben Sie einen Winkelwert neben Min. Zielwinkel zwischen Balken (Targeted min. angle between beams) ein. Legen Sie große Werte fest, um die Druckbarkeit sicherzustellen.
8. Um für vertikale Übergangsbalken ohne konische Enden den Abstand vom gestützten Punkt in der Modellwand zum Knick im Übergangsbalken zu definieren, der die Verbindung zur Übergangsbalkenstruktur bildet, geben Sie einen Abstandswert neben Abstand zum Knick (Distance to elbow) ein.
9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ende der Balken abschrägen (Taper end of beams), um festzulegen, dass für vertikale Übergangsbalken der maximale Deckenbereich mit Stützung abgedeckt wird, indem die Übergangsbalken in der Folie abgeschrägt werden, die der Decke am nächsten liegt.
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