Durch eine Reihe von Standardbedingungen lassen sich Manikins einfacher bearbeiten.

Beim Einfügen eines Manikin werden automatisch zwei Schnittstellen für die Platzierung zur Manikin-Struktur hinzugefügt, eine für den rechten Vorderfuß und eine für das Sakrum (Hüften). Die Schnittstellen für die Platzierung werden im Manikin-Baum angezeigt. Um die Standardbedingungen anzuzeigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Manikin-Platzhalter, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Definition editieren (Edit Definition).

Wenn Sie das Manikin platzieren und die Körperhaltung auswählen, so ist eine der Schnittstellen für die Platzierung aktiviert. Bei Auswahl von Stehend (Standing) ist dies die Schnittstelle für den rechten Vorderfuß und bei Auswahl von Sitzend (Sitting) die Schnittstelle für das Sakrum. Bei Auswahl der Referenz Platzieren auf (Place on) wird eine Platzierungsrandbedingung zwischen der Referenz und dem rechten Vorderfuß (stehendes Manikin) bzw. dem Sakrum (sitzendes Manikin) erstellt.

Der Rumpf eines Manikins ist immer starr, sodass es sich leichter manipulieren lässt. Zum Bewegen der Steuerkurve müssen Sie ein Steuerkurvensegment aus dem Manikin Baum auswählen und die Steuerkurve entsperren (die Schnappschussbedingung löschen). Sie können dann spezifischere Randbedingungen hinzufügen, wie z.B. spezifische Rückenwirbel sperren, um eine Rotation zu verhindern (DOF3-Bedingung).

Die Hüften und die Zehen eines Manikins sind gesperrt. Wenn Sie ein Bein auswählen, werden die Zehen auf dem Boden verankert. Sie können die Position des Fußes anschließend ändern, indem Sie die Zehen des Manikin selbst ziehen. Zehen- und Hüft-Randbedingungen sind temporär deaktiviert, wenn sie gezogen werden.

Wenn Sie ein anderes Segment zum Ziehen auswählen, treten die Standardbedingungen des vorherigen Segments erneut in Kraft. Wenn Sie die Hüften nach oben oder unten ziehen, bleiben die Zehen auf dem Boden. Um das Manikin so zu bearbeiten, dass es sich in einer hockenden Position befindet, ziehen Sie die Hüften.