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Allgemeine Einführung: Geometrie- und Topologie-Strukturbaum
Der Geometrie- und Topologie-Strukturbaum (GTS-Baum) zeigt die geometrische Struktur der importierten KEs an. Der GTS-Baum in Import DataDoctor (IDD) befindet sich am selben Speicherort wie der Modellbaum im Creo Parametric Fenster und wird standardmäßig in der IDD Umgebung angezeigt. Sie können von der Baumanzeige mithilfe der Standardsymbole im Strukturfenster zum Modellbaum oder Folienbaum umschalten, auch wenn der Modellbaum und der Folienbaum in IDD nur begrenzt verwendbar sind.
Der GTS-Baum besteht aus einer Hierarchie von Knoten. Jeder Knoten verfügt über ein Symbol, an dem sein Objekttyp zu erkennen ist. Die Struktur und Organisation des GTS-Baums kann mit den Standardfunktionen (z.B. Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, Ziehen und Ablegen) und mit den zusätzlichen IDD-spezifischen Tools geändert werden. Strukturänderungen sind häufig bei großen oder komplexen importierten KEs zu empfehlen.
Der GTS-Baum enthält die folgenden Knotentypen:
Stammknoten – Dies ist der oberste Baumknoten und entspricht dem importierten KE. Er verfügt über keine Eltern- oder Geschwisterknoten im Baum und muss mindestens einen Basisknoten enthalten.
Basisknoten: Die unmittelbaren Unterknoten des Stammknotens werden als Basisknoten bezeichnet, z.B. die Körperknoten, die die Volumenkörper eines importierten KE darstellen, und die Sammelflächenknoten, die die Sammelflächen des importierten KE enthalten. Diese GTS-Baumknoten der obersten Ebene stellen die Körperstruktur der importierten KEs dar.
Unterknoten: Jeder Knoten unter einem Basisknoten wird als Unterknoten bezeichnet. Beispielsweise sind die einzelnen Komponentenknoten oder Flächenknoten, die in den Körper- und Sammelflächen-Knoten enthalten sind, Unterknoten.
Die Knoten werden weiterhin wie folgt klassifiziert:
Komplexer Knoten – Dies sind Knoten, die Unterknoten enthalten. Auch ein komplexer Knoten kann selbst ein Unterknoten sein. Sie können komplexe Knoten erweitern oder verkleinern, um ihre Unterknoten im GTS-Baum ein- und auszublenden. Komplexe Knoten können die folgenden Typen aufweisen:
Komponentenknoten – Ein Knoten der obersten Ebene, der aus Komponenten-Unterknoten besteht, ist ein Komponentenknoten. Jeder Komponentenknoten ist eine Sammlung zugehöriger Flächen. Die Flächen in einem Komponentenknoten werden als logisch vereint betrachtet, auch wenn es Spalte zwischen ihnen gibt. Sie können die Spalte zwischen den Flächen reparieren. Zu unterschiedlichen Komponentenknoten gehörende Flächen werden explizit getrennt, wenn die betreffenden Komponenten nicht aneinander grenzen und zu einem Kombinationsknoten vereint oder zusammengeführt sind.
Kombinationsknoten – Bei bestimmten Operationen mit Knoten werden automatisch Kombinationsknoten erstellt. Sie können Kombinationsknoten auch manuell erstellen.
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Ein Zusammenführungsknoten kann nicht in einen Kombinationsknoten aufgenommen werden.
Ausschlussknoten – Die doppelten Flächen in importierten KEs werden häufig automatisch ausgeschlossen. Diese Flächen werden dann in den Ausschluss unten im GTS-Baum von IDD aufgenommen. Sie werden nicht bei den Operationen in IDD berücksichtigt und auch nicht im Arbeitsfenster angezeigt. Sie können jederzeit weitere Flächen manuell ausschließen oder ausgeschlossene Flächen wiederherstellen.
Zusammenführungsknoten – Wenn Sie zwei durch Knoten definierte Flächen zusammenführen (z.B. Flächenblattknoten, Verfahrensknoten oder andere komplexe Knoten), wird ein Zusammenführungsknoten erstellt. Sie können nur zwei Knoten für gültige oder angrenzende Sammelflächen zusammenführen. Zusammenführungsknoten können nur Basisknoten oder Unterknoten anderer Zusammenführungsknoten sein, jedoch keine Bestandteile eines Kombinationsknotens.
Blattknoten – Diese Knoten enthalten keine Unterknoten. Da ein Blattknoten lediglich über einen Elternknoten, aber nicht über Kindknoten verfügt, kann er nicht erweitert werden. Blattknoten können folgende Typen aufweisen:
Sammelflächenknoten – Ein Knoten für eine einzelne Fläche in einem importierten Modell. Sammelflächenknoten können analytisch (konisch, sphärisch, planar, zylindrisch usw.) oder nicht analytisch (z.B. Spline, B-Spline oder Bezier) sein.
Bezugsknoten – Dies sind Knoten für Bezugsobjekte (z.B. Bezugspunkt, -ebene, -koordinatensystem, -achse oder -kurve) in einem importierten Modell.
Facettenknoten – Ein Knoten für eine einzelne Facette in einem importierten Modell.
Analytischer Flächenumwandlungsknoten – Ein analytischer Flächenumwandlungsknoten ist das Ergebnis der Umwandlung von einer oder mehreren Flächen in eine verfahrenstechnische Fläche, z.B. eine Dreh- oder Profilfläche. Ein analytischer Flächenumwandlungsknoten kann aus vielen einzelnen Flächen bestehen. Diese Knoten können nicht erweitert werden. Außerdem werden diese Knoten von den IDD-Tools und -Operationen immer als einzelnes Element behandelt.
Creo Parametric analysiert die importierten Modelle und zeigt die verschiedenen Knoten im GTS-Baum auf Grundlage der Geometrie- und Topologie-Struktur der importierten KEs an. Standardmäßig werden im GTS-Baum ein oder mehrere Kombinations- oder Sammelflächenknoten oder beides für die einzelnen Sammelflächen des Import-KE angezeigt. Wenn das Import-KE Referenzelemente enthält, kann auch der entsprechende Bezugsknoten vorhanden sein. Außerdem wird ein Ausschlussknoten mit den doppelten Flächen angezeigt, sofern diese beim Erstellen des importierten KE automatisch ausgeschlossen wurden.