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Glossar für Creo NC
Dieses Glossar enthält kurze Definitionen einiger spezieller Creo Parametric Begriffe sowie einiger generischer Begriffe für Creo NC.
Begriffe
Definitionen
3-Achsen-Fräsen
Eine Fräsoperation, bei der das Werkstück oder das Werkzeug in einer linearen Bewegung auf drei Achsen verschoben werden kann.
4-Achsen-Drehen
Drehung, die mit einer CNC-Drehmaschine ausgeführt wird, die mindestens zwei synchron arbeitende Revolver besitzt. Diese Methode wird vorwiegend für das Bereichsdrehen verwendet.
4-Achsenebene
Umfasst drei lineare Achsen sowie die Bewegung auf einer Rotationsachse.
Abstandebene
Die Ebene auf Höhe des Sicherheitsabstands, die parallel zur Bearbeitungsfläche des Werkstücks verläuft.
Arbeitsraum
Der Arbeitsraum ist die äußere Abdeckung, die für nicht kreisförmige Querschnitte erzeugt wird, um den Fertigungsprozess zu erleichtern. Für nicht kreisförmige Querschnitte wird von Creo Parametric zur Erzeugung eines Dreharbeitsraums das Referenzteil oder das Werkstück um die Drehachse rotiert (d.h. um die z-Achse des Koordinatensystems des Dreharbeitsraums). Anschließend wird der äußere Umfang der rotierten Form mit der xz-Ebene dieses Koordinatensystems geschnitten.
Arbeitszelle
Eine Werkzeugmaschine.
Außendrehen
Das Drehen an der Außenseite des Rohlings zur Herstellung rohrförmiger Komponenten mit verschiedenen Geometrien wird als Außendrehen bezeichnet. Beim Drehen wird ein zylindrischer Rohling rotiert. Zugleich fährt ein Schnittwerkzeug entlang von zwei Bewegungsachsen und erzeugt präzise Durchmesser und Tiefen.
Ausspannen
Trennen des Drahts zwischen Schnittbewegungen bei NC-Folgen für Drahterodieren.
Bearbeitungsfenster
Eine geschlossene Kurve, die den zu bearbeitenden Bereich definiert.
Bearbeitungsfläche
Die zu bearbeitende Fläche eines Werkstücks.
Bearbeitungsschritt
Eine NC-Bearbeitungsfolge.
Bohrungssatz
Eine Gruppe, die aus mehreren Bohrungen bestehen kann, die gebohrt werden sollen. Die Bohrungen in einem Bohrungssatz können unterschiedliche Tiefenspezifikationen sowie mehrere Werte für Kegelsenkerdurchmesser aufweisen.
Couplet
Eine aus zwei Tasterbefehlen bestehende Gruppe, die ein Nebenwort und einen Wert für das Wort umfasst. Tasterbefehle werden in APT-Syntax geschrieben. Beispiel: CLEAR, wobei CLEAR die Beschreibung der Bewegungen und "a" ein Beispiel für die erweiterte Bewegung ist, die bei Ausführung des Zyklus auf einer Maschine zu erwarten ist.
Diagnoseprüfung
Eine Prüfung, mit der Unregelmäßigkeiten in einer Fertigungsoperation gefunden werden sollen.
Drehmeißel
Ein Werkzeug, das für eine NC-Folge zum Drehen verwendet wird.
Drehprofil
Definiert die Geometrie nach dem Schnitt oder der Nachbearbeitung für verschiedene Typen von NC-Folgen zum Drehen. Das Drehprofil ist die Leitkurve der Werkzeugspitze, die das Material schneidet.
Durchbruchlänge
Ein spezieller Fertigungsparameter für NC-Folgen zum Bohren. Die Durchbruchlänge ist ein Wert, der von NC der Z-Tiefe in CYCLE-Anweisungen für Bohrungen hinzugefügt wird, bei denen die Option Durch alle (Thru All) bzw. die Tiefenoption Automatisch (Auto) ausgewählt wurde.
Echtzeitsimulation
Echtzeitsimulation bedeutet, dass eine Drehmaschine mit einem Fräswerkzeug ausgerüstet sein kann.
Eckenbedingung
Eckenbedingungen gelten für NC-Folgen zum Drahterodieren und Leitkurvenfräsen. Diese Bedingungen werden festgelegt, um ein Hinterschneiden spitzer Ecken bei Schnittbewegungen zu vermeiden, die durch Auswahl der Option für Kanten oder Kurven in den NC-Folgen zum Drahterodieren und Leitkurvenfräsen erzeugt werden.
Eckenbewegung
Eckenbewegungen gelten für NC-Folgen zum Drahterodieren. Hierbei handelt es sich um die Bewegung des Werkzeugs entlang der Eckpunkte der Schnittbewegung, die durch Auswahl der Option für Kanten oder Kurven in den NC-Folgen zum Drahterodieren erzeugt wird.
Eckradius
Der Radius einer konkaven Ecke an dem zu bearbeitenden Werkstück. Wenn NC den Werkzeugweg für eine NC-Folge berechnet, wird geprüft, ob der Radius jeder konkaven Ecke, die bearbeitet wird, kleiner ist als der "Werkzeugdurchmesser/2 + sicherer Radius". Sie können den sicheren Radius im Bereich Schnittkorrektur (Cutter Compensation) des Dialogfensters WkzgMaschinen-Setup (Machine Tool Setup) festlegen.
Einstechdrehen bei Schlichtbearbeitungen
Typ des Einstechdrehens, bei dem das Werkzeug im SICHERHEITSABSTAND über der Oberkante der Nut ansetzt, dann auf der einen Seite nach unten geführt wird, einen Schnitt am Boden ausführt und dann bis zum RÜCKZUGS_ABSTAND zurückgezogen wird. Im Ergebnis dieses Vorgangs entsteht eine qualitativ hochwertige Oberflächengüte.
Eintauchen
Werkzeugbewegung entlang der negativen z-Achse vor einer ausgewählten automatischen Schnittbewegung (oder einer anderen Anfahrbewegung).
Eintauchfräser
Ein Werkzeug mit flacher Unterseite, das zum 2.5-Achsen-Schruppfräsen tiefer Kavitäten durch eine Serie überlappender Eintauchbewegungen in das Material verwendet wird.
Endwinkel
Der Winkel, der zur Definition der Geometrie des Einsatzwerkzeugs verwendet wird.
Fertigungsmodell
Das Konstruktionsmodell und das Werkstück werden in eingebautem Status gemeinsam als Fertigungsmodell bezeichnet. Auf diese Weise wird die Materialentfernung am Werkstück simuliert. Nach Abschluss des Bearbeitungs- und Materialentfernungsprozesses sollte das Werkstück mit dem Konstruktionsmodell identisch sein.
Flächenfräsen
Fräsen horizontaler oder geneigter Flächen. Auf den ausgewählten Flächen muss ein ununterbrochener Werkzeugweg möglich sein.
Flächenfräsen mit parallelen Materialschnitten
Fräsen horizontaler oder geneigter Flächen, bei denen der Werkzeugweg aus Schichten besteht, die aus parallelen Ebenen erzeugt wurden.
Flanschfräsen
Fräsen eines Flansch-KEs. Ein Flansch-KE ist ein offenes Volumen mit Hartboden, das von Weichwänden umgeben ist und eine einzelne große Nabe oder einen Hohlraum in der Mitte enthält; auf diese Weise wird nur ein relativ dünner Flansch bearbeitet.
Fließender Gewindezyklus
Typ der CL-Ausgabe, der für Bohrzyklen generiert wird. Ein fließender Gewindezyklus ermöglicht die Erzeugung einer Gewindebohrung.
Fräs-/Drehzentrum
Eine Drehmaschine mit Echtzeitsimulation, die eine axiale und radiale Fräsoperation zulässt.
Füllbar
Die Fähigkeit zur Wiederholung des Werkzeugweges in allen Vorkommen eines Teils in einer Verschachtelung.
Gegenlauf
GEGENLAUF-Fräsen bedeutet, dass die Rotationsrichtung des Fräswerkzeugs und die Vorschubbewegung in entgegengesetzter Richtung zueinander verlaufen.
Gewindebohren-Zyklus
Ein Bohrzyklus, bei dem eine Gewindebohrung erzeugt wird.
Gewindebohrer
Ein Werkzeug, das für eine NC-Folge zum Gewindeschneiden verwendet wird. Durch eine NC-Folge zum Gewindeschneiden wird eine Gewindebohrung erzeugt.
Gravieren
Der Prozess des Einschneidens bzw. Einritzens von Linien in Metall, Holz oder anderen Materialien. NC-Folgen für Eingravieren werden in der Regel durch das Werkzeug erzeugt, das einer Kurve oder einem kosmetischen Gravur-KE folgt. Der Durchmesser des Werkzeugs bestimmt die Weite des Schnitts und der Parameter EINSTECH_TIEFE dessen Tiefe.
Hinterschnitt
Tritt auf, wenn ein beliebiger Teil des Werkzeugs, der als Hinterschnittteil ausgewiesen ist, bei der Bearbeitung unterhalb des inneren Toleranzbereichs liegt.
Hinterschnitt vermeiden
Dient zur Vermeidung einer Werkzeugdurchdringung beim Referenzmodell.
Hinterschnittprüfung
Hiermit wird überprüft, ob ein beliebiger Teil des Werkzeugs, der als Hinterschnittteil ausgewiesen ist, bei der Bearbeitung unterhalb des inneren Toleranzbereichs liegt.
Höhenfläche
Die Fläche, der das Werkzeug mit seiner Vorderkante während einer NC-Folge zum 5-Achsen-Leitkurvenfräsen folgt.
Inkr anfahren (Go Delta)
Mit dieser Option können Sie Werkzeugbewegungen als Inkremente entlang der Achsen des NC-Folge-Koordinatensystems (in Bezug auf die aktuelle Werkzeugposition) angeben.
Innendrehen
Das Drehen an der Innenseite des Rohlings zur Herstellung rohrförmiger Komponenten mit verschiedenen Geometrien wird als Innendrehen bezeichnet. Innendrehen wird auch als Aufbohren bezeichnet. Beim Drehen wird ein zylindrischer Rohling rotiert. Zugleich fährt ein Schnittwerkzeug entlang von zwei Bewegungsachsen und erzeugt präzise Durchmesser und Tiefen.
Innenfläche
Die Innenfläche des Werkstücks mit einem Kern.
Insel
Kleinere Flächenbereiche auf dem Werkstück, die vom Werkzeug nicht bearbeitet werden.
Kegelfräser
Ein konisches Fräswerkzeug, das zum Fräsen durch verschiedene Arten von Beschränkungen dient.
Konikwinkel
Der Seitenwinkel konischer Werkzeuge.
Kopf
Bezeichnung für einen der Revolver an einer Drehmaschine.
Kreisbogenvorschub
Ein Fertigungsparameter für NC-Folgen zum Fräsen und Drahterodieren. Dieser Parameter ermöglicht die Steuerung des Schnittvorschubs in Bögen. Bei Einstellung auf "-" (Standardeinstellung) wird der Parameterwert SCHNITT_VORSCHUB (CUT_FEED) als Kreisbogenvorschub verwendet. Bei Einstellung auf 0 wird die RAPID-Anweisung in der CL-Ausgabe vor der CIRCLE-Anweisung ausgegeben.
Kreisförmige Anfahrt
Eine von zahlreichen Methoden zum Eindringen eines Werkzeugs in das Werkstück zur Durchführung eines Schnitts. Die kreisförmige Anfahrt ist nur bei NC-Folgen für Flächenfräsen und beim Spanfräsen anwendbar. Das Werkzeug wird entlang eines horizontalen Bogens angesetzt, der tangential zum Schnitt verläuft (der Bogen befindet sich also in einer Ebene parallel zur xy-Ebene des Koordinatensystems für die NC-Folge).
Manuelle NC-Folge
Mit manuellen NC-Folgen wird ein Werkzeugweg von Punkt zu Punkt erzeugt. Sie können zur Festlegung der verbindenden Werkzeugbewegungen und zur Veränderung der Orientierung der Werkzeugachse eingesetzt werden, wenn eine solche zwischen zwei NC-Folgen erforderlich ist.
Maschinencode
Ein Satz kodierter Anweisungen, der direkt in eine NC-Maschine eingegeben werden kann.
Materialentfernung
Der Prozess zum Entfernen des Materials vom Werkstück nach einer Bearbeitungsoperation.
Mehrachspositionierung
Eine Funktion zum Orientieren des Werkstücks und des Bearbeitungswerkzeugs im Raum und mit beliebiger Orientierung. Die Orientierung bleibt während der Werkzeugweggenerierung fest definiert.
Modalität
Merkmal eines CNC-Codes, bei dem der Code wirksam bleibt, bis er abgebrochen oder durch eine Funktion desselben Typs ersetzt wird.
NC-Folge
Ein Baugruppen-KE (oder Werkstück-KE), das einen einzelnen Werkzeugweg darstellt.
NC-Kontrollprozess
NC Check ist eine dynamische Simulation der Materialentfernung auf dem Bildschirm. Hiermit können Sie die Materialentfernung während der Schnittbearbeitung mit dem Werkzeug schrittweise simulieren.
Neigungswinkel
Der Winkel, den das Werkzeug zu einer senkrecht zur Schnittrichtung stehenden Ebene einnimmt.
Neutralpunkt
Ein Punkt, durch den bei der Bearbeitung der Fläche stets die Werkzeugachse hindurchführt.
Pkt anfahren (Goto Point)
Bei Wahl dieser Option kann das Werkzeug einen beliebigen Bezugspunkt anfahren (jedoch keinen Steuerpunkt). Sie können auch die Bewegungen entlang bestimmter Achsen des NC-Folge-Koordinatensystems einschränken. Bei 4- oder 5-Achsen-NC-Folgen können Sie auch die Orientierung der Werkzeugachse ändern.
Planbewegungsebene
Eine mittlere Rückzugsebene, die in NC-Folgen zum Volumenfräsen verwendet wird.
Plasmaschneidverfahren
Das Plasmaschneidverfahren ist ein Prozess zum Schneiden von Stahl und anderen Metallen. Bei einem Plasmabrenner wird das zu schneidende Medium durch eine Kombination aus einer Gasflamme und einem leistungsfähigen Lichtbogen verdampft bzw. geschmolzen.
Post-Processing
Konvertierung der NC-Werkzeugpositionsdaten-Dateien (CL-Dateien im ASCII-Format) in Maschinensteuerdaten-Dateien (MCD-Dateien), die von der CNC-Maschine verarbeitet werden können.
Prüffläche
Eine vom Benutzer erzeugte Fläche, die als Berandung dient, um unerwünschte Werkzeugbewegungen in bestimmten Bereichen der Bearbeitungsfläche zu verhindern.
Radiusersetzung
Bestimmte Drahterosionsmaschinen lassen sich bei der Bearbeitung von Ecken nicht gut steuern; aus diesem Grund werden Bauteile während der anfänglichen Läufe, die mit einer höheren Antriebsleistung erzeugt werden, oft überschnitten. Mit der Radiusersetzung können Sie ausgewählte Referenzteilradien ändern, um eine präzise Bearbeitung der Bauteile zu gewährleisten.
Restschruppen
NC-Folgen für Restschruppen erzeugen Werkzeugwege, um nur die Bereiche zu bearbeiten, die von einer vorherigen Schrupp- oder Restschruppfolge nicht erreicht wurden. Normalerweise werden diese Folgen mit einem kleineren Werkzeug durchgeführt und bearbeiten die Bereiche, die das größere Schruppfräswerkzeug aufgrund seiner Größe nicht anfahren konnte. Versuchen Sie nicht, Rauflächen zwischen den Schichten der referenzierten Folge zu entfernen.
Restvolumenfräsen
Dient zur Entfernung des Restmaterials nach dem Volumen-, Profil- oder Konturfräsen bzw. achsparallelem Fräsen oder einer anderen NC-Folge. Restvolumenfräsen kann ebenso zum Bereinigen von Ecken durch Entfernung des entsprechend angegebenen Materials verwendet werden. In der Regel wird hierfür ein Werkzeug eingesetzt, das kleiner als das ursprüngliche Schnittwerkzeug ist.
Rotierbar
Ein KE, in dem ein Werkzeug an einer bestimmten Position in einer Stanz-Nippel-Maschine orientiert werden kann.
Rückwärtssenker
Rückwärtssenken bzw. Rückwärtsbohren ist der Bearbeitungsprozess des Reibens oder Aufbohrens.
Rückzug
Eine Bewegung, bei der das Werkzeug von der aktuellen Position vertikal nach oben zur Rückzugsebene geführt wird.
Rückzugsfläche
Die Rückzugsfläche definiert die Ebene, auf die das Werkzeug nach einem Schnitt zurückgestellt (zurückgezogen) wird. Je nach Ihren Anforderungen an die Bearbeitung können Sie für die Festlegung der Rückzugsfläche eine Ebene, einen Zylinder, eine Kugel oder eine spezielle, selbst erstellte Fläche verwenden.
Rüstzeit
Der Zeitpunkt, zu dem die Fertigungsdatenbank eingerichtet wird. Diese Datenbank kann Elemente wie verfügbare Arbeitszellen (Werkzeugmaschinen), Werkzeuge, Spannelementkonfigurationen, Parameter für Anwenderumgebungen oder Werkzeugtabellen enthalten.
Sanft
Die Bereiche der Fräsflächen, bei denen der Winkel zwischen der Flächensenkrechten und dem Richtungsvektor kleiner ist als ein angegebener Wert.
Schaftfräser
Ein Typ von Schnittwerkzeugen, der in industriellen Fräsanwendungen eingesetzt wird, z.B. beim Profilfräsen, Nachformfräsen, Planfräsen und ähnlichen Bereichen. In Abhängigkeit vom bearbeiteten Fräsmaterial können verschiedene Werkzeugtypen und -geometrien verwendet werden. Beispielsweise kann es beim Fräsen von Aluminium günstiger sein, ein Werkzeug mit einer sehr geringen Nuttiefe und einer zuvor abgestumpften (jedoch polierten) Schnittkante zu verwenden.
Schaftfräser
Ein Typ von Schnittwerkzeugen, der in industriellen Fräsanwendungen eingesetzt wird, z.B. beim Profilfräsen, Nachformfräsen, Planfräsen und ähnlichen Bereichen. In Abhängigkeit vom bearbeiteten Fräsmaterial können verschiedene Werkzeugtypen und -geometrien verwendet werden.
Schicht
Ein Schnittlauf, der parallel zur Rückzugsebene verläuft.
Schlichten
Mit NC-Folgen für Schlichten können Sie nach dem Schruppen und Restschruppen die Details des Referenzteils bearbeiten. NC-Folgen für Schlichten können auch zur direkten Bearbeitung von Modellen mit Facettendaten im STL-Format verwendet werden.
Schneidbrenner
Typ einer Schneidevorrichtung, der zum Schneiden geradliniger oder V- und Y-förmiger Nuten geeignet ist. Mit einem Schneidbrenner, der mit einer speziellen Hebelvorrichtung für kreisförmige Schnittradien ausgestattet ist, lassen sich auch Ringschnitte ausführen.
Schneide
Die scharfen Kanten eines Schnittwerkzeugs. Die Schneide wird auch als Wendeschneidplatte bzw. Einsatz bezeichnet.
Schnittergänzung
Definiert die Anfahr- und Wegfahrbewegungen eines Werkzeugs zur Schnittbearbeitung in Abhängigkeit vom Typ des Schnitts.
Schnittlinie
Ein Flächenfrästyp, mit dem Bereiche zwischen offenen oder geschlossenen Umrandungen bearbeitet werden können. Durch die von Ihnen ausgewählten oder skizzierten Schnittlinien wird die Form des ersten und letzten Laufs im Werkzeugweg bestimmt.
Schnittzeit
Die Zeit bis zum Abschluss eines Materialschnitts.
Schruppschnitt
Schruppen-Werkzeugweg vor den Werkzeugwegen zum Profilfräsen und Schlichten.
Sicherheitsabstand
Die Höhe über der Werkstückoberfläche, ab der sich die Werkzeugparameter ändern. Bei einer Anfahr- und Wegfahrbewegung für das Fräsen endet beispielsweise beim Sicherheitsabstand die Eilgang-Bewegung und EINTAUCH_VORSCHUB beginnt.
Spänebrechen-Zyklus
Ein Typ der CL-Ausgabe (Cutter Location, Werkzeugposition) für standardmäßige Bohren/Senken/Reiben-Zyklen.
Spanfräsen
Prozess des Schneidens mit der Seite des Werkzeugs, wodurch bestimmte Geometrien auf effizientere Weise erzeugt werden können. Das Spanfräsen ist besonders zum Bearbeiten oder "Trimmen" von vakuumgeformten oder verstärkten kunststoffumgossenen Komponenten geeignet.
Steigungswinkel
Der Rotationswinkel des Werkzeugs um die Y-Achse.
Steil
Die Bereiche der Fräsflächen, bei denen der Winkel zwischen der Flächensenkrechten und dem Richtungsvektor größer ist als ein angegebener Wert.
Tieflochbohren
Ein Bohrtyp, bei dem das Werkstück in mehreren Schritten mit dem Werkzeug durchbohrt wird. Die Tiefe der einzelnen Schritte wird als Zustelltiefe bezeichnet.
Tischrotation
Rotationsverschiebung zur Umorientierung auf eine neue Position des Arbeitstischs (Werkbank, auf der das Werkstück platziert wird).
Trennbewegung
Trennbewegungen dienen zum Abschneiden zuvor bearbeiteter Teile während der Erzeugung einer NC-Folge für 2-Achsen-Drahterodieren.
Überfahrbewegung
Die Strecke, die das Bearbeitungswerkzeug über den festgelegten Streckengrenzwert hinaus fährt.
Verbindungsbewegung
Die Bewegung eines Werkzeugs entlang des Verbindungssegments. Verbindungssegmente dienen zum Verbinden der Bohrungsachsen. Dabei werden diese Bohrungsachsen in derselben Reihenfolge ausgewählt, in der sie gebohrt werden sollen.
Verfahrweg
Der Weg, auf dem sich das Werkzeug nach dem Bohren eines Lochs bis zum nächsten Bohrungsloch weiterbewegt.
Verfahrwegtyp
Werkzeugwegstrategie, die zum Abtasten des zu bearbeitenden Bereichs dient.
Verweilzeit
Die Verzögerung nach einer Werkzeugbewegung. Die Verweilzeit ist beispielsweise beim Vordrehen von Nuten die Verzögerung, nach der das Werkzeug vom Boden einer Nut auf den vom Parameter SICHERHEITSABSTAND (CLEAR_DIST) angegebenen Wert zurückgezogen wird.
VON-Punkt (FROM Point)
Der Anfangspunkt eines APT-Programms. Wenn dieser Punkt nicht festgelegt ist, wird der Standardwert (0.0.0) verwendet.
Vorderkante
Die vordere Kante des Werkzeugs entlang der Schnittrichtung.
Vorschlichten bzw. Halbschlichten
Eine NC-Zwischenfolge, die bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung zwischen Schruppen und Schlichten ausgeführt wird.
Wegfahrbewegung
Die Bewegung des Werkzeugs, das sich vom Werkstück löst.
Werkstück
Ein Werkstück ist ein aus Rohmaterial bestehender Rohling, der durch die Fertigungsoperationen bearbeitet werden soll.
Werkzeugflanke
Die Werkzeugflanke ist die Fläche, die den Durchmesser des Werkzeugs über dem Winkel der Werkzeugspitze darstellt.
Werkzeugkühlung
Eine Funktion, mit der Kühlmittel durch das Werkzeug geleitet und zur effektiven Kühlung in die Schnittzone gespritzt wird.
Werkzeugmagazin
Eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Ordnung von Werkzeugen.
Werkzeugschaft
Der nicht schneidende Teil des Werkzeugs.
Werkzeugseite
Eine oder mehrere Seitenflächen des Schnittwerkzeugs.
Werkzeugweg
Der Weg eines Fräsers (Werkzeugs) bis zum Abschluss eines Bearbeitungsvorgangs.
Werkzeugweg
Der von einem Schnittwerkzeug verfolgte Weg gegenüber einem Satz von Profilen bzw. von einem zu einem anderen Punkt. Der Weg ist der geometrische Ort der Punkte, die von der Werkzeugspitze (Mittelpunkt des Werkzeugs) verfolgt werden.
Zentrierbohrer
Zentrierbohrer dienen zum Herstellen eines zentrischen Positionierungslochs für Drehmaschinen oder zum Bohren eines Führungslochs (Vorbohrung, die als Führung für die Bearbeitungsoperationen dient) für Bohroperationen. Aufgrund der geringen Länge und hohen Festigkeit des Zentrierbohrers kommt es zu keinem Verlaufen des Bohrers beim Anbohren, das beim Spiralbohrer auftreten kann. Das Führungsloch kann daher exakt in der Mitte des Werkstücks gebohrt werden. Ein Zentrierbohrer verfügt über einen dicken Schaft und sehr kurze Bohrernuten.
Ziel anfahren (Go Home)
Bei Wahl dieser Option kann das Werkzeug während der Erzeugung einer Operation direkt den ZIEL-Punkt dieser Operation anfahren.
ZIEL-Punkt (HOME-Punkt)
Position des Startpunkts einer Werkzeugbewegung.
Zustelltiefe
Die Tiefe, mit der ein Bohrer während eines Zustellzyklus in das Material eindringt. Hierbei kann es sich um eine Konstante oder eine Variable handeln.
Zustellzyklus
Zustellungsbohrzyklen sind spezielle Bohrzyklen, bei denen Späne gebrochen bzw. zerkleinert werden, so dass diese klein genug sind, um durch die Bohrernuten am Werkzeug zu fallen, ohne die Oberfläche zu beschädigen oder zu vorzeitigem Werkzeugverschleiß beizutragen. In einem Zustellzyklus wird der Bohrer in einem bestimmten Abstand in das Material geschoben, vollständig aus dem Bohrungsloch herausgezogen und dann wieder in die Bohrung hineingeschoben. Dieser Zyklus wiederholt sich, bis die endgültige Tiefe der Bohrung erreicht ist.