Allgemeine Einführung: Additive Fertigung
Additive Fertigung oder 3D-Druck ist ein Prozess, der dreidimensionale Objekte aus digitalen 3D-Modellen erzeugt. Mit der Anwendung Additive Fertigung (Additive Manufacturing) können Sie Modelle auf das Drucken vorbereiten und sie anschließend drucken oder zum Drucken an einen externen Anbieter senden.
Mit der Anwendung "Additive Fertigung" können Sie eine Reihe von Aufgaben ausführen:
• Eine Druckfachbaugruppe erzeugen, welche die Modelle enthält, die Sie in einem einzelnen Druckvorgang drucken möchten
• Modelle direkt mit einem 3D-Drucker drucken, der über einen Materialise Build Processor verbunden ist
• Farben und Materialien der gedruckten Modelle festlegen
• Den Modellen im Druckfach automatisch verfügbare Farben in der aktuellen 3D-Druckerpalette zuweisen
• Den Maßstab der gedruckten Modelle festlegen, ohne die ursprünglichen Modelle zu ändern
• Stützstrukturen generieren (bei Verbindung über einen Materialise Build Processor) Ein Build Processor ist Software, mit der Creo eine Verbindung zu einem 3D-Drucker herstellen kann.
• Modelle im Druckfach duplizieren, um mehrere Kopien in einem einzigen Vorgang zu drucken.
• Flächenqualität der gedruckten Modelle durch Bearbeiten der STL-Dateiauflösung festlegen
• Die Druckfachbaugruppe analysieren und Warnungen zu KEs erhalten, die nicht gedruckt werden können (wie dünne Wände und schmale Spalten)
• Supportmaterial anzeigen. Dies ist eine visuelle Darstellung, die keine Auswirkungen auf den Druck des Modells durch den 3D-Drucker hat.
• Modelle dem Druckfach hinzufügen, diese positionieren und das Druckfachvolumen optimieren
• Schichten Sie Modell, Gitter und Stützstrukturen, und speichern Sie die Schichtfunktionsdaten in CLI-Dateien.
• Geometrie-, Gitter- und Stützstrukturdaten des Modells in STL-Dateien exportieren.
• Die Druckfachbaugruppe als Baugruppendatei speichern und verwalten, zusammen mit dem Speicherort, der Orientierung, den Größen und den angewandten Farben der Modelle im Druckfach, und andere Parameter
• Einen Auftrag zum 3D-Drucken des Modells an ein Dienstbüro vergeben
Modelle auf den Druck vorbereiten
Wenn Sie Modelle auf den 3D-Druck vorbereiten, erzeugen Sie eine Druckfachbaugruppe. In der Druckfach-Baugruppendatei werden die zu druckenden Modelle, deren Position im Druckfach, die ausgewählten Farben und Materialien, die Größe und andere relevante Parameter gespeichert. Sie können einer Druckfachbaugruppe weitere Teile und Baugruppen hinzufügen. Sie können diese Datei zur späteren Verwendung speichern.
Teile und Baugruppen drucken
Sie können Teile und Baugruppen drucken, die in Creo Parametric oder in Creo Direct erzeugt wurden. 3D-Drucker drucken bestimmte Dateitypen, beispielsweise STL- oder 3MF-Dateien (Stereolithographie/3D-Fertigungsformat). Sie können dem Modell 3D-Druckerfarben zuweisen und erhalten über die Anwendung Additive Manufacturing eine Schätzung der maximal erforderlichen Werkstoffe und Supportmaterialien.
Die Farben und Materialien, die Sie mit der Anwendung Additive Manufacturing anwenden, sowie die durchgeführten Skalierungsoperationen bewirken keine Änderung des Originalmodells. Wenn Sie eine Druckbarkeits-Validierung ausführen, können Sie die vom System ermittelten Fehler beheben oder sie ignorieren und das Modell mit Fehlern drucken. Sie können das Modell dann drucken oder die Datei als Druckfachbaugruppe speichern.
Sie können kein Skelettmodell drucken.
Qualität der gedruckten Flächen des Modells
Die Qualität der Flächen des gedruckten Modells wird durch die STL-Dateiauflösung festgelegt. Die Dateiauflösung wird durch die Sehnenhöhe bestimmt. Wenn das System eine STL-Datei erzeugt, trianguliert es die Modellfläche. Die Sehnenhöhe ist der maximal zulässige Abstand zwischen der Modellfläche und der triangulierten Fläche. Wenn die Sehnenhöhe minimal ist, sind die STL-Auflösung und Qualität des gedruckten Modells am höchsten. Die STL-Auflösung hat keinen Einfluss auf die Druckgeschwindigkeit.
Im getrennten Modus arbeiten
Wenn kein Drucker verfügbar ist, können Sie den generischen PTC Standarddrucker verwenden oder einen benutzerdefinierten Drucker definieren. Dieser Drucker dient als Platzhalter. Auf diese Weise können Sie Ihr Modell für den Druck vorbereiten, indem Sie die Anwendung "Additive Fertigung" verwenden. Sie können eine Druckbarkeitsvalidierung ausführen und die CAD-Daten zusammen mit der Modelltranslation und -rotation im Druckfach als Druckfachbaugruppe speichern.
Anmerkungen hinzufügen
Sie können der Druckfachbaugruppe einfache Anmerkungen hinzufügen. Sie können die Anmerkungsebene auswählen und Notizen und Symbole hinzufügen. Sie können auch Notizen zu Flächen hinzufügen.