Es gibt zwei allgemeine Ansätze zum Einschränken von Senkbohrungen, die ISO 1101:2012 und zugehörigen Standards entsprechen.

Mit dieser Option werden verschiedene Positionstoleranzen verwendet, um die Bohrung und die Senkbohrung wie unten dargestellt einzuschränken:

In diesem Fall definieren die Positionstoleranzen separate koaxiale Toleranzzonen für die Bohrung und die Senkbohrung. Da die Position der Senkbohrung in der Regel nicht so kritisch ist wie die Position der Bohrung, können Sie mit dieser Methode einen größeren Wert für die Lagetoleranz der Senkbohrung festlegen.

Mit dieser Option wird eine Lagetoleranz zum Einschränken der Bohrung und eine andere zum Einschränken der Senkbohrung relativ zur Bohrung verwendet, wie unten dargestellt:

In diesem Fall wird die Bohrung automatisch als Bezugs-KE festgelegt, und die Senkbohrung wird mit einer Positionstoleranz eingeschränkt, die den durch die Bohrung angegebenen Bezug referenziert. Mit dieser Methode wird in der Regel die Konstruktionsabsicht für eine Senkbohrung besser kommuniziert als mit der oben beschriebenen Methode "Anders als Bohrung", da die Position der Senkbohrung relativ zur Bohrung in der Regel die wichtigste Konstruktionsüberlegung für Senkbohrungs-KEs ist.

Wenn die Senkbohrung Mitglied eines Musters ist, wird jede Bohrung im Muster als einzelnes Bezugs-KE mit der angegebenen Bezugs-KE-Beschriftung und der Positionstoleranz für die Senkbohrung betrachtet, die relativ zur entsprechenden Bohrung sein soll. Dies wird weitergegeben, indem eine Nx-EINZEL-Notation zur Bezugs-KE-Beschriftung und zur Positionstoleranz für die Senkbohrung hinzugefügt wird.