In diesem Abschnitt wird kurz erläutert, wie Creo Elements/Direct Modeling Angaben für die Oberflächenqualität behandelt. Wenn Sie keine Oberflächenqualität angeben müssen, können Sie diesen Abschnitt ignorieren und mit Toleranzaufgaben fortfahren. Aus diesem Grund ist die Standardvorgabe so gewählt, dass keine Oberflächenqualität eingestellt ist. Und wenn Sie bereits angegebene Werte entfernen möchten, klicken Sie einfach auf Zurücksetzen. Diese Schaltfläche wird aktiviert, sobald Sie einen Wert für die Oberflächenqualität angeben; wenn keine Angabe für die Oberflächenqualität vorhanden ist, ist sie deaktiviert.
Wenn einer bearbeiteten Bohrung ein Wert für die Oberflächenqualität zugewiesen wird, ist ihre Fläche farbcodiert.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Werte für die Oberflächenqualität anzugeben.
ISO-Oberflächenqualitätsklassen angeben
Die ISO-Spezifikation zur Angabe der Oberflächenbeschaffenheit (siehe DIN ISO 1302) definiert die Rauheitsklassen N1 bis N12. Diese Klassen können durch Auswahl des entsprechenden Eintrags im Menü angegeben werden.
Durchschnittliche arithmetische Rauhtiefe
Abhängig von Ihren Anforderungen können Sie die durchschnittliche arithmetische Rauhtiefe (Ra) entweder als Wert ohne Toleranzen oder als Wert mit Toleranzen (min, max, oder min/max) angeben. Die folgenden Werte sind verfügbar:
Nicht angegeben
Ra-Wert
Ra min
Ra max
Ra min/max
Sonstige Methoden zur Angabe der Oberflächenqualität
Neben den bereits beschriebenen Verfahren gibt es einige weitere charakteristische Werte, die zur Angabe der Oberflächenrauheit verwendet werden können. Für einige Möglichkeiten gilt die Einschränkung, dass die verschiedenen Methoden nicht gemischt angewendet werden können. Die folgenden Spezifikationsmethoden werden jedoch nicht unterstützt:
• Maximale Profiltiefe in Bezug zur Mittellinie (Rm)
• Maximale Profilhöhe (Ry), die im Wesentlichen mit (Rt) identisch ist
• Zehn-Punkt-Höhe (das arithmetische Mittel der 5 höchsten Berge und der 5 tiefsten Täler) (R z)
Diese Angabe ist besonders relevant bei der Arbeit mit Lagern, wenn die Oberflächenqualität durch den Traganteil einer Oberfläche festgelegt werden muss.
