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Beispiel: Singularitäten minimieren
Zur Vermeidung von Singularitäten sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:
Verwenden Sie nach Möglichkeit verteilte Lasten und Randbedingungen, um singuläre Spannungs- oder Verschiebungskonzentrationen zu verhindern, die eine Verzerrung der Ergebnisse bewirken können. Mit der Option Gesamtlast auf Punkt (Total Load At Point) verteilen Sie eine Punktlast statisch gleichmäßig auf eine Fläche oder Kurve. Sie können auch gewichtete Verbindungen verwenden, um die Auswirkungen von angewendeten Lasten zu verteilen.
Falls sich Singularitäten nicht ganz vermeiden lassen, empfiehlt es sich, im Dialogfenster Einstellungen für AutoGEM (AutoGEM Settings) im Gruppenfeld Isolierung für Schalen und 2D-Volumenkörper (Isolation for shells and 2D solids) um einzelne Punkte, Kanten oder scharfkantige Übergänge eine Reihe kleiner Übergangselemente zu erzeugen.
Zur besseren Steuerung können Sie mit der AutoGEM Steuerung Isolieren durch Ausschluss (Isolate for Exclusion) kleine Übergangselemente um Einzelpunkte, Kanten oder scharfkantige Übergänge erzeugen. Bei der Definition einer Analyse können Sie das Kontrollkästchen Ausgeschlossene Elemente (Excluded Elements) im Dialogfenster "Analysedefinition" (Analysis Definition) aktivieren, damit Creo Simulate die ausgewählten Übergangselemente bei der Berechnung von Konvergenz- und Messgrößen ignoriert. Dadurch lässt sich die Auswirkung der Singularitäten auf die Ergebnisse minimieren.
Manchmal führt der Versuch, Singularitäten zu vermeiden dazu, dass Sie dem Modell zu wenige Randbedingungen zuweisen. In so einem Fall kann es sein, dass ein Rechenlauf wegen einer unzureichenden Einspannung des Modells nicht vollständig durchgeführt werden kann. Dieser Umstand wird Ihnen dann durch eine entsprechende Fehlermeldung in der Statusdatei mitgeteilt. Wie Sie in einer solchen Situation vorgehen müssen, finden Sie unter Unzureichend eingespannte Modelle.
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