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Unterdrücken und Familientabellen
Sie verwalten Modellierungsobjekte mit dem Befehl Unterdrücken (Suppress) oder mit Familientabellenvarianten. Der Befehl Unterdrücken (Suppress) und die Familientabellen-Variantenmethoden sind in leicht unterschiedlichen Situationen von Nutzen. Hier ein Überblick:
Befehl Unterdrücken (Suppress) – Um bestimmte Modellierungsobjekte zu unterdrücken, klicken Sie im Modellbaum auf das entsprechende Objekt. Klicken Sie auf Unterdrücken (Suppress), um das ausgewählte Modellierungsobjekt zu unterdrücken. Unterdrückte Objekte werden in der Modellanzeige ausgeblendet und beim Vernetzen und Analysieren ignoriert. Sie können jedes unterdrückte Modellierungsobjekt wieder aktivieren, indem Sie im Modellbaum mit der rechten Maustaste klicken und Zurückholen (Resume) auswählen. Der Befehl Unterdrücken (Suppress) bietet sich an, wenn Sie Modellierungsobjekte während der Bearbeitung unterdrücken möchten oder sich nicht die Mühe machen möchten, Familientabellenvarianten zu erzeugen. Konstruktionselemente (beispielsweise Bezugskurven) können nicht unterdrückt oder zurückgeholt werden.
 
* Wenn Sie sicherstellen möchten, dass im Modellbaum alle Modellierungsobjekte dargestellt werden, müssen Sie Einstellungen (Settings) > Baumfilter (Tree Filters) wählen und im Dialogfenster Modellbaum-Elemente (Model Tree Items) das Kontrollkästchen Unterdrückte Objekte (Suppressed Objects) aktivieren.
Familientabellenvarianten erzeugen – Wählen Sie die Befehlsfolge Werkzeuge (Tools) > Familientabelle (Family Table), um separate Varianten des Simulationsmodells zu erzeugen, wobei in jeder Variante andere Modellierungsobjekte unterdrückt sind. Dieses Verfahren ist sinnvoll, wenn Sie verschiedene Arten von Simulationsproblemen für ein einzelnes Modell lösen möchten und für das Simulationsproblem verschiedene Modellierungsobjekte wünschen. Der Vorteil liegt darin, dass Sie jede Variante so definieren können, dass sie ein bestimmtes Problem löst. Jede Variante zeichnet den Status des Modellierungsobjekts auf, der zum Lösen des jeweiligen Simulationsproblems benötigt wird. Das Verwenden von Familientabellenvarianten kann Ihnen viele Anpassungsvorgänge bei großen, komplexen Modellen ersparen, erfordert allerdings vorherige Planung und zusätzliche Setup-Zeit.
Zum Definieren von Familientabellenvarianten für Simulationen erzeugen Sie zunächst in Creo Parametric eine oder mehrere Familientabellenvarianten für Ihr Modell. Sie erzeugen eine Variante für jedes Problem, das eine eigene Gruppe von Modellierungsobjekten benötigt. Nachdem Sie die Familientabellen-Varianten erzeugt haben, rufen Sie Creo Simulate auf, während Sie sich in der generischen Version des Modells befinden. Anschließend fügen Sie Modellierungsobjekte hinzu, indem Sie Spalten in die Familientabelle einfügen und Objekte im Modellbaum wählen. Wenn alle erforderlichen Spalten für die Modellierungsobjekte vorhanden sind, gehen Sie die Modellvarianten durch, und unterdrücken bzw. aktivieren Sie die jeweiligen Modellierungsobjekte für jede Variante. Sie haben nun die Simulationsfamilientabelle definiert und können die Modellvariante öffnen, deren Problem Sie zunächst lösen möchten. Dabei simulieren Sie das Problem nur in dieser Variante.
Wenn Sie eine Familientabellen-Variante bearbeiten, müssen Sie beachten, dass Creo Simulate jedes Modellierungsobjekt, das Sie in einer Variante erzeugen, an das generische Modell übergibt. Das Modellierungsobjekt wird jedoch zunächst unterdrückt, und Sie müssen es zurückholen, wenn Sie es im generischen Modell oder einer der anderen Varianten verwenden möchten.
 
* In Creo Simulate können Sie nur Simulationsmodellierungsobjekte zu Familientabellen hinzufügen. Sie können keine Creo Parametric Werte, KEs, Komponenten oder Parameter hinzufügen. Außerdem können Sie keine neuen Familientabellen-Varianten erzeugen, während Sie in Creo Simulate arbeiten.
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