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Modelle entwickeln (nativer Modus)
Bevor Sie ein Modell analysieren oder optimieren können, müssen Sie es zuerst entwickeln. Bei der Entwicklung eines Modells führen Sie eine Reihe verschiedener Aufgaben aus, angefangen vom Erzeugen der Teilegeometrie bis hin zum Hinzufügen der Merkmale, Eigenschaften und Definitionen, die das Teil in ein Creo Simulate Modell transformieren. Sie müssen die im Folgenden beschriebenen Aufgaben erledigen:
Modelle planen und aufbauen – Sie müssen die Geometrie Ihres Modells aufbauen. Im integrierten Modus erstellen Sie die Geometrie in Creo Parametric mit Methoden, die Modellierung und Analyse in Creo Simulate unterstützen.
Modell vereinfachen – Sie können die Lösungszeiten verkürzen und sich die Bearbeitung des Simulationsmodells erleichtern, indem Sie mit einem vereinfachten Modell arbeiten. Sie können zum Vereinfachen des Modells in Creo Parametric verschiedene Arbeitstechniken verwenden.
Einheitensystem für das Modell definieren – Sie müssen ein Einheitensystem für das Modell festlegen. Sie können ein vordefiniertes Einheitensystem wählen oder ein benutzerdefiniertes Einheitensystem erzeugen.
Modellierungsvoraussetzungen für das Modell definieren: Sie können eine Reihe von Modellierungsvoraussetzungen definieren. So können Sie beispielsweise Koordinatensysteme für Ihr Modell definieren. Creo Simulate ermittelt mithilfe von Koordinatensystemen die Richtung und Platzierung einer Last, die Orientierung eines Materials und benutzt Koordinatensysteme für bestimmte Bedingungstypen und Messgrößen.
Sie können auch Bezugsgeometrie, Flächenbereiche und Volumenbereiche definieren. Diese KEs ermöglichen Ihnen eine flexiblere Vorgehensweise beim Platzieren von Lasten, Randbedingungen, Messgrößen und Idealisierungen.
Modellierungsobjekte für das Modell definieren – Sie können die folgenden Modellierungsobjekte hinzufügen:
Materialien – Sie müssen das Material oder die Materialien definieren, aus denen das Modell bestehen soll. Sie können auch Materialorientierungen festlegen.
Randbedingungen (Constraints) – Für Structure müssen Sie festlegen, in welchem Maße sich das Modell im Raum bewegen kann. Für Thermal dagegen müssen Sie die konvektiven Randbedingungen und vorgegebenen Temperaturen definieren, die als Randbedingungen für das Modell dienen sollen.
Lasten – Für Structure müssen Sie die externen Kräfte definieren, die auf Ihr Modell relativ zu seinen Randbedingungen einwirken. Für Thermal müssen Sie die Wärmelasten definieren, die auf das Modell wirken können.
Idealisierungen definieren – Creo Parametric Teile und Baugruppen werden von Creo Simulate normalerweise als Volumenmodelle behandelt. Alternativ dazu können Sie Ihr Modell als Schalen- oder Balkenmodell definieren. Mit Schalen- und Balkenmodellierung lassen sich die Rechenzeiten und der Speicherbedarf verringern.
Die Schalenmodellierung eignet sich für Bauteile, die in einer Dimension dünn sind, wie z.B. Blechteile. Die Balkenmodellierung eignet sich für Bauteile, die in zwei Dimensionen dünn sind, wie z.B. Stäbe oder Streben. Bei der Balkenmodellierung können Sie sowohl das gesamte Modell als Balkensatz definieren als auch für einen Teil des Modells Balken definieren und für den Rest Volumen- oder Schalenelemente verwenden.
Außerdem können Sie spezielle Idealisierungen wie Massen und Federn hinzufügen. Diese Objekte ermöglichen Ihnen das Modellieren konzentrierter Massen und allgemeiner Federverbindungen mit sechs Freiheitsgraden.
Verbindungen definieren – Sie können in Ihrem Modell diverse Verbindungen definieren. Sie können beispielsweise Kontakte für das Modell erzeugen oder Punktnähte hinzufügen. Durch Verbindungen teilen Sie Creo Simulate mit, wo sich die einzelnen Teile Ihres Modells berühren. Ferner beschreiben Verbindungen die Art der Berührung. Creo Simulate nutzt diese Informationen zur Entwicklung eines geeigneten Netzes.
Messgrößen definieren – Sie können benutzerdefinierte Messgrößen definieren, um Ergebniswerte für bestimmte Punkte im Modell oder Antwortdaten für Schwingungsanalysen zu erhalten.
Netze überprüfen – In Creo Simulate wird automatisch ein Modellnetz als Teil der Analyse erzeugt. Mit AutoGEM, der Creo Simulate Funktion zum automatischen Erzeugen von Netzen, können Sie das Netz jedoch vor dem Rechenlauf überprüfen. Wenn es beim Überprüfen des AutoGEM-Netzes zu Problemen mit bestimmten Modellbereichen kommt, können Sie AutoGEM zum Verfeinern und Korrigieren des Netzes verwenden.