Richtlinien und Tipps für Bezugspunkte
Bezugspunkte sind aus verschiedenen Gründen in Creo Simulate von besonderem Nutzen. Sie müssen Bezugspunkte hinzufügen, wenn Sie bestimmte Arten von Randbedingungen, Lasten, Idealisierungen, Verbindungen, Messgrößen und Netzsteuerungen definieren. Diese sind:
• Punktrandbedingungen
• Auf einen Punkt angewendete vorgegebene Temperaturen
• Auf einen Punkt angewendete konvektive Randbedingungen
• Auf einen Punkt angewendete Lasten
• Als Gesamtlast auf Punkt verteilte Lasten
• Interpolierte Lasten
• Resultierende Lasten
• Verbindungen wie Schweißnähte, gewichtete Verbindungen und starre Verbindungen
• Idealisierungen wie Federn, Massen, Balken und Binder
• Lokale, einem Punkt zugeordnete Messgrößen
• Fixpunkte für FEM-Netze
• Verfeinerungspunkte für AutoGEM-Netze
Beachten Sie, dass zwar das Anwenden von Randbedingungen, Kraftlasten und Momentenlasten auf Punkte möglich ist, diese Methode aber hohe Spannungskonzentrationen hervorrufen kann, die eine korrekte Interpretation von Analyseergebnissen erschweren. Oft können Sie einen realistischeren Effekt erzielen, indem Sie die Last oder die Randbedingung über einen kleinen Flächenbereich verteilen oder stattdessen eine GLAP-Last (Gesamtlast auf Punkt) verwenden.
Wenn Sie sich für die Verwendung von Punktlasten oder Randbedingungen entscheiden, sollten Sie stets die Bezugspunkte auf einer Berandungskurve oder Fläche platzieren. Diese Punkte dürfen Sie nicht im Innern des Bauteils platzieren. Sie können Ihrem Modell einzelne Bezugspunkte oder, falls Sie die Punkte in Creo Parametric ergänzen, ein Muster aus Bezugspunkten hinzufügen.
Obwohl sich Bezugspunkte für bestimmte Modellierungsarten als nützlich erweisen, kann eine große Anzahl von Bezugspunkten in einem Teil die Leistungsfähigkeit von Creo Simulate beeinträchtigen. Enthält Ihr Teil Bezugspunkte, die in Creo Simulate keine Funktion haben, sollten Sie diese Punkte unterdrücken, bevor Sie Creo Simulate aufrufen.