Creo Simulate > Referenzlinks > Strategie: Mögliche Problemstellen in Modellen finden und beheben
  
Strategie: Mögliche Problemstellen in Modellen finden und beheben
Damit Sie potentielle Problemstellen bzw. Modellfehler ermitteln, bevor Sie viel Zeit in die Überarbeitung Ihres Modells stecken, ist es empfehlenswert, nach relativ kurzer Zeit einen ersten Lauf auszuführen.
Definieren Sie eine Analyse, und führen Sie diese durch. Verwenden Sie hierzu die Konvergenzoption Schnelldurchlauf. Bei Verwendung dieser Option führt der Gleichungslöser die Analyse mit einem Polynomgrad von 3 durch. Anschließend können Sie bei strukturmechanischen Analysen die Spannungs- und Verformungsergebnisse bzw. bei Wärmeanalysen die Temperaturgradient- und Wärmeflussergebnisse prüfen. Diese Ergebnisse können Aufschluss über Probleme innerhalb des Modells geben, wie z.B. Spalten oder fehlende Lasten und Randbedingungen.
Anschließend können Sie eine Analyse mit geringerer Toleranz oder geringerem maximalen Polynomgrad durchführen. Bei einem großen Modell, das für einen Konvergenzwert von 10% mehrere Stunden benötigen würde, könnten Sie zum Beispiel die Konvergenz zunächst auf 20% und den maximalen Polynomgrad auf 6 einstellen.
Überprüfen Sie nach Abschluss des Rechenlaufs den Farbflächenplot für den auf allen Kanten erreichten maximalen Polynomgrad. Für jene Kanten, die den maximalen Polynomgrad erreicht haben, können Sie folgende Änderungen durchführen:
Verteilen Sie sämtliche Lasten und Randbedingungen auf einen größeren Bereich.
Zum Beheben von Singularitäten verwenden Sie die Einstellungen zum Isolieren von KEs in AutoGEM.
Verwenden Sie die AutoGEM-Steuerung Isolieren für Ausschluss (Isolate for Exclusion), um Singularitäten zu ignorieren.
Verfeinern Sie Ihr Modell in der Nähe der hohen Polynomgrade mit Bezugspunkten, um die Größe der Elemente so anzupassen, dass die Elemente mit hohem Polynomgrad kleiner sind.
Fügen Sie weitere Elemente hinzu.