Richtliniengesteuerte Benennung und Nummerierung
Windchill Workgroup Manager unterstützt drei Richtlinien, die bestimmen, wie neu erstellte Objekte benannt und nummeriert werden. Es handelt sich um folgende Richtlinien:
• Automatische Nummerierung
• Namensgesteuert
• Benutzerdefiniert
Diese Richtlinien werden nur bei der erstmaligen Erstellung von Teilen und dynamischen Dokumenten verwendet. Die Richtlinien werden beim Hochladen neuer Daten verwendet (wenn ein neues dynamisches Dokument basierend auf einer Modelldatei erstellt werden kann). Wenn sich die Richtlinie zu einem späteren Zeitpunkt ändert, sind die vorhandenen Daten davon nicht betroffen.
Diese Richtlinien können miteinander kombiniert werden, um Benennung und Nummerierung zu steuern. So lässt sich die automatische Nummerierung z.B. mit der Richtlinie "Angepasst" zu einer Nummerierungsrichtlinie kombinieren. Die vier Richtlinien wirken folgendermaßen:
• Automatische Nummerierung
◦ Die Nummer des dynamischen Dokuments wird vom Nummerngenerator für dynamische Dokumente bereitgestellt (entweder vom Windchill Standardgenerator oder von einem angepassten Generator).
◦ Die Teilenummer wird vom Teilenummerngenerator bereitgestellt.
◦ Der Standardwert für den Dateinamen wird beim Erstellen der Datei aus dem aktuellen Wert des dynamischen Dokumentnamens kopiert. Wenn der Name eines dynamischen Dokuments mit einer Dateierweiterung angegeben ist, kann diese im Teil weggelassen werden; sie wird dann von einer Einstellung gesteuert.
◦ Das Feld für den Namen des dynamischen Dokuments und des Teils kann mit Umbenennen bearbeitet werden. Wenn Teile automatisch anhand von dynamischen Dokumenten erstellt werden, erhält der Benutzer nicht die Möglichkeit, einen Teilenamen anzugeben. Wenn Teile manuell erstellt werden, erhält der Benutzer die Option, den Namen festzulegen.
Neue dynamische Dokumente müssen in der Entwicklungsanwendung erstellt werden. Falls keine Attributzuordnung vorhanden ist, wird der Windchill Name automatisch zugewiesen. Der Benutzer kann danach über den Befehl Umbenennen im Workspace vor dem Einchecken einen anderen Wert zuordnen.
◦ In der Benutzeroberfläche Umbenennen kann das Nummernfeld nur dann bearbeitet werden, wenn die automatische Nummerierung deaktiviert ist oder vom Administrator die Einstellung zum Übergehen aktiviert wurde. Nur dann haben die Benutzer die Möglichkeit, die Reihenfolge der automatischen Nummerierung zu übergehen und manuell einen Wert in das Nummernfeld einzugeben.
◦ Die automatische Nummerierung ist die Standard-Benennungs- und Nummerierungsrichtlinie.
• Namensgesteuert
◦ Die Nummer des dynamischen Dokuments wird aus dem Dateinamen kopiert (die Dateierweiterung kann weggelassen werden und wird durch die Windchill Einstellung Nummern-Dateierweiterung beim Hochladen weglassen gesteuert: > > > > > ).
◦ Wenn Sie das Windchill Attribut Name im Workspace mithilfe von Umbenennen für ein neues Dokument festlegen, wird dessen Wert von Windchill zum Namen des dynamischen Dokuments übertragen. Wenn das Attribut in der Entwicklungsanwendung nicht definiert wurde, wird der Standardwert für den Namen des dynamischen Dokuments aus dem Namen des Modells der Entwicklungsanwendung kopiert (die Dateierweiterung kann wie oben beschrieben weggelassen werden und wird durch die Windchill Einstellung Namens-Dateierweiterung beim Hochladen weglassen gesteuert).
◦ Das Feld für die Nummer des dynamischen Dokuments und des Teils kann mit Umbenennen bearbeitet werden. Wenn Teile automatisch anhand von dynamischen Dokumenten erstellt werden, erhält der Benutzer nicht die Möglichkeit, eine Teilenummer anzugeben. Wenn Teile manuell erstellt werden, erhält der Benutzer die Option, die Nummer festzulegen (vorausgesetzt, die automatische Nummerierung ist deaktiviert). Wenn in der Entwicklungsanwendung ein dynamisches Dokument erstellt wird, kann dieses nicht die Nummer des dynamischen Windchill Dokuments definieren. Selbst wenn das Attribut PTC_WM_NUMBER vor dem Speichern des Dokuments im Workspace erstellt wird, wird es durch die Windchill Dateinummer überschrieben. Der Benutzer muss danach über den Befehl Umbenennen im Workspace vor dem Einchecken einen anderen Wert zuordnen.
• Benutzerdefiniert
Zweck der Anpassungsrichtlinie ist, Benutzern eine Möglichkeit zu geben, das Systemverhalten zu ändern.
Die Einstellung Objektinitialisierungsregel-Verwaltung im Abschnitt Geschäftsadministration des Dienstprogramms Einstellungsverwaltung bietet eine Möglichkeit, Standardwerte für die Attribute anzugeben und Beschränkungen für Attribute eines bestimmten Objekttyps anzuzeigen. Die Standardwerte und Attributbeschränkungen werden verwendet, wenn Windchill Objekte des betreffenden Typs erstellt. Diese Spezifikationen werden Regeln genannt. Jede Regel kann Standardwerte und Beschränkungen für einen Objekttyp enthalten. Die Regeln gelten nur bei der Objekterstellung und ändern bzw. definieren keine Werte für vorhandene Objekte. Sowohl für die automatische Generierung von Nummern als auch für ein angepasstes Verhalten können Regeln eingerichtet werden. Sie werden zudem pro Kontext festgelegt, sodass unterschiedliche Kontexte unterschiedliche Benennungs- und Nummerierungsregeln aufweisen können.
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Unabhängig von der verwendeten Benennungs- und Nummerierungsrichtlinie müssen beim Erstellen eines neuen Objekts aufgrund von Eindeutigkeitsbeschränkungen des Systems die Attribute Nummer und Dateiname des dynamischen Dokuments innerhalb eines Windchill Standorts oder innerhalb jedes Windchill Projekts eindeutig sein.
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