Cache verwalten

Der Windchill Workgroup Manager Cache ist ein lokales Repository für CAD-Anwendungen anderer Hersteller, die in einem bestimmten Workspace enthalten sind, und wird nur verwendet, wenn Dateien zum Server hochgeladen bzw. vom Server heruntergeladen werden. Durch den Cache wird die Leistung verbessert, da Windchill Workgroup Manager Dateien nur herunterlädt, wenn der Inhalt auf dem Server jüngeren Datums ist als der Inhalt des Cache, und Dateien nur hochlädt, wenn Sie eine entsprechende Anweisung ausgeben.

Beim Registrieren von Windchill Servern und Entwicklungsanwendungen wird standardmäßig das Verzeichnis .ws für den Cache erstellt. Es befindet sich in Ihrem Benutzerprofil auf dem lokalen Computer. Zu jeder Serveradresse, die im Verzeichnis .ws aufgelistet wird, gibt es Unterverzeichnisse für jeden Workspace, und jedes Workspace-Unterverzeichnis enthält Unterverzeichnisse für jede Entwicklungsanwendung, die auf dem betreffenden Server registriert ist.

Vom direkten Arbeiten im Cache ist abzuraten, damit die Daten nicht versehentlich beschädigt werden. Um ein direktes Arbeiten im Cache zu vermeiden, steht auf dem Client eine bestimmte Komponente zur Verfügung – das lokale Workspace-Verzeichnis (Workspace Local Directory, WLD). Es wird empfohlen, dieses Verzeichnis zu verwenden, statt den Cache auszuwählen oder von der CAD-Anwendung aus direkt im Cache zu speichern. Beispiele für Standardspeicherorte des lokalen Workspace-Verzeichnisses sind unten angegeben.

Der Cache-Speicherort wird durch die Umgebungsvariable PTC_WF_ROOT definiert (Client-Connector-Cache). Dort werden alle Windchill Workgroup Manager-bezogenen clientseitigen Informationen gespeichert. Wenn die Umgebungsvariable nicht ausdrücklich definiert ist, entspricht der Standardspeicherort dem Standardverzeichnis des Benutzers.

Wenn Sie Windchill Workgroup Manager und Creo Parametric auf demselben System ausführen möchten und der Cache sich an einem Nicht-Standard-Speicherort befinden soll, müssen Sie für den Cache (PTC_WF_ROOT) explizit unterschiedliche Speicherorte definieren. Dies lässt sich z.B. durch Erstellen einer Start-Batch-Datei für jede Anwendung erreichen, die die Umgebungsvariable PTC_WF_ROOT (Cache-Speicherort) definiert und anschließend das Programm startet.

Die Standardspeicherorte für den Cache von Windchill Workgroup Manager und Creo Parametric sowie der Speicherort des lokalen Workspace-Verzeichnisses sind folgende:

Das lokale Workspace-Verzeichnis erstellt keine anwendungsspezifischen Unterordner für jede Entwicklungsanwendung mehr. Alle Hauptinhaltsdateien befinden sich im Ordner WLD ohne Anwendungsunterordner. Sekundärer Inhalt (Anhänge) wird in einem Unterordner eingefügt. Daher muss während eines Upgrade das Auschecken für alle Workspace-Objekte widerrufen werden (nicht erforderlich beim Upgrade auf Windchill 10.0 oder höher). Administratoren verschieben möglicherweise den Inhalt vorhandener Entwicklungsanwendungsunterordner in das WLD der obersten Ebene und löschen die anwendungsspezifischen Unterordner.

Es wird zwar nicht empfohlen, auf das Verzeichnis .ws direkt zuzugreifen, doch bei bestimmten PDM-Aktionen müssen Sie Elemente in diesem Verzeichnis auswählen. Mit Öffnen wird z.B. das Unterverzeichnis der CAD-Anwendung im Verzeichnis .ws abgefragt, sodass Sie das zu öffnende Dokument auswählen können. Bei Bedarf können Sie den Speicherort des Verzeichnisses .ws ändern, indem Sie die Umgebungsvariable PTC_WLD_ROOT auf den gewünschten Speicherort einstellen.

Der Cache wird über die Registerkarte Cache im Fenster Serververwaltung verwaltet (Extras > Serververwaltung). In diesem Fenster werden der Speicherort des lokalen Verzeichnisses bzw. des Verwaltungsverzeichnisses Ihres Workspace, der belegte Cache-Speicher (in MB) sowie der verfügbare Festplattenspeicher angezeigt. Außerdem steht eine Option zum Löschen des Cache-Inhalts zur Verfügung. Die folgende Abbildung zeigt das Fenster mit der Registerkarte Cache.

• Cachebeschränkung. Der Cache-Zielgrenzwert kann im Eintrag cache.size der Datei wgmclient.ini oder durch Einstellen der Umgebungsvariablen dm_cache_limit festgelegt werden.