Phantom-Fertigungsteile sind die Teile oder Baugruppen in der Fertigungsstückliste, die keinen Prozessplanoperationen zugeordnet werden können. Vom geschäftlichen Standpunkt aus gesehen, handelt es sich bei diesen Teilen und Baugruppen in der Regel um Elemente, die nicht lagerbar sind, aber in ERP- oder MRP-Systemen publiziert werden können.

Ein Phantom-Fertigungsteil kann Kind-Teile haben, die nicht als Phantom-Fertigungsteile definiert sind. Nicht-Phantom-Fertigungsteile, die unter dem Phantom-Fertigungsteil angezeigt werden, werden dem zu der ersten Eltern-Nicht-Phantom-Fertigungsbaugruppe gehörten Prozessplan zugeordnet.

In diesem Szenario gilt:

Sie können das Phantom-Attribut sowohl für ein Teil als auch für ein erweitertes Datenobjekt festlegen. Der Attributwertesatz für das erweiterte Datenobjekt überschreibt jedoch das Phantomverhalten des zugehörigen Teils. Beispiel: Ist ein Teil als Nicht-Phantom festgelegt, das zugehörige erweiterte Datenobjekt ist jedoch als Phantom festgelegt, so wird das Teil automatisch als Phantom festgelegt und umgekehrt. Ist ein Teil mehreren erweiterten Datenobjekten zugeordnet und eines dieser Objekte ist als Phantom festgelegt, überschreibt das zugehörige Teil das Phantomverhalten ebenfalls. Ist das Phantomattribut für das erweiterte Datenobjekt nicht festgelegt, bestimmt der für das Teil festgelegte Attributwert das Phantomverhalten. Dies bietet die Flexibilität, ein Teil als Phantomteil in einem Betrieb und als reguläres Teil in einem anderen Betrieb zu verwalten.