Geschäftsregeln stellen angepasste Validierungslogik für Objekte in einem Produkt oder einer Bibliothek bereit. Die Regeln bestimmen, ob ein Objekt definierte Checkpoints im Änderungsmanagement oder im Erhöhungsprozess durchlaufen kann, und stellen dem Benutzer die Ergebnisse der Auswertung als Feedback bereit.

Geschäftsregeln ermöglichen es, die Validierung und das Feedback von Bedingungen, die während eines Prozesses erfüllt werden müssen, zu automatisieren. Bei dieser Validierung kann z.B. geprüft werden, ob Daten die Anforderungen des Geschäfts während eines Änderungsprozesses erfüllen.

Beispielsweise kann eine Geschäftsregel validieren, ob die Attribute eines Teils freigegeben werden können oder ob die Kinder eines CAD-Dokuments einen entsprechenden Lebenszyklusstatus aufweisen, um das Elternteil freizugeben. Das Geschäftsregel-Framework bietet die Möglichkeit, die Regeln mittels Konfiguration zu definieren und auszuführen und Prozessfeedback bereitzustellen. Dies führt letztendlich zu einem geringeren manuellen Aufwand bei der Validierung von Unternehmensdaten und zur Verringerung von Fehlern im Unternehmen aufgrund falscher Informationen.

Je nach Kontext werden auf der Seite Geschäftsregeln zwei Tabellen angezeigt:

Da Geschäftsregelsätze eine hierarchische Kontextsuche unterstützen, werden alle Geschäftsregeln aus diesem Kontext und darüber liegenden Kontexten in der Tabelle angezeigt. Beispielsweise gibt es einen standardmäßigen Geschäftsregelsatz namens "ChangeablePreRelease". Dieser Regelsatz wird im Standortkontext geladen. Ein anderer, gleichnamiger Geschäftsregelsatz wird im Organisationskontext geladen.

Wenn Sie die Geschäftsregelsätze aus dem Standortkontext anzeigen, werden nur der Regelsatz "ChangeablePreRelease" für den Standortkontext und die zugeordneten Regeln angezeigt. Wenn Sie die Geschäftsregelsätze aus dem Organisationskontext anzeigen, werden beide "ChangeablePreRelease"-Geschäftsregelsätze (für den Standort- und den Organisationskontext) mit den zugeordneten Geschäftsregeln angezeigt.

Weitere Informationen finden Sie unter Regelsatz-Hierarchie.

Die Tabelle Änderungszuordnungs-Regeln steht unter Standort- und Organisationskontexten zur Verfügung.

Sie können Änderungszuordnungen verwenden, um Beziehungen zwischen Änderungsobjekten zu konfigurieren. Sie können beispielsweise die Beziehung zwischen einer Fertigungsänderungsnachricht und einer Konstruktionsänderungsnachricht, einem Problembericht und einer Änderungsnachricht oder einem elementspezifischen Änderungsantrag und einem Blockänderungsantrag konfigurieren.

Diese Regeln bestimmen, welche Objekte in den Tabellen Zugeordnete Prozessobjekte, Zugeordnete Referenzobjekte und Implementierungsplan verknüpft werden können.

Informationen zum Erstellen und Verwalten von Änderungszuordnungsregeln finden Sie unter Verwaltung von Änderungszuordnungsregeln.