Abhängigkeitsverarbeitung
Die Abhängigkeitsverarbeitung bezieht sich auf das Verfolgen der Objekt-zu-Objekt-Beziehungen zwischen Objekten, die in die für die verschiedenen PDM-Aktionen angegebene Konfiguration einbezogen werden sollen. Ein wesentlicher Unterschied besteht zwischen der teilezentrischen und der dokumentzentrischen Abhängigkeitsverarbeitung.
Bei der teilezentrischen Verarbeitung wird eine Produktstruktur auf Abhängigkeiten überprüft, während bei der dokumentzentrischen Verarbeitung die Modellstruktur eines CAD-Dokuments verfolgt wird. Die beiden Methoden können unabhängig davon ausgewählt werden, ob es sich bei dem ursprünglich ausgewählten Objekt um ein Teil oder ein CAD-Dokument handelt, solange zwischen dem Teil und dem CAD-Dokument eine aktive Zuordnung besteht.
Ein Beispiel für die teilezentrische Verarbeitung eines ursprünglich ausgewählten CAD-Dokuments:
• Das CAD-Dokument bleibt in der Objektliste.
• Das zugeordnete Teileobjekt wird in die Objektliste aufgenommen.
• Das zugeordnete Teil wird zum Stammobjekt für folgende Aktionen:
◦ Festlegen der Konfiguration (letzte, Namen verwalteter Baselines, Ansicht, Gültigkeit)
◦ Sammeln abhängiger Objekte (alle, keine)
Beispiel:
Konfiguration = verwaltete Baseline
Abhängige Objekte = alle
In diesem Fall werden nur die von Teilen abhängigen Objekte in die Objektliste aufgenommen, die auch Bestandteil der verwalteten Baseline sind.
• Mögliche zugehörige Objekte, die einbezogen werden sollen (CAD-Dokumente, Dokumente):
◦ CAD-Dokumente entsprechen der Version (Revision/Iteration) der gesammelten Teileversion.
◦ Wenn eine verwaltete Baseline für Teile ausgewählt wird, müssen die CAD-Dokumente nicht Bestandteil der Baseline sein.
Wenn für eine Workspace-Spezifikation die teileorientierte Abhängigkeitsverarbeitung festgelegt ist, gilt ein CAD-Dokument als veraltet, wenn die Version im Workspace keinen aktiven Link zur in der angegebenen Baseline für Teile enthaltenen Teileversion aufweist.