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Variantenspezifikationen aus einer Tabelle laden
Sie können mehrere Variantenspezifikationen aus einer Tabelle mit einem Windchill Befehlszeilenprogramm laden. Dieses Dienstprogramm nutzt die API, die verwendet wird, um die Variantenspezifikationen programmgesteuert zu laden.
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Voraussetzungen für die Verwendung dieser Funktion:
Das Modul "Platform Structures" muss installiert sein.
Sie müssen Site-Administrator und Mitglied der Gruppe "Platform Structures" sein.
So laden Sie Variantenspezifikationen aus einer Tabelle:
1. Erstellen Sie eine Tabelle mit der Vorlage VariantSpecLoader1.xlsx, die in WT_HOME\loadFiles\ato\testdata\variantSpecLoader verfügbar ist.
2. Führen Sie das folgende Windchill Befehlszeilenprogramm aus:
Windchill com.ptc.windchill.option.variantspec.loader.VariantSpecLoader -d <My_Spreadsheet_Path>\<My_Spreadsheet>.xlsx -u <my_user> -p <my_password>
3. Prüfen Sie die Ausgabedatei, um etwaige Fehler zu beheben. Die Ausgabedatei befindet sich unter WT_HOME\logs.
Die Tabelle enthält 3 Arbeitsblätter, in denen Sie Informationen zu den Variantenspezifikationen und zur Teilestrukturkonfiguration eingeben:
Arbeitsblatt zur Teilekonfigurationsspezifikation (Part Config Specs) – Die Informationen für dieses Arbeitsblatt ähneln den Informationen, die Sie auf der Registerkarte Konfigurationsspezifikation im Fenster Konfigurieren angeben, wenn Sie ein Teil konfigurieren. Dieses Arbeitsblatt hat 5 Felder: Configuration Specification Name, View, Life Cycle State, Baseline und Effectivity Date. Das Feld Name ist ein Pflichtfeld. Die Werte für View müssen gültige Einträge gemäß dem Feld Ansicht im Fenster Konfigurieren sein. Die Werte, die Sie eingeben, werden vom System validiert.
Arbeitsblatt für die Konfigurationsspezifikation für den Optionenfilter (Option Filter Config Specs) – Dieses Arbeitsblatt definiert die Konfigurationsspezifikationen für den Optionenfilter. Dieses Arbeitsblatt hat 3 Felder: Configuration Specification Name, Life Cycle State und Effectivity Date. Die Informationen, die Sie eingeben, ähneln denen im Fenster Konfigurationsspezifikationen für Optionenfilter festlegen, auf das Sie im Fenster Optionsfilter zugreifen, indem Sie auf das Symbol klicken. Die Werte, die Sie eingeben, werden vom System validiert.
Arbeitsblatt für Navigationskriterien (Navigation Criteria) – Stellen Sie Informationen zu den Auswahlmöglichkeitsregeln und ausgewählten Auswahlmöglichkeiten bereit, um die Auswahl im Optionenfilter zu erfassen. Das Arbeitsblatt weist die folgenden Felder auf:
Bereich "Variant Specification":
Name – Geben Sie den Namen ein, der der Variantenspezifikation zugewiesen werden soll.
Number – Verwenden Sie diese Spalte nur, wenn Sie eine vorhandene Variantenspezifikation neu konfigurieren möchten. Wenn eine gültige Nummer angegeben wird und die Variantenspezifikation mit dieser Nummer vorhanden ist, wird der persistente Name verwendet.
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Entweder Name oder Number muss angegeben werden, nicht beides.
Description – Stellen Sie die Beschreibung für die Variantenspezifikation bereit (maximal 2.000 Zeichen).
Location – Geben Sie den Speicherort für die Variantenspezifikation an. Wenn dieses Feld leer ist, verwendet das Dienstprogramm den Standardspeicherort. Wenn dieses Feld für die Variantenspezifikationserstellung leer ist, gibt das Dienstprogramm einen Fehler aus.
Create Variants – Dies ist ein Boolescher Wert. Wenn true festgelegt ist, erstellt das System Modulvarianten für die Variantenspezifikation. Da die Erstellung von Modulvarianten asynchron ist, erkennt das Dienstprogramm nur die erfolgreiche/fehlerhafte Erstellung des Warteschlangeneintrags für jede Variante und nicht die tatsächliche Variante. Wenn dieses Feld auf false festgelegt, erstellt das Dienstprogramm nur die Variantenspezifikation.
Bereich "Part" – Dieser Bereich bietet Details zum Teil, das mit der Variantenspezifikation konfiguriert wird. Das Dienstprogramm erwartet, dass ein Teil einen zugewiesenen Optionssatz aufweist. Die Zeile wird nicht verarbeitet, wenn kein zugewiesener Optionssatz vorhanden ist.
Number – Nummer des Teils (beispielsweise Bicycle1).
Revision – Revision des Teils (z.B. A).
Iteration – Iteration des Teils (z.B. 1). In diesem Beispiel ist das Teil Bicycle1 A.1.
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Wenn Sie Informationen für das Teil angeben, sind die Informationen zum Optionssatz redundant. Sie müssen entweder Informationen für das Feld Part oder Option Set angeben, nicht für beide.
Bereich "Option Set" – Die Variantenspezifikation wird mit einem Optionssatz erstellt. Eine derartige Variantenspezifikation wird mit dem Dienstprogramm erstellt, wenn kein Teil für diese Zeile angegeben wurde.
Name – Optionssatzname.
Revision – Revision des Teils (z.B. A).
Iteration – Iteration des Teils (z.B. 1).
Bereich "Navigation Criteria" – Dieser Bereich erfasst die Informationen, die auf der Registerkarte Konfigurationsspezifikation und der Registerkarte Optionsfilter der Benutzeroberfläche angegeben sind:
Apply to Top – Das Festlegen dieses Attributs auf true entspricht dem Aktivieren des entsprechenden Kontrollkästchens auf der Registerkarte Konfigurationsspezifikation im Fenster Konfigurieren. Wenn Apply to Top auf true festgelegt ist, wendet das System die Konfigurationsspezifikation auf das oberste Teil in der bereitgestellten Teilestruktur an.
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Diese Informationen sind nicht erforderlich für Variantenspezifikationen, die nur mit Optionssätzen erstellt werden. Wenn diese Informationen bereitgestellt werden, meldet der Validator einen Fehler.
Teile-Konfigurationsspezifikation – Stellen Sie eine Liste der Teile-Konfigurationsspezifikationen bereit, die bereits mit Arbeitsblatt 1 geladen wurden. Sie können mehrere Konfigurationsspezifikationen bereitstellen, indem Sie sie durch ein Komma (,) trennen. Wenn ein Teil in den Spalten F bis H angegeben wurde und diese Spalte leer ist, lädt das Dienstprogramm die letzte Teilekonfigurationsspezifikation und verwendet sie, um die Variantenspezifikation zu erstellen.
Optionsfilter – Stellen Sie eine Liste der Optionsfilter-Konfigurationsspezifikationen bereit, die bereits mit Arbeitsblatt 2 geladen wurden. Sie können mehrere Konfigurationsspezifikationen bereitstellen, indem Sie sie durch ein Komma (,) trennen. Wenn diese Informationen fehlen, lädt das Dienstprogramm die letzte Optionenfilter-Konfigurationsspezifikation und verwendet sie, um die Variantenspezifikation zu erstellen.
Regelprüfung deaktivieren – Standardmäßig ist dies auf false festgelegt. Wenn diese Option auf true festgelegt ist, entspricht dies einem aktivierten Kontrollkästchen im Fenster Konfigurieren.
Filter Mode – Diese Option ähnelt der Dropdown-Liste auf der Registerkarte Optionenfilter (auf der Sie Standard oder Alternativ auswählen).
Spalte "Start Options" – Die leere Spalte repräsentiert den Anfang der Definition von Auswahlmöglichkeiten für den Optionenfilter.
Zusätzliche Spalten – Stellen Sie eine Spalte pro Option bereit, deren Auswahlmöglichkeiten Sie im Optionenfilter anzeigen möchten.
Beispiel: Wenn Sie ChoiceA, ChoiceB und ChoiceC aus OptionA und ChoiceD aus OptionB auswählen möchten, müssen Sie zwei Spalten hinter der Spalte "Start Options" erstellen: OptionA und OptionB. Geben Sie in der Zeile, in der Sie die Variantenspezifikationsinformationen erstellen, eine durch Kommas getrennte Liste mit ChoiceA, ChoiceB und ChoiceC unter OptionA und ChoiceD unter OptionB ein. Wenn für die nächste Zeile (d.h., die nächste Variantenspezifikation) Auswahlmöglichkeiten von einer anderen Option ausgewählt wurden, erstellen Sie eine neue Spalte mit dem Namen der Option und den entsprechenden Auswahlmöglichkeiten in der Zelle darunter für die Zeile, die Sie ausfüllen. Sie können die Zellen unter OptionA und OptionB für diese Zeile leer lassen.
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Wenn eine Version derselben Variantenspezifikation im System vorhanden ist, müssen Sie die Variantenspezifikation durch ihre Nummer referenzieren.
End Options – Dies ist die letzte Spalte im Arbeitsblatt. Sie markiert das Ende aller Options- und Auswahlmöglichkeiten für den Optionenfilter.
Ausgabedatei
Wenn Sie das Dienstprogramm ausführen, um eine Tabelle zu importieren, erstellt das System eine Ausgabedatei. Die Ausgabedateien befinden sich im Protokollordner WT_HOME\logs und heißen VariantSpecLoaderReport_<random_generated_number>*.
Die Ausgabedatei enthält die folgenden Informationen:
Zeilennummer in Arbeitsblatt für Navigationskriterien, das verarbeitet wird.
Operationsstatus: SUCCESS oder FAILED.
Die Variantenspezifikationszahl (wenn die Variantenspezifikation erfolgreich erstellt wurde).
ERSTELLT – Wenn eine neue Variantenspezifikation erstellt wurde, wird ERSTELLT auf true eingestellt. Andernfalls wird CREATED auf false eingestellt.
UPDATED – Wenn die Variantenspezifikation eine vorhandene Spezifikation ist, wird UPDATED auf true eingestellt. Dies bedeutet, dass die Variantenspezifikation auf Grundlage der in der Tabelle angegebenen Variantenspezifikationsnummer neu konfiguriert wurde.
ERROR – Meldet Fehler während der Validierung bei der Verarbeitung der Tabelle oder Fehler während der Erstellung von Objekten. Wenn ein Fehler auftritt, verarbeitet das Dienstprogramm diese Zeile nicht, zeichnet den Fehler im Bericht auf und fährt mit der nächsten Zeile fort.
WARNING – Warnungen oder Annahmen während der Verarbeitung der Zeile werden als Warnungen im Bericht protokolliert.
Richtlinien für die Verwendung einer Tabelle für das Laden von Variantenspezifikationen
Beachten Sie bitte die folgenden Informationen:
Verwenden Sie nur das Tabellenformat .xlsx (Microsoft Office Excel 2007 – Standard), um Variantenspezifikationen zu laden.
Beachten Sie, dass für einen Windchill Befehl zum Laden von Variantenspezifikationen in UNIX die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden muss. Verwenden Sie die folgende Syntax:
windchill com.ptc.windchill.option.variantspec.loader.VariantSpecLoader -d <My_spreadsheetpath>
Wenn Sie eine Variantenspezifikation mit einer Tabelle neu konfigurieren, indem Sie Create Variants = True eingeben, wird eine neue Variante (durch das Überschreiben einer vorhandenen Variante) generiert, selbst wenn die Struktur und Auswahlmöglichkeiten für die Variantenspezifikation nicht geändert werden.
Sie können eine Variantenspezifikation nicht neu konfigurieren, die mithilfe eines Optionssatzes erstellt wurde.
Die Erstellung der Variantenspezifikation mit einer benutzerdefinierten Variantenspezifikationsnummer wird nicht von der standardmäßigen API oder Tabelle unterstützt.
Um den Ordnerspeicherort für die Variantenspezifikation in der Tabelle anzugeben, können Sie alle Ordner verwenden, die im Ablagefach /Default dieses Produkts erstellt werden, z.B. /Default/ABC.
Um eine vorhandene Variantenspezifikation neu zu konfigurieren, müssen Sie das Teil festlegen, dem die Variantenspezifikation zugeordnet ist. Geben Sie in solchen Fällen keinen Optionssatz an.
Das Umkonfigurieren der Variantenspezifikation auf Grundlage seiner Version wird nicht unterstützt. Die neueste Version wird immer neu konfiguriert.
Befolgen Sie diese Richtlinien für Sonderzeichen:
Auswahlmöglichkeiten mit doppelten Anführungszeichen im Namen muss ein umgekehrter Schrägstrich "\" vorangestellt werden, z.B. "\a"1\".
Auswahlmöglichkeiten mit Sonderzeichen im Namen müssen in doppelte Anführungszeichen gesetzt werden, z.B. "a_1".
Tabellenvalidierung
Die folgenden Validierungen werden durchgeführt, wenn eine Tabelle verarbeitet wird:
Sie können entweder das Teil oder den Optionssatz angeben, nicht beides.
Dem Teil muss ein Optionssatz zugewiesen sein.
Das Teil muss vorhanden sein.
Der Optionssatz muss vorhanden sein.
Der Ordner muss vorhanden sein und angegeben werden, wenn Sie eine neue Variantenspezifikation erstellen.
Die angegebene Konfigurationsspezifikation des Teils muss vorhanden sein.
Die angegebene Konfigurationsspezifikation des Optionenfilters muss vorhanden sein.
Sie können entweder den Namen oder die Nummer der Variantenspezifikation angeben, nicht beides.
Die Variantenspezifikation mit der angegebenen Nummer muss vorhanden sein.
Um eine vorhandene Variantenspezifikation neu zu konfigurieren, müssen Sie das Teil festlegen, dem die Variantenspezifikation zugeordnet ist. Geben Sie in solchen Fällen keinen Optionssatz an.
Sie müssen entweder das Teil oder den Optionssatz angeben.
Dienstprogramm im Debug-Modus ausführen
Sie können das Dienstprogramm im Debug-Modus ausführen, der die Datei log4j im Ordner wt_home\logs erstellt, den Sie für das Debuggen von Fehlern verwenden können. Die Protokolldatei erfasst Fehler für jede Zeile der Tabelle, die verarbeitet wird.
Um das Dienstprogramm im Debug-Modus zu verwenden, nutzen Sie die folgende Syntax:
Windchill --jap=wt.properties?com.ptc.windchill.option.variantload.java.args com.ptc.windchill.option.variantspec.loader.VariantSpecLoader -d <My_Spreadsheet_Path>\<My_Spreadsheet>.xlsx -u <my_user> -p <my_password>