Prozesspläne verwalten
Prozesspläne sind die detaillierte Beschreibung der Arbeitsschritte, die in der Werkstatt ausgeführt werden müssen, um ein bestimmtes Teil oder eine bestimmte Baugruppe herzustellen, zu prüfen, zu reparieren oder zu warten. Sie geben die auszuführenden Operationen an, ihre Reihenfolge, die erforderlichen physischen Ressourcen, Betriebe und Fähigkeiten, Dokumentreferenzen, eine Textbeschreibung sowie Zeit- und Kostenanforderungen.
Mithilfe von Prozessplänen können Sie Folgendes definieren:
• Die zur Fertigung eines Produkts auszuführenden Operationen
• Die Sequenzen, in denen diese Operationen ausgeführt werden
• Die Zeit, Kosten und Beschränkungen der einzelnen Operationen
• Die physischen Ressourcen und Fähigkeiten, die zum Ausführen der Operationen benötigt werden
• Die Teile, die zur Fertigung des Produkts benötigt werden, und Angaben dazu, wo und wie sie während der Fertigung eingesetzt werden
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Im Navigationsbereich des Prozessplan-Browsers werden alle Operationen aufgelistet, die einem Prozessplan zugeordnet wurden. Unter jeder Operation werden die zugeordneten Verarbeitungsressourcen, die bearbeiteten Teile und die einer Stückliste zugeordneten Teile aufgelistet. Bearbeitete Teile sind Teile, die Sie einem Prozessplan zuordnen können, die jedoch nicht in der Stückliste der zugeordneten Baugruppe erscheinen. Bearbeitete Teile werden nur angezeigt, wenn die Einstellung Teilezuordnungen in Baum anzeigen auf Ja festgelegt ist.
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Prozesspläne werden auch zum Erstellen von Arbeitsanweisungen für die Werkstatt verwendet. Arbeitsanweisungen sind die schrittweisen Anweisungen, die in der Werkstatt beim Herstellen, Prüfen, Reparieren oder Warten von Teilen verwendet werden. Eine Arbeitsanweisung ist ein dynamisch generiertes HTML-Dokument, das Prozessplaninformationen (Sequenzen, Operationen, Teilezuordnungen, Ressourcenzuordnungen, Zeitangaben usw.) und alle zugehörigen Dokumente wie Zeichnungen, Bilder und 3D-Sitzungen mit Anmerkungen kombiniert.
Der Detaillierungsgrad des Prozessplans hängt von der Komplexität des Produkts und der Prozesse ab. Prozesspläne werden im Allgemeinen in Verbindung mit den zum Herstellen des Produkts eingesetzten Ressourcen, Teilen und Standards oder nach deren Definition erstellt.
Die Definition eines Prozessplans umfasst in der Regel folgende Schritte; die hier angegebene Reihenfolge ist jedoch nicht zwingend:
• Erstellen eines Prozessplans mithilfe der Aktion Neuer Prozessplan. Diese Aktion finden Sie im Menü Aktionen für ein Produkt.
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Sie können Prozesspläne auch mithilfe der Registerkarte Prozessplan im Stücklisten-Transformator erstellen. Wenn Sie mit dieser Registerkarte einen Prozessplan erstellen, werden die Attribute des im Stücklisten-Transformator ausgewählten Teils übernommen (beispielsweise Basismaßeinheit), und der Prozessplan wird automatisch mit dem Teil verknüpft.
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• Definieren der Operationen zur Fertigung des Produkts mithilfe der Registerkarte Verwendung. Weitere Informationen finden Sie unter Operationen erstellen und verwalten.
• Definieren der Sequenzen, in denen diese Operationen auszuführen sind, einschließlich alternativer oder paralleler Sequenzen. Weitere Informationen finden Sie unter Sequenzen erstellen und verwalten.
• Zuordnen von Operationen zu Fertigungsfunktionen mithilfe der Registerkarte Zugehörig des Prozessplan-Browsers oder durch Ziehen und Ablegen mithilfe des Prozessplan-Browsers. Eine Fertigungsfunktion umfasst eine Beschreibung der Fertigungsprozesse, die ein Unternehmen durchführen kann, sowie die Dokumente und Standardverfahren, die in der Produktion eingesetzt werden können, um diese Funktion zu erreichen. Fertigungsfunktionen listen standardisierte und zugelassene Verfahren zum Herstellen eines bestimmten Ergebnisses mit verschiedenen technischen Mitteln auf und erleichtern die Wiederverwendung von Prozessplanungsinformationen.
• Definieren von Beschränkungen, die auf eine oder mehrere Operationen angewendet werden sollen, mithilfe der Registerkarte Zugehörig des Prozessplan-Browsers. Geben Sie z.B. an, ob eine Operation erst beginnen kann, nach dem die vorherige Operation abgeschlossen ist. Sie können auch Verzögerungen in den Beschränkungen definieren, wenn beispielsweise vor dem Start einer Operation und nach dem Ende einer anderen Operation eine bestimmte Zeitspanne verstreichen muss (damit z.B. Farbe trocknen kann).
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Der oben im Navigationsbereich dargestellte Prozessplan ist die Hauptsequenz.
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• Einen Prozessplan mit dem Teil oder der Baugruppe verknüpfen, dessen/deren Produktionsverfahren er beschreibt. Prozesspläne können auf folgende Arten mit einem Teil oder einer Baugruppe verknüpft werden:
◦ Über die Registerkarte Zugehörig des Prozessplan-Browsers.
◦ Über die Registerkarte Prozessplan im Stücklisten-Transformator.
◦ Mit der Strukturauswahl des Prozessplan-Browsers.
• Ordnen Sie Teile aus der Stückliste Operationen im Prozessplan zu, oder ordnen Sie bearbeitete Teile zu Operationen im Prozessplan zu. Verwenden Sie dazu die Registerkarte Teilezuordnung. Teile müssen bereits erstellt worden sein.
• Dokumente, die den Benutzern des Prozessplans von Nutzen sein können, mithilfe der Registerkarte Dokumentation zuordnen, beispielsweise CAD-Dokumente oder Fotos.
• Mit der Registerkarte Verwendung zugehörige Informationen definieren, die sich auf den Prozessplan beziehen. Diese Informationen können während des Prozessplans verwendete Sequenzen, Standardverfahren, die vom Prozessplan referenziert werden, oder Teile umfassen, die dem Prozessplan zugeordnet sind.
• Bei der Fertigung des Produkts einzusetzende Ressourcen mithilfe der Registerkarten Ressourcen-Zuordnungen und Betriebe zuordnen. Ressourcen müssen bereits mit dem Fertigungsressourcen-Browser erstellt worden sein.
• Arbeitsanweisungen generieren. Eine Arbeitsanweisung in Windchill MPMLink ist eine dynamisch generierte HTML-Seite, die Prozessplaninformationen (Sequenzen, Operationen, Teile-Zuordnungen, Ressourcenzuordnungen, Zeitangaben usw.) und alle zugehörigen Dokumente wie Zeichnungen, Bilder und 3D-Sitzungen mit Anmerkungen kombiniert. Die Arbeitsanweisung ist das vom Produktionsbearbeiter verwendete Hauptreferenzdokument, das erläutert, was genau in der Produktion geschehen soll. Arbeitsanweisungen zeigen Anmerkungen für jede Darstellung der Operation an. Weitere Informationen finden Sie unter Arbeitsanweisungen anzeigen.
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