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Teile basierend auf abgeleiteter Logik automatisch einem vorhandenen Prozessplan zuordnen
Im Prozessplan-Browser können Sie die Aktion Baugruppe automatisch zuordnen verwenden, um neue Teile automatisch Operationen basierend auf der vorherigen Zuordnung von Teilen aus anderen zugehörigen Baugruppen zuzuordnen. Die Aktion Baugruppe automatisch zuordnen ist in der Symbolleiste der Strukturauswahl verfügbar.
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Sobald Sie auf die Aktion Baugruppe automatisch zuordnen klicken, verknüpft das System die in der Strukturauswahl geöffnete Baugruppe mit dem Prozessplan, sofern die Baugruppe nicht bereits verknüpft ist.
Die automatische Zuordnung unter Verwendung der Aktion Baugruppe automatisch zuordnen erfolgt nur, wenn der Wert von Zuordnung aus mehreren Baugruppen zu einem Prozessplan zulassen auf Ja festgelegt ist. Der Standardwert für diese Einstellung ist Nein.
Geschäftsanwendungsfall
Unter einem Prozessplan können mehrere Operationen vorhanden sein. Mehrere Baugruppen können bereits zu einem Prozessplan gehören. Einige Komponenten dieser Baugruppen können bereits den Operationen desselben Prozessplans zugeordnet sein. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem Teile in einem LKW bereits unter den Operationen im Prozessplan zugeordnet sind. Der LKW kann mehrere Varianten haben. Die Mehrheit der Teile kommt in allen Varianten vor. Sie können Teile, die in allen Varianten vorkommen, automatisch zuordnen, indem Sie jede Variante in der Strukturauswahl öffnen und auf Baugruppe automatisch zuordnen klicken. Beispielsweise hat Truck M vier Varianten: V1, V2, V3 und V4. 80 Prozent der Teile kommen in M, V1, V2 V3 und V4 vor. Die gemeinsamen Teile von Truck M sind bereits Operationen im Prozessplan zugeordnet. Sie können die einzelnen Baugruppen von V1, V2, V3 und V4 in der Strukturauswahl öffnen und auf die Aktion Baugruppe automatisch zuordnen klicken, um die automatische Zuordnung der gemeinsamen Teile abzuschließen. Anhand der Logik ermittelt das System die Operationen, unter denen die entsprechenden Teile von Varianten für Truck M bereits zugeordnet wurden. Das System ordnet anschließend dieselben Teile für V1, V2, V3 und V4 den gleichen Operationen zu.
Die folgenden Anwendungsfälle bieten weitere Informationen zur Logik, die das System beim automatischen Zuordnen der Teile unter Operationen anwendet:
Anwendungsfall 1: Im Verwendungsmodus erstellter Prozessplan
Beachten Sie, dass die folgende Struktur auf der Registerkarte Struktur des Prozessplan-Browsers vorhanden ist:
BOM 1 gehört bereits zu Process Plan 1.
Part 1 ist bereits unter Operation 1 zugeordnet.
Part 2 ist bereits unter Operation 2 zugeordnet.
1. Öffnen Sie BOM 2 in der Strukturauswahl des Prozessplan-Browsers.
Part 1 ist das gemeinsame Teil, das in BOM 1 und BOM 2 vorkommt.
2. Klicken Sie in der Symbolleiste der Strukturauswahl auf Baugruppe automatisch zuordnen.
Wenn Sie auf Baugruppe automatisch zuordnen klicken, verknüpft das System die in der Strukturauswahl geöffnete Baugruppe mit dem Prozessplan, sofern die Baugruppe nicht bereits verknüpft ist. In diesem Fall verknüpft das System BOM 2 mit Process Plan 1.
Das System überprüft dann, ob das gemeinsame Teil, das in BOM 1 und BOM 2 vorkommt, bereits einer Operation im Prozessplan zugeordnet ist. Wenn das System eine solche Operation findet, ordnet es das Teil in der neu verknüpften Baugruppe unter derselben Operation zu. In diesem Fall stellt das System fest, dass Part 1 in BOM 1 bereits unter Operation 1 zugeordnet ist. Aus diesem Grund ordnet das System Part 1 in BOM 2 unter derselben Operation, nämlich Operation 1, zu.
Das System hat für Part 3 unter keiner Operation Zuordnungen für vorherige Baugruppen festgestellt. Daher wurde Part 3 unter keiner Operation zugeordnet. Die Teile, die nicht durch die Aktion Baugruppe automatisch zuordnen zugeordnet werden, müssen manuell zugeordnet werden. In diesem Fall müssen Sie BOM 2 in Part 3 manuell zuordnen.
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Angenommen, dass Part 1 mehrmals in BOM 1 und BOM 2 verwendet wird. Das System vergleicht in diesem Fall die Position der Verwendungen von Part 1 in BOM 1 und BOM 2, um das eindeutige Teil zu identifizieren. Wenn das System eine Verwendung mit übereinstimmenden Positionen findet, ordnet es diese bestimmte Verwendung einer Operation zu.
Position bedeutet in diesem Fall die Platzierung der einzelnen Teilevariante in der 3D-Ansicht.
Die bereits aus neuen Baugruppen zugeordneten Teile werden vom System nicht zugeordnet.
Anwendungsfall 2: Im Vorkommensmodus erstellter Prozessplan
Beachten Sie, dass die folgende Struktur auf der Registerkarte Struktur des Prozessplan-Browsers vorhanden ist:
BOM 1 gehört bereits zu Process Plan 1.
Menge 7 von Part 1 ist unter BOM 1 vorhanden.
Menge 3 von Part 1 ist unter Operation 1 bereits zugeordnet.
Menge 2 von Part 1 ist unter Operation 2 bereits zugeordnet.
1. Öffnen Sie BOM 2 in der Strukturauswahl des Prozessplan-Browsers.
Part 1 ist das gemeinsame Teil, das in BOM 1 und BOM 2 vorkommt.
2. Klicken Sie in der Symbolleiste der Strukturauswahl auf Baugruppe automatisch zuordnen.
Wenn Sie auf Baugruppe automatisch zuordnen klicken, verknüpft das System die in der Strukturauswahl geöffnete Baugruppe mit dem Prozessplan, sofern die Baugruppe nicht bereits verknüpft ist. In diesem Fall verknüpft das System BOM 2 mit Process Plan 1.
Das System überprüft dann, ob das gemeinsame Teil, das in BOM 1 und BOM 2 vorkommt, bereits einer Operation im Prozessplan zugeordnet ist. Wenn das System eine solche Operation findet, ordnet es dieselbe Menge des Teils unter derselben Operation basierend auf dem übereinstimmenden Positionswert zu. Das System ordnet daher die Menge 3 von Part 1 in BOM 2 unter Operation 1 und die Menge 2 von Part 1 in BOM 2 unter Operation 2 zu.
Die verbleibende Menge von Part 1 in BOM 2, die nicht zugeordnet ist, muss manuell zugeordnet werden.
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Für im Vorkommensmodus erstellte Prozesspläne vergleicht das System zur Zuordnung die Positionen der einzelnen Vorkommen.
Angenommen, dass Part 1 in BOM 2 die Menge 4 aufweist. Dies ist weniger als die unter Operation 1 und Operation 2 zugeordnete Gesamtmenge. In einem solchen Fall vergleicht das System zur Zuordnung die Positionen der einzelnen Vorkommen, also die Platzierung der einzelnen Teilevariante in einer 3D-Ansicht.
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