Mit Kontextvorlagen arbeiten
Die Benutzerinteraktion mit Windchill kann durch die Erstellung von Kontext, in dem die Benutzer arbeiten, effizienter gestaltet werden. Projekte, Programme, Produkte, Bibliotheken und Organisationen sind Beispiele für eindeutige Kontexte. Wenn beispielsweise ein Benutzer Windchill öffnet, zu einem Ordner im Projekt "Fahrradkonstruktion" navigiert und dort ein neues Dokument erstellt, wird dieses Dokument im Kontext des Projekts "Fahrradkonstruktion" verwaltet. Personen mit Zugriff auf das Projekt Fahrradkonstruktion kann automatisch das Recht zugeteilt werden, das neue Dokument anzuzeigen und zu ändern. Auf diesem Weg liefert der Kontext den Rahmen, in dem Benutzeraktionen ausgeführt werden. Mit jedem Kontext kann Folgendes erstellt werden:
Die Kontextstruktur, zu der die Standarddomänen und Ordner zählen
Die Standard-Forumthemen, Referenz-Notizbuchordner und Benutzer-Notizbuchordner (wenn verwendet).
Die Kontextteilnahme, zu der die verfügbaren Rollen, Teams und Gruppen zählen
Standard-Zugriffsrichtlinien
Datentypen, Vorlagen und Regeln
Standard-Lebenszyklusvorlage.
Standard-Workflow-Vorlage (nur Arbortext Content Manager oder Windchill PDMLink)
Bevorzugte Standardeinstellungen
Während der Windchill Installation werden der Standort- und, wenn möglich, ein Organisationskontext erstellt. Alle anderen Kontexte werden erstellt, wenn ein Administrator Produkte, Bibliotheken, Projekte, Programme oder Organisationen erstellt. Während des Erstellens gibt der Administrator die Kontextvorlagendatei an, die zum Erstellen des Kontextes verwendet wird.
Die Vorlagendatendatei für den Kontext enthält den Inhalt zum Erstellen des Kontexts. Diese Datei ist in der Regel eine JAR- oder ZIP-Datei, die eine Spezifikations-XML-Datei, die Vorlage für die Dokumenttyp-Definition (DTD), Geschäfts-XML-Dateien zum Definieren von Regeln und Inhaltsdateien für alle Objekte, die in der Spezifikation angegeben sind, enthält.
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Beim Erstellen der Vorlagendatendatei sollten Sie die Windchill Lösung zum Erstellen eines Anfangskontexts verwenden. Diesen können Sie durch die Auswahl einer programmeigenen Vorlage oder durch die Verwendung einer von PTC zur Verfügung gestellten Vorlage erstellen. Nehmen Sie dann über die Benutzeroberfläche Änderungen am Kontext vor (z.B. Erstellen von Ordnerstrukturen, Richtlinienregeln und Dokumentvorlagen) und speichern Sie den aktualisierten Kontext als Vorlage oder exportieren Sie den aktualisierten Kontext in eine ZIP-Datei.
Die folgenden Vorlagentypen werden verwendet, wenn Administratoren die Kontexte erstellen, in denen die Benutzer arbeiten:
Organisationsvorlagen – Erstellen den Rahmen, der dann von Mitgliedern einer bestimmten Organisation verwendet wird. Ein Organisationskontext ist ein Kind des Standortkontextes und kann den Elternteil eines oder mehrerer Bibliotheks-, Produkt- und Projektkontexte bilden. Der Organisationskontext, der zum Erstellen einer Bibliothek, eines Produkts oder eines Projekts verwendet wird, ist die Organisation, deren Mitglied der Ersteller ist. (nur Arbortext Content Manager oder Windchill PDMLink)
Bibliotheksvorlagen – Erstellen einen Rahmen, der dann aktiv ist, wenn Benutzer Aktivitäten in Bibliotheken ausführen. Ein Bibliothekskontext ist aktiv, wenn ein Benutzer unter Bibliotheken im Navigator eine Bibliothek auswählt. Ein Bibliothekskontext ist immer ein Kind eines Organisationskontexts.
Produktvorlagen – Erstellen einen Rahmen, der dann aktiv ist, wenn Benutzer Aktivitäten in Produkten ausführen. Ein Produktkontext ist aktiv, wenn ein Benutzer unter Produkte im Navigator ein Produkt auswählt. Ein Produktkontext ist immer ein Kind eines Organisationskontexts.
Projektvorlagen – Erstellen einen Rahmen, der dann aktiv ist, wenn Benutzer Aktivitäten in Projekten ausführen. Ein Projektkontext ist aktiv, wenn ein Benutzer unter Projekte im Navigator ein Projekt auswählt. Ein Projektkontext ist immer ein Kind eines Organisationskontexts.
Programmvorlagen – Erstellen einen Rahmen, der dann aktiv ist, wenn Benutzer Aktivitäten in Programmen ausführen. Ein Programmkontext ist aktiv, wenn ein Benutzer unter Programme ein Programm auswählt. Ein Programmkontext ist immer ein Kind eines Organisationskontexts.
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Eine Kontextvorlage kann nicht gelöscht werden, wenn ein vorhandener Kontext aus der Vorlage erstellt wurde. Eine Vorlage kann jedoch deaktiviert werden, sodass sie nicht mehr zum Erstellen neuer Kontexte verwendet werden kann.
Ein Kind-Kontext erbt den Rahmen, der im Eltern-Kontext definiert ist. Er kann jedoch im Eltern-Kontext vorgenommene Einstellungen überschreiben oder erweitern. Die Domänen, die z.B. in einem Produktkontext definiert sind, können für das Produkt eindeutig sein, während die in einem Produkt definierten Lebenszyklus-Vorlagen die Vorlagen enthalten können, die sowohl im Eltern-Standortkontext als auch im Organisationskontext erstellt wurden.
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