Standardmäßige und konfigurierbare Teilestrukturen
In Windchill sind zwei Arten von Teilestrukturen verfügbar: standardmäßige und konfigurierbare. Standardmäßige Teilestrukturen werden für Produkte verwendet, für die keine optionalen Komponenten vorhanden sind und die nicht angepasst werden können. Ein Standardprodukt, das einem Kunden geliefert wird, enthält normalerweise die zuletzt veröffentlichten Versionen aller Teile ohne vom Kunden ausgewählte Optionen.
Konfigurierbare Teilestrukturen versetzen Kunden in die Lage, aus vorgeschriebenen oder benutzerdefinierten Optionen zu wählen. Ein Assemble-to-Order-Produkt enthält eine endliche Liste einzelner Module, die die zentralen Produktfunktionen bereitstellen. Nach Abschluss der Produktkonstruktion kann das Produkt ohne Einbeziehung des Produktentwicklungsteams bestellt und gefertigt werden.
Ein Auto kann beispielsweise anhand einer vorgeschriebenen Liste optionaler Merkmale bestellt werden. Diese werden durch Regeln gesteuert, die bestimmen, welche Optionen zusammen ausgewählt werden können. Das folgende Beispiel veranschaulicht mithilfe der optionalen Teilestruktur eines Autos ein Assemble-to-Order-Produkt:
Die Doppelgetriebesymbole stellen konfigurierbare Module innerhalb der Autostruktur dar. In diesem Beispiel wählt der Kunde zwischen einem 4- und einem 6-Zylinder-Motor. Je nach gewähltem Motor stehen dann andere Optionen zur Verfügung. Sie können beispielsweise beim 4-Zylinder-Motor zwischen einem Schalt- und einem Automatikgetriebe wählen. Wenn Sie jedoch den 6-Zylinder-Motor wählen, ist nur das Automatikgetriebe verfügbar. Der 4- und der 6-Zylinder-Motor weisen jeweils eigene Standardteilestrukturen auf. Sobald eine Option ausgewählt wurde, werden zur Fertigung des Autos die zuletzt veröffentlichten Versionen aller Teile verwendet.
Weitere Informationen zu konfigurierbaren Teilestrukturen finden Sie unter
Übersicht über Produktkonfigurationsstrategien.