Ellipse
Eine Ellipse besteht aus sechs Punkten, den Bogensegmenten sowie dem Mittelpunkt.
Die Punkte 1 und 4 stellen die Eckpunkte der Ellipse dar. Ihr Abstand ist der Durchmesser. Durch den Mittelpunkt, senkrecht zum Durchmesser, verläuft die Nebenachse. Die Punkte 2, 3, 5 und 6 kennzeichnen die Schnittpunkte der Ellipse mit den Hauptachsen der perspektivischen Ebene, auf der die Ellipse liegt.
In einer perspektivischen Zeichnung ist die Ellipse die Projektion eines Kreises auf die Abbildungsebene (Zeichenebene). Ihre Darstellung wird von Öffnungswinkel und Orientierungswinkel bestimmt. Diese beiden Werte legen die perspektivische Ebene der Ellipse fest.
Der Öffnungswinkel gibt an, wie stark der zugrundeliegende Kreis gegen die Abbildungsebene geneigt ist. Ein Kreis in einer technischen Zeichnung hat einen Öffnungswinkel von 90°. Kippt man den Kreis nach hinten, wird der Öffnungswinkel kleiner: Die Form verändert sich in eine Ellipse. Der Öffnungswinkel kann bis auf 0° reduziert werden: Übrig bleibt dann eine Linie.
Die Ellipse muss noch gedreht werden, damit sie auf der richtigen Achse liegt. Dies wird mit dem Orientierungswinkel gesteuert. Der Orientierungswinkel gibt die Neigung des Ellipsendurchmessers zur horizontalen Achse an. Ein Winkel von 0° oder 180° bedeutet, dass die Ellipse horizontal liegt. Das passt genau, wenn sie auf der flachen Oberseite z. B. eines Würfels liegt.
| Kreise haben grundsätzlich einen Orientierungswinkel von 0°. |