Allgemeine Einführung: Federn
Eine Feder verbindet zwei Punkte miteinander oder einen Punkt mit der Basis des Modells. Sie können einen Eckpunkt als Punkt verwenden, indem Sie darauf klicken. Durch eine Feder erhält das Modell an ihrer Einfügeposition die von Ihnen festgelegte Steifigkeit. Die Steifigkeit kann auf Translationen (Kraft pro Einheitslänge) oder Verwindungen (Drehmoment) wirken. Die von der Feder erzeugte Kraft verhält sich proportional zum Betrag ihrer Verschiebung – wenn Sie die Verschiebung beispielsweise verdoppeln, verdoppelt sich auch die Kraft.
Beim Modellieren einer Feder müssen Sie sowohl die geometrischen Referenzen als auch die Steifigkeit und Orientierung der Feder definieren. Erzeugen Sie Federn mit Hilfe der Befehlsfolge > . Einigen Arten von Federn müssen Sie ggf. Federeigenschaften zuweisen. Sie können
Federeigenschaften erzeugen, indem Sie auf
Modell verfeinern (Refine Model) und dann auf den Pfeil neben
klicken. Klicken Sie auf
Federdefinition (Spring Definition) oder auf
Mehr (More) im Dialogfenster
Federdefinition (Spring Definition), während Sie Spezialfedern oder "Zu Basis"-Federn erzeugen.
Wenn Sie die Befehlsfolge > auswählen, wird das Dialogfenster Federdefinition (Spring Definition) geöffnet. Es enthält die folgenden Elemente:
• Name – Der Name der Feder. Sie können einen beschreibenden Namen eingeben oder den vorgegebenen Namen übernehmen.
• Typ (Type) – Das Dialogfenster ändert sich in Abhängigkeit von der Art der Feder, die Sie in der Dropdown-Liste auswählen.
◦ Einfach (Simple) – Dies ist der voreingestellte Typ. Sie definieren eine einfache Feder, indem Sie die Dehn- und Torsionssteifigkeit durch eine reelle Zahl oder einen
Creo Parametric Parameter angeben. Sie können in der Dropdown-Liste Einheiten für die Dehn- und Torsionssteifigkeit
auswählen oder die vorgegebenen Einheiten übernehmen.
◦ Spezial (Advanced) – Sie definieren eine Spezialfeder, indem Sie den Betrag und die Richtung der Komponenten für die Dehn- und Torsionssteifigkeit der Feder festlegen.
◦ Zu Basis (To Ground) – Sie definieren diese Art von Feder, indem Sie die Orientierung der Komponenten für die Dehn- und Torsionssteifigkeit in Bezug auf ein ausgewähltes Koordinatensystem festlegen.
• – Wählen Sie in diesem Bereich die geometrischen Referenzen der Feder aus. Wenn Sie bereits vor der Auswahl von
Federeigenschaften (Spring Properties) gültige geometrische Referenzen ausgewählt haben, werden diese beim Öffnen des Dialogfensters
Federdefinition (Spring Definition) im Kollektor
Referenzen (References) angezeigt. Andernfalls wählen Sie die entsprechende Geometrie nun im Modell aus.
Wenn Sie nach Auswahl der Referenzen von Einfach (Simple) zu Spezial (Advanced) (oder umgekehrt) wechseln, werden die Referenzen in den entsprechenden Kollektoren beibehalten. Bei einem Wechsel von Zu Basis (To Ground) zu Einfach (Simple) oder Spezial (Advanced) (oder umgekehrt) gehen die ausgewählten Referenzen jedoch verloren.
Wenn Sie auf
OK klicken, um Ihre Definition zu übernehmen, wird dem Modell ein
Federsymbol hinzugefügt. Sie können die Sichtbarkeit von Federn in Ihrem Modell steuern, indem Sie in der Grafiksymbolleiste auf
Simulationsdarstellung (Simulation Display) klicken oder die Federn auf
Folien platzieren.
Nachdem Sie eine Feder erzeugt haben, können Sie sie editieren oder löschen, indem Sie im Modellbaum mit der rechten Maustaste auf die Federidealisierung klicken und den Befehl Definition editieren (Edit Definition) bzw. Löschen (Delete) wählen. Wenn Sie eine Feder löschen, müssen Sie dies bei Creo Simulate zuerst über eine Sicherheitsabfrage bestätigen.
Weitere Informationen, wie FEM-Gleichungslöser im FEM-Modus Federn behandeln, finden Sie unter
ANSYS und
MSC/NASTRAN.